Lebensretter 2021: Österreichs Heldinnen und Helden: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Krankenschwester Patricia Zangerl im Krankenhaus Bregenz arbeitet in der Infektionsschleuse und berichtete im Zuge ihrer Auszeichnung über die schwierige Arbeit einerseits und über die unverständlcihen Anfeindungen durch Teile der Bevölkerung.
Die Krankenschwester Patricia Zangerl im Krankenhaus Bregenz arbeitet in der Infektionsschleuse und berichtete im Zuge ihrer Auszeichnung über die schwierige Arbeit einerseits und über die unverständlcihen Anfeindungen durch Teile der Bevölkerung.

Version vom 21. Dezember 2021, 09:39 Uhr

Die österreichweite Auszeichnung Lebensretter 2021: Österreichs Heldinnen und Helden wurde 21. Dezember 2021 das viertete Mal verliehen. Wie bei den früheren Verleihungen wurde sie als Initaitive des Bundeskanzleramts, ORF und Kronen Zeitung veranstaltet.

Auch die Moderation durch Barbara Stöckl war ähnlich dem letzten Jahr. Überreicht wurden die Auszeichnungen durch den amtierenden Bundeskanzler Karl Nehammer. Die Jury bestand diesmal aus der für das Freiwilligenwesen zuständige Ministerin Elisabeth Köstinger, so wie bisher, Krone-Chefredakteur Klaus Herrmann (WP) und ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz.

Sowohl die Preisvergabe als auch die Preisträgerauswahl stand wie im Vorjahr unter dem Eindruck der COVID-19-Pandemie. So gab es außer den Preisträgern selbst kein Publikum im Saal. Diese konnten den Schutzmaßnahmen entsprechend nur einzeln und weit auseinander sitzen. So hatte auch ein Teil der Ausgezeichneten direkt mit der Pandemie, im speziellen mit der Pflege, zu tun.

Ausgezeichnungen

In den einzelnen Bundesländern wurden folgende Personen ausgezeichnet:

Natascha Leser, eine Krankenschwester im Krankenhaus Barmherzige Brüder in Eisenstadt erhält die Auszeichnung stellvertretend für das Pflegpersonal im Krankenhaus und generell auch abseits von Corona. Sie schildert ihre Erfahrungen von ihrer Arbeit auf der Intensivstation.

Hedwig Melcher, eine Bewohnerin eines Seniorenheimes wurde in Kärnten als erste Frau geimpft, wirkte aber seither auch als Impftestimonial im ganzen Bundesland.

Der Notfallsanitäter der Bezirksstelle des Roten Kreuzes in Laa an der Thaya, wurde kurz nach seinem Einsatz in einer Impfstraße am 24. Juni 2021 zu einem Einsatz ins tschechische Grenzgebiet gerufen. Er mit seinen Kameraden die Schwerverletzten versorgen musste, die bei einem Tornado, der auch zahlreiche Gebäude zerstörte, Opfer wurden. Er schilderte dabei auch seine Hürden, wie Strom- und Funknetzausfälle.

Primaria Silvia Dobler ist Intensivmedizinerin am Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum. Daneben ist sie Ärztin in Rettungshubschraubern.

Der Sportlehrer Daniel Unterholzner konnte eine 91-jährige Frau aus der Salzach retten, die er kurz davor oberhalb einer Wehranlage des Kraftwerkes Lehen treiben sah, dann aber durch ein offenes Wehr mitgerissen wurde. Mit der Hilfe eines zweiten Mannes konnte er sie dann aus dem Wasser ziehen.

  • Steiermark Steiermark
  • Schüler wurden zu Lebensrettern, als ein Waggon der Murtalbahn am 9. Juli 2021, dem letzten Schultag, in die Mur stürzte. Sie behielten die Nerven und konnten jüngere Schüler noch vor Eintreffen der Einsatzkräfte ans Ufer bringen.
  • Tirol Tirol

Im Bundesland Tirol wurde Bernhard Puchner als Leiter des Rehabilitationszentrum in Münster, das sich um Long-Covid-Patienten aus ganz Österreich kümmert, ausgezeichnet.

Die Krankenschwester Patricia Zangerl im Krankenhaus Bregenz arbeitet in der Infektionsschleuse und berichtete im Zuge ihrer Auszeichnung über die schwierige Arbeit einerseits und über die unverständlcihen Anfeindungen durch Teile der Bevölkerung.

Der Mathematikprofessor Erich Neuwirth erstellt seit Beginn der Pandemie ehrenamtlich statistisches Datenmaterial über Infektionsverläufe, Spitalsbelegungen, u.ä. und stellt es der Öffentlichkeit zu Verügung. Seite einigen Monaten ist er im Beraterstab von Bürgermeister Ludwig.

  • Teamleistung

Als außerordentliche Teamleistung wurde die Zusammenarbeit zwischen den Einsatzorganisationen beim Waldbrand im Oktober in Reichenau ausgezeichnet. Die Auszeichnungen übernahmen für das Bundesheer Oberst Georg Klecatsky[1], für die Flugpolizei Chefausbilder Patrick Fritz[2] und Brandrat Thomas Rauch für die Feuerwehr stellvertretend für die etwa 9.000 Einsatzbeteiligten.

Einzelnachweise

  1. Oberst Klecatsky mit Goldenem Ehrenzeichen ausgezeichnet auf tips.at vom 3. Dezember 2021 abgerufen am 21. Dezember 2021
  2. Interview: Hohe Auszeichnung für die Flugpolizei auf Austrianwings vom 21. Dezember abgerufen am 21. Dezember 2021

Weblinks