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Version vom 8. Dezember 2021, 19:02 Uhr
Frieda Stock (* 1. oder 9. Jänner 1869[1] als Freida Golda Hochmann in Proskurow[2]; † 17. April 1944 im KZ Theresienstadt) war eine Übersetzerin und Sprachlehrerin.
Leben
Mit 19 Jahren heiratete sie in Wien den Musiker Schaja Laib Stock (* 13. August 1857 in Slawuta[2]). Das Paar hatte zumindest zwei Töchter, die Violinistin Stella (* 1890) sowie Martha (* 1892).
Als Übersetzerin besorgte sie Übertragungen aus ihrer russischen Muttersprache ins Deutsche, daneben gab sie Sprachunterricht im Cottage-Haus in der Chimanistraße 26 in Oberdöbling.[3]
Stock war jüdischer Herkunft. Sie wurde am 27. August 1942 aus dem Spital und Altersheim der Israelitischen Kultusgemeinde in der Seegasse 9 deportiert und am 17. April 1944 im KZ Theresienstadt ermordet.
Übersetzungen
- Salomon Gottlober: Zwei Brüder. Drama aus dem russischen revolutionären Leben. Fanto, Wien 1909.
- Anastasija A. Verbickaja: Manja. Roman. Rütten & Loening, Frankfurt am Main 1910.
- J. Potapenko: Vom Schiffbruch der Ehe. Roman. Rosner & Stern, Wien und Leipzig 1912.
Literatur
Ilse Korotin (Hrsg.): Stock Frieda. In: biografiA. Lexikon österreichischer Frauen. Band 3: P–Z, Böhlau, Wien 2016, ISBN 978-3-205-79590-2, S. 3189 f. (fwf.ac.at).
Einzelnachweise
- ↑ 9. Jänner in Trauungsbuch Wien Stadttempel, Band G, Nr. 4 (Faksimile bei FamilySearch, kostenlose Registrierung erforderlich); 1. Jänner in den Aufzeichnungen zu ihrer Ermordung in der Shoah. Offen bleibt, ob das julianische oder das gregorianische Datum gemeint ist.
- ↑ 2,0 2,1 Trauungsbuch Wien Stadttempel, Band G, Nr. 4 (Faksimile bei FamilySearch, kostenlose Registrierung erforderlich).
- ↑ Russischer Sprachunterricht. In: Arbeiter-Zeitung, 7. Februar 1926, S. 24 (online bei ANNO).