Hans Sachs: Unterschied zwischen den Versionen
(Die Seite wurde neu angelegt: „'''Hans Sachs''' (* im 14. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, nach 1405)<ref group="A">vgl. Christian Lackner: ''Hof und…“) |
|||
Zeile 17: | Zeile 17: | ||
==Anmerkungen== | ==Anmerkungen== | ||
<references group="A" /> | <references group="A" /> | ||
{{Normdaten|TYP=p|WIKIDATA=Q110892576}} | |||
{{SORTIERUNG:Sachs, Hans}} | {{SORTIERUNG:Sachs, Hans}} |
Version vom 12. Februar 2022, 19:03 Uhr
Hans Sachs (* im 14. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, nach 1405)[A 1] wirkte im 14. Jahrhundert als Hofmaler am herzoglichen Hof zu Wien. Er darf nicht mit dem gleichnamigen Nürnberger Schuster und Poeten Hans Sachs († 1576) verwechselt werden.
Herkunft und Familie
Über die Herkunft und die Familienverhältnisse von Hans Sachs ist fast nichts bekannt. Er war mindestens zweimal verheiratet, in erster Ehe um 1385 mit einer Margarethe, in zweiter Ehe um 1400 mit Anna, einer Tochter des Schrannenschreibers Ulrich.[1]
Leben
Hans Sachs war in der Stadt Wien[A 2] ansässig. Mitte der 1380er-Jahre ist er als Hofmaler von Herzog Albrecht (III.) von Österreich ("Albrecht mit dