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Johann Reiner studierte auf Wunsch seines Onkels [[w:Anton Petter]], der ebenso Maler war, Malerei an der [[w:Akademie der bildenden Künste Wien|Akademie der bildenden Künste]] in [[Wien]] die Portät- und Historienmalerei. Im Jahr 1848 war er Mitglied der [[w:Akademische Legion (1848)|Akademischen Legion]], einem studentischen Freikorps. | Johann Reiner studierte auf Wunsch seines Onkels [[w:Anton Petter|Anton Petter]], der ebenso Maler war, Malerei an der [[w:Akademie der bildenden Künste Wien|Akademie der bildenden Künste]] in [[Wien]] die Portät- und Historienmalerei. Im Jahr 1848 war er Mitglied der [[w:Akademische Legion (1848)|Akademischen Legion]], einem studentischen Freikorps. | ||
Im Jahr 1855 erhielt er eine Stelle als Zeichenlehrer an der Oberrealschule in Klagenfurt. Diese behielt er bis 1894, als er in Pension ging. | Im Jahr 1855 erhielt er eine Stelle als Zeichenlehrer an der Oberrealschule in Klagenfurt. Diese behielt er bis 1894, als er in Pension ging. | ||
Daneben war in zahlreichen Bereichen auch ehrenamtlich aktiv. So war er am [[w:Landesmuseum Kärnten|Naturhistorischen Landesmuseum]] als Zeichner | Daneben war in zahlreichen Bereichen auch ehrenamtlich aktiv. So war er am [[w:Landesmuseum Kärnten|Naturhistorischen Landesmuseum]] als Zeichner tätig und arbeitete dort den Nachlass über Insekten von [[Wilhelm Tief]]<!--https://www.zobodat.at/pdf/CAR_86_0137-0144.pdf-->, der an das Museum übergang, noch bis kurz vor seinem Tod auf. | ||
Aber auch als Fotograf war er aktiv und bildete zahlreiche Motive aus ganz Kärnten und auch der Steiermark ab. Aber auch als Sänger und Chorleiter des Klagenfurter Männergesangsvereines fand man ihn, der unter seiner Leitung zahlreiche Preise und Bewerbe gewann. Bedeutung erlangte er mit seiner ersten gedruckten Niederschrift von Kärntner Volksliedern für einen vier- oder fünfstimmigen Männergesang. Als Kenner der Kunstgeschichte gehörte er auch dem Kärntner Kreis des [[w:Kronprinzenwerk|Kronprinzenwerkes]], das 1891 erschien, an. | Aber auch als Fotograf war er aktiv und bildete zahlreiche Motive aus ganz Kärnten und auch der Steiermark ab.<ref>{{Internetquelle|url=https://onb.digital/search/318422|titel=Reiner, Johann, 1825-1897 |werk=Bildarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek|zugriff=2022-02-04}}</ref> Aber auch als Sänger und Chorleiter des Klagenfurter Männergesangsvereines fand man ihn, der unter seiner Leitung zahlreiche Preise und Bewerbe gewann. Bedeutung erlangte er mit seiner ersten gedruckten Niederschrift von Kärntner Volksliedern für einen vier- oder fünfstimmigen Männergesang. Als Kenner der Kunstgeschichte gehörte er auch dem Kärntner Kreis des [[w:Kronprinzenwerk|Kronprinzenwerkes]], das 1891 erschien, an. | ||
Reiner starb in Klagenfurt 1897 an einem Schlaganfall.<ref>{{ANNO|fst|18|09|1897|3|Prof. Johann Reiner †| HERVORHEBUNG=Reiner}}</ref> Begraben wurde er am Friedhof Klagenfurt St. Ruprecht.<ref>[https://www.zobodat.at/biografien/Reiner_Johann_CAR_87_0173-0176.pdf Parte] auf Zobodat</ref> | Reiner starb in Klagenfurt 1897 an einem Schlaganfall.<ref>{{ANNO|fst|18|09|1897|3|Prof. Johann Reiner †| HERVORHEBUNG=Reiner}}</ref> Begraben wurde er am Friedhof Klagenfurt St. Ruprecht.<ref>[https://www.zobodat.at/biografien/Reiner_Johann_CAR_87_0173-0176.pdf Parte] auf Zobodat</ref> | ||
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Version vom 4. Februar 2022, 10:01 Uhr
Johann Baptist Reiner (getauft 31. März 1825 in Wien-Hietzing; † am 17. September 1897 in Klagenfurt) war Maler und Zeichenlehrer sowie Musiker und Volksmusikforscher.
Leben
Johann Reiner studierte auf Wunsch seines Onkels Anton Petter, der ebenso Maler war, Malerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien die Portät- und Historienmalerei. Im Jahr 1848 war er Mitglied der Akademischen Legion, einem studentischen Freikorps.
Im Jahr 1855 erhielt er eine Stelle als Zeichenlehrer an der Oberrealschule in Klagenfurt. Diese behielt er bis 1894, als er in Pension ging.
Daneben war in zahlreichen Bereichen auch ehrenamtlich aktiv. So war er am Naturhistorischen Landesmuseum als Zeichner tätig und arbeitete dort den Nachlass über Insekten von Wilhelm Tief, der an das Museum übergang, noch bis kurz vor seinem Tod auf.
Aber auch als Fotograf war er aktiv und bildete zahlreiche Motive aus ganz Kärnten und auch der Steiermark ab.[1] Aber auch als Sänger und Chorleiter des Klagenfurter Männergesangsvereines fand man ihn, der unter seiner Leitung zahlreiche Preise und Bewerbe gewann. Bedeutung erlangte er mit seiner ersten gedruckten Niederschrift von Kärntner Volksliedern für einen vier- oder fünfstimmigen Männergesang. Als Kenner der Kunstgeschichte gehörte er auch dem Kärntner Kreis des Kronprinzenwerkes, das 1891 erschien, an.
Reiner starb in Klagenfurt 1897 an einem Schlaganfall.[2] Begraben wurde er am Friedhof Klagenfurt St. Ruprecht.[3]
Auszeichnungen
- Ehrenmitglied des Naturhistorischen Landesmuseums
- Ehrenmitglied des Gewerbevereines
Literatur
- G. Haid: Johann Reiner. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 9, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1988, ISBN 3-7001-1483-4, S. 42.
- Barbara Boisits: Reiner, Johann Baptist. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 4, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2005, ISBN 3-7001-3046-5.
- Constantin von Wurzbach: Reiner, Johann. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 25. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1868, S. 205 (Digitalisat).
- Nachruf auf ZOBODAT.at.
Weblinks
- Fotografien von Johann Reiner im Bildarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ Reiner, Johann, 1825-1897. In: Bildarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek. Abgerufen am 4. Februar 2022.
- ↑ Prof. Johann Reiner †. In: Freie Stimmen. Deutsche Kärntner Landes-Zeitung / Freie Stimmen. Süddeutsch-alpenländisches Tagblatt. Deutsche Kärntner Landeszeitung, 18. September 1897, S. 3 (online bei ANNO).
- ↑ Parte auf Zobodat