Elisabeth von Luxemburg (1358-1373): Unterschied zwischen den Versionen

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== Erinnerungsstätten im heutigen Österreich ==
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=== Niederösterreich ===
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* [[Gaming]]: Herzogin Elisabeth wurde nach ihrem Tod in der Krypta der von ihrem [[Albrecht II. (Österreich)|Schwiegervater]] gestifteten Kartause in Gaming beigesetzt. Ihre letzte Ruhestätte hatte sie ursprünglich zwischen ihren Schwiegereltern.<ref>vgl.Gabrielle Claerr-Stamm: Johanna von Pfirt. Gattin des Habsburgers Albrecht II. Herzog von Oesterreich oder das europäische Schicksal einer Elsässerin. Sundgaugeschichtsverein, Riedisheim, 1996. ISBN 2-908498-06-5. S. 64 und S. 66</ref> Nach der Aufhebung der Kartause unter [[Joseph II.|Kaiser Joseph II.]] wurde ihr Sarg um 1782 gemeinsam mit den Särgen ihrer Schwiegereltern aus der Krypta gehoben und 1796 in der Pfarrkirche von Gaming beigesetzt.<ref name ="claerr69">vgl.Gabrielle Claerr-Stamm: Johanna von Pfirt. Gattin des Habsburgers Albrecht II. Herzog von Oesterreich oder das europäische Schicksal einer Elsässerin. Sundgaugeschichtsverein, Riedisheim, 1996. ISBN 2-908498-06-5. S. 69</ref> Am 13. April 1985 wurde ihre Überreste wieder in der Kartause beigesetzt.<ref name ="claerr71">vgl.Gabrielle Claerr-Stamm: Johanna von Pfirt. Gattin des Habsburgers Albrecht II. Herzog von Oesterreich oder das europäische Schicksal einer Elsässerin. Sundgaugeschichtsverein, Riedisheim, 1996. ISBN 2-908498-06-5. S. 71</ref>
* [[Gaming]]: Herzogin Elisabeth wurde nach ihrem Tod in der Krypta der von ihrem [[Albrecht II. (Österreich)|Schwiegervater]] gestifteten [[Kartause Gaming]] beigesetzt. Ihre letzte Ruhestätte hatte sie ursprünglich zwischen ihren Schwiegereltern.<ref>vgl.Gabrielle Claerr-Stamm: Johanna von Pfirt. Gattin des Habsburgers Albrecht II. Herzog von Oesterreich oder das europäische Schicksal einer Elsässerin. Sundgaugeschichtsverein, Riedisheim, 1996. ISBN 2-908498-06-5. S. 64 und S. 66</ref> Nach der Aufhebung der Kartause unter [[Joseph II.|Kaiser Joseph II.]] wurde ihr Sarg um 1782 gemeinsam mit den Särgen ihrer Schwiegereltern aus der Krypta gehoben und 1796 in der Pfarrkirche von Gaming beigesetzt.<ref name ="claerr69">vgl.Gabrielle Claerr-Stamm: Johanna von Pfirt. Gattin des Habsburgers Albrecht II. Herzog von Oesterreich oder das europäische Schicksal einer Elsässerin. Sundgaugeschichtsverein, Riedisheim, 1996. ISBN 2-908498-06-5. S. 69</ref> Am 13. April 1985 wurde ihre Überreste wieder in der Kartause beigesetzt.<ref name ="claerr71">vgl.Gabrielle Claerr-Stamm: Johanna von Pfirt. Gattin des Habsburgers Albrecht II. Herzog von Oesterreich oder das europäische Schicksal einer Elsässerin. Sundgaugeschichtsverein, Riedisheim, 1996. ISBN 2-908498-06-5. S. 71</ref>


=== Steiermark ===
=== Steiermark ===

Version vom 28. August 2021, 18:59 Uhr

Elisabeth von Böhmen, Bild aus den "Chroniken der Habsburger, der Zähringer und der Stadt Freiburg im Breisgau" aus dem Jahr 1798

Elisabeth von Böhmen (* 19. März 1358, in Prag, damals im Königreich Böhmen; † 19. September 1373, in Wien)[A 1], auch Elisabeth von Luxemburg oder Elisabeth von Österreich, war durch Heirat eine Herzogin von Österreich (Habsburgerin). Sie darf nicht mit der gleichnamigen Ehefrau von Herzog Albrecht (V.) von Österreich verwechselt werden.

Herkunft und Familie

Prinzessin Elisabeth von Böhmen war eine Tochter von Kaiser Karl IV. aus dessen dritter Ehe mit Anna von Schweidnitz-Jauer. Nachdem ihr Vater sie zunächst mit Markgraf Otto (V.) von Brandenburg, einem Sohn von Kaiser Ludwig IV. "dem Baiern", verlobt hatte, wurde die, obwohl sie de facto noch ein Kind war, 1366 in Prag mit dem ca. 16jährigen Herzog Albrecht (III.) von Österreich ("Albrecht mit dem Zopfe") verheiratet. Aus ihrer Ehe sind keine Kinder belegt.[1]

Leben

Elisabeth mit ihrem Ehemann Albrecht und ihrer Nachfolgerin Beatrix auf einem Habsburgerstammbaum aus dem Jahr 1497. Der Herzog wendet ihr den Rücken zu und seine Aufmerksamkeit gilt ausschließlich der zweiten Ehefrau.
Grabplatte in der Kartause Gaming, wo Elisabeth bei ihren Schwiegereltern beigesetzt wurde

Herzogin Elisabeth, die bereits mit 15 Jahren starb[1], hat kaum irgendeine historische Spur hinterlassen. Aus der Inventarliste zur Krypta der Kartause Gaming, die am 1. Juli 1737 zu dessen Erstellung geöffnet worden war, wird ein dicker, blonder Zopf erwähnt, da damals noch von ihren Überresten erhalten gewesen sein soll.[2], findet sich in der Inder Ihre historische Bedeutung ergibt sich daraus, dass sie für ihren Vater eine Schachfigur war, die er politisch nutzen konnte. Nachdem bereits 1364 zwischen den Familien von Kaiser Karl IV. und den Habsburgern der "Brünner Erbvertrag" geschlossen worden war, wurde im Zusammenhang mit Elisabeths Hochzeit ein weiterer Erbvertrag zwischen beiden Dynastien geschlossen. Die neuere Forschung geht außerdem davon aus, dass Kaiser Karl IV. durch die Verlobung seiner Tochter mit Herzog Albrecht (III.) gleichzeitig und endgültig ein anderes, zu diesem Zeitpunkt noch viel versprechendes Eheprojekt verhindern konnte, das noch unter Albrechts Vorgänger für diesen vereinbart worden war. In der neueren Forschung wird auch davon ausgegangen, dass die Eheschließung von Elisabeth eine Gegenleistung dafür war, von der Kaiser Karl IV. die Belehnung von Herzog Albrecht und seinen Bruder Leopold mit ihren Reichslehen abhängig machte und dass sie den Habsburgern die Herrschaft über die Grafschaft Tirol sicherte.[3]

Erinnerungsstätten im heutigen Österreich

Niederösterreich

  • Gaming: Herzogin Elisabeth wurde nach ihrem Tod in der Krypta der von ihrem Schwiegervater gestifteten Kartause Gaming beigesetzt. Ihre letzte Ruhestätte hatte sie ursprünglich zwischen ihren Schwiegereltern.[4] Nach der Aufhebung der Kartause unter Kaiser Joseph II. wurde ihr Sarg um 1782 gemeinsam mit den Särgen ihrer Schwiegereltern aus der Krypta gehoben und 1796 in der Pfarrkirche von Gaming beigesetzt.[5] Am 13. April 1985 wurde ihre Überreste wieder in der Kartause beigesetzt.[6]

Steiermark

Tirol

  • Stans: Elisabeth ist zusammen mit ihrem Ehemann und dessen zweiter Ehefrau auf dem berühmten Habsburger-Stammbaum im Habsburgersaal auf Schloss Tratzburg zu finden.[8]

