Nužej Tolmaier: Unterschied zwischen den Versionen
K (Karl Gruber verschob die Seite Benutzer:Karl Gruber/Nuzej Tolmaier nach Nužej Tolmaier, ohne dabei eine Weiterleitung anzulegen: soweit für den ANR fertig) |
K (removed Category:Geboren 1940; added Category:Geboren 1942 using HotCat) |
||
Zeile 28: | Zeile 28: | ||
[[Kategorie:Volksliedsammler und -forscher]] | [[Kategorie:Volksliedsammler und -forscher]] | ||
[[Kategorie:Slowene in Kärnten]] | [[Kategorie:Slowene in Kärnten]] | ||
[[Kategorie:Geboren | [[Kategorie:Geboren 1942]] | ||
[[Kategorie:Geboren in Deutschland]] | [[Kategorie:Geboren in Deutschland]] | ||
[[Kategorie:NS-Opfer]] | [[Kategorie:NS-Opfer]] | ||
[[Kategorie:Mann]] | [[Kategorie:Mann]] |
Version vom 2. Februar 2022, 08:48 Uhr
Nužej (Bartholomäus) Tolmaier (* 1942 im Lager Frauenaurach bei Erlangen, Deutsches Reich) ist ein Kärntner Slowene und als solcher in Kulturerhaltung aktiv.
Leben und Wirken
Seine Eltern sind Janko und Maria Tolmaier wurden im Zuge der Deportationen der Kärntner Slowenen in das Lager Frauenaurach ausgesiedelt. Im Lager kam Tolmaier auf die Welt, wo er auch die slowenische Sprache nicht als Muttersprache erlernen konnte, da im Lager nur deutsch gesprochen werden durfte.
Nach dem Krieg wächst er in Ebenthal in Kärnten, ständig von dem Trauma begleitet, aber mit der slowenischen Sprache auf. Auch die Musik wurde von seiten der Eltern gefördert. Deutsch lernte er erst n der VOlksschule.
Im Jahr 1965 wurde beim Christlichen Kulturverband und beim Rat der Kärntner Slowenen angestellt. Beim Christlichen Kulturverband wurde er schon im Dezember 1965 zum Sekretär gewählt. Dieser blieb er 39 Jahre lang als er wegen seiner Pensionierung im Jahr 2004 ausschied. Zu diesem Zeitpunkt wurde er zum Obmann des Slowenischen Volkskundevereins gewählt. Diese Funktion übt er nach vor aus.
Während seiner aktiven Zeit beim Christlichen Kulturverband erweiterte der Verband seine Aktivitäten sehr breitgestreut von Theater, Literatur oder Musik in Verbindung mit slowenischen Organisationen. Tolmaier war auch maßgeblich an der Gründung der Slowenischen Musikschule in Kärnten beteiligt. Aber auch zahlreiche kulturelle Aktivitäten und Präsentationen von Kärntner Slowenen auch im Ausland wurden durch ihn unterstützt.
Nach der Gründung einer volkskundlichen Abteilung im Kulturverband, setzte er seinen Schwerpunkt auch auf die Erhaltung der slowenischen Volkskultur in Kärnten. Durch diese Impulse konnte 1994 das Slowenische Volkskundeinstitut Urban Jarnik, benannt nach dem Schriftsteller Urban Jarnik, gegründet werden, das seither in Zusammenarbit mit vielen namhaften Wissenschaftlern zahlreiche Studien verschiedener Richtungen über die Slowenen in Kärnten verassen konnte. Tolmaier selbst schenkte dabei dem Volkslied besondere Aufmerksamkeit, wie auch aus der Liedersammlung Tiha zemlja/Stille Erde mit Liedern aus Radsberg und seiner Umgebung ersichtlich ist.[1]
Tolmajer lebt auf dem Radsberg.[2]
Auszeichnungen
- Dr.-Joško-Tischler-Preis (2022)
Einzelnachweise
- ↑ Tiha zemlja auf dem Portal des Urban Jarnik-Instituts abgerufen am 2. Februar 2022
- ↑ Kärntner des Tages"Slowenisch zu sprechen war im Lager verboten" in der Kleinen Zeitung vom 8. Jänner 2022 abgerufen am 2. Februar 2022 (kostenpfl.)