Franz Zartl (Lehrer): Unterschied zwischen den Versionen
(→Leben) |
|||
Zeile 5: | Zeile 5: | ||
|Herausgeber=Johannes Hauer|Titel=Am Quell der Muttersprache. Österreichische Mundartdichtung der Gegenart|Verlag=Stiasny|Ort=Graz und Wien|Seiten=514 f|Datum=1955}}</ref> Nach dem [[:w:Anschluss Österreichs|„Anschluss“]] 1938 wurde er Direktor, nach einem Zeitzeugenbericht „ohne vom Bezirks- oder Landesschulrat ernannt zu werden“ aufgrund einer mündlichen Vereinbarung.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.menschenschreibengeschichte.at/index.php?pid=30&ihidg=12203&kid=1181|titel=Meine Schulzeit|zugriff=2021-08-11|autor=Hans Rieder}}</ref> Zartls Rolle im Nationalsozialismus und danach wurde in der Sekundärliteratur bisher nicht aufgearbeitet. | |Herausgeber=Johannes Hauer|Titel=Am Quell der Muttersprache. Österreichische Mundartdichtung der Gegenart|Verlag=Stiasny|Ort=Graz und Wien|Seiten=514 f|Datum=1955}}</ref> Nach dem [[:w:Anschluss Österreichs|„Anschluss“]] 1938 wurde er Direktor, nach einem Zeitzeugenbericht „ohne vom Bezirks- oder Landesschulrat ernannt zu werden“ aufgrund einer mündlichen Vereinbarung.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.menschenschreibengeschichte.at/index.php?pid=30&ihidg=12203&kid=1181|titel=Meine Schulzeit|zugriff=2021-08-11|autor=Hans Rieder}}</ref> Zartls Rolle im Nationalsozialismus und danach wurde in der Sekundärliteratur bisher nicht aufgearbeitet. | ||
Franz Zartl wurde in Poysdorf begraben.<ref>{{Tthek|e|Poysdorf|0516021|Grabstein am Friedhof Poysdorf}}</ref> | |||
Als Mundartdichter schrieb Zartl in [[:w:Hianzisch|hianzischer Mundart]]. | Als Mundartdichter schrieb Zartl in [[:w:Hianzisch|hianzischer Mundart]]. | ||
Version vom 15. August 2021, 06:56 Uhr
Franz Zartl (* 5. Jänner 1888 in Obersulz; † 6. Dezember 1963 in Mistelbach[1]) war ein Lehrer und Mundartdichter.
Leben
Zartl war der Sohn eines Halblehners, er sollte Bauer werden. Nach der Volksschule in Obersulz konnte er jedoch die Bürgerschule in Zistersdorf besuchen und schließlich an der Lehrerbildungsanstalt in Krems 1907 maturieren. Er legte 1909 die Lehrbefähigungsprüfung ab, 1913 auch jene für Bürgerschulen. Im selben Jahr heiratete er Bertha Mayer[2], die später ebenfalls Mundartliteratur verfasste. Er wirkte in Kettlasbrunn, Trumau und Guntramsdorf, ab 1914 in Poysdorf.[3] Nach dem „Anschluss“ 1938 wurde er Direktor, nach einem Zeitzeugenbericht „ohne vom Bezirks- oder Landesschulrat ernannt zu werden“ aufgrund einer mündlichen Vereinbarung.[4] Zartls Rolle im Nationalsozialismus und danach wurde in der Sekundärliteratur bisher nicht aufgearbeitet.
Franz Zartl wurde in Poysdorf begraben.[5] Als Mundartdichter schrieb Zartl in hianzischer Mundart.
Werke
- A Bschoadbinkarl. Europäischer Verlag, Wien 1955. (Bibliographischer Nachweis)
- Vorn Feierobmd. D’Sunn geht owi, Nocht wird’s. Ollahond Wohr’s und Z’sommg’reimts von Dahoam. Gedichte in der „Ui“-Mundart des niederösterreichischen Weinviertels. Europäischer Verlag, Wien 1959. (Bibliographischer Nachweis)
Literatur
- Johannes Hauer (Hrsg.): Am Quell der Muttersprache. Österreichische Mundartdichtung der Gegenart. Stiasny, Graz und Wien 1955, S. 514 f.
- Franz Mayröcker: Zartl Franz. In: Von den Stillen im Lande. Pflichtschullehrer als Dichter, Schriftsteller und Komponisten.. Leinmüller, Wien 1968, S. 130.
Einzelnachweise
- ↑ Taufbuch Obersulz, tom. X, fol. 221 (Faksimile).
- ↑ Trauungsbuch Obersulz, tom. VII, fol. 73 (Faksimile).
- ↑ Johannes Hauer (Hrsg.): Am Quell der Muttersprache. Österreichische Mundartdichtung der Gegenart. Stiasny, Graz und Wien 1955, S. 514 f.
- ↑ Hans Rieder: Meine Schulzeit. Abgerufen am 11. August 2021.
- ↑ Grabstein am Friedhof Poysdorf in der Topothek der Gemeinde Poysdorf (Urheberrechte beachten)