Wien

  • Wien 1: Elisabeth ist zusammen mit ihrem Ehemann und dessen zweiter Ehefrau außerdem auf dem bekannten Habsburger-Stammbaum von Konrad Doll, der 1496 in Tirol geschaffen wurde. Dieser befindet sich heute als Teil der Sammlungen des Kunsthistorischen Museums in der Hofjagd- und Rüstkammer der Neuen Burg.[9]

Literatur

  • Brigitte Hamann (Hrsg.): Die Habsburger. Ein biographisches Lexikon. Verlag Carl Ueberreuter, Wien, 1988, S. 84[A 2]
  • Constantin von Wurzbach: Habsburg, Elisabeth von Böhmen (Tochter des Kaisers Karl IV. von Böhmen). In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien, 1860. Teil 6. S. 165 [digital]

Weblinks

 Elisabeth von Böhmen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl.Gabrielle Claerr-Stamm: Johanna von Pfirt. Gattin des Habsburgers Albrecht II. Herzog von Oesterreich oder das europäische Schicksal einer Elsässerin. Sundgaugeschichtsverein, Riedisheim, 1996. ISBN 2-908498-06-5. S. 64
  2. vgl.Gabrielle Claerr-Stamm: Johanna von Pfirt. Gattin des Habsburgers Albrecht II. Herzog von Oesterreich oder das europäische Schicksal einer Elsässerin. Sundgaugeschichtsverein, Riedisheim, 1996. ISBN 2-908498-06-5. S. 66
  3. vgl. Brigitte Hamann (Hrsg.): Die Habsburger, 1988, S. 84
  4. vgl.Gabrielle Claerr-Stamm: Johanna von Pfirt. Gattin des Habsburgers Albrecht II. Herzog von Oesterreich oder das europäische Schicksal einer Elsässerin. Sundgaugeschichtsverein, Riedisheim, 1996. ISBN 2-908498-06-5. S. 64 und S. 66
  5. vgl.Gabrielle Claerr-Stamm: Johanna von Pfirt. Gattin des Habsburgers Albrecht II. Herzog von Oesterreich oder das europäische Schicksal einer Elsässerin. Sundgaugeschichtsverein, Riedisheim, 1996. ISBN 2-908498-06-5. S. 69
  6. vgl.Gabrielle Claerr-Stamm: Johanna von Pfirt. Gattin des Habsburgers Albrecht II. Herzog von Oesterreich oder das europäische Schicksal einer Elsässerin. Sundgaugeschichtsverein, Riedisheim, 1996. ISBN 2-908498-06-5. S. 71
  7. vgl. Floridus Röhrig - Gottfried Stangler (Hrsg.): Die Zeit der frühen Habsburger. Dome und Klöster 1279-1379. Katalog der Niederösterreichischen Landesausstellung in Wiener Neustadt vom 12. Mai bis 28. Oktober 1979 (= (Katalog des Niederösterreichischen Landesmuseums. Neue Folge 85). Eigenverlag des Amtes der Niederösterreichischen Landesregierung, Kulturabteilung, Wien, 1979, S. 474 digital
  8. vgl. Habsburgersaal, Schloss-Tratzberg.AT, abgerufen am 6. August 2020
  9. vgl. Stammbaumdetail, Pinterest.COM, abgerufen am 6. August 2020

Anmerkungen

  1. Sterbe- und Geburtsdaten nach Brigitte Hamann: Die Habsburger, 1988, S. 84
  2. In Details nicht mehr ganz aktuell, aber als Einführung und Erstinformation noch immer gut geeignet. Eine weitere und spätere, inhaltlich aber nicht aktualisierte Ausgabe ist 2001 bei Amalthea Signum erschienen: Brigitte Hamann (Hrsg.): Die Habsburger. Ein biographisches Lexikon. Verlag Amalthea Signum, Wien, 2001. ISBN 978-3850024457. Neuere aktualisierte Auflagen existieren nur als EBook.
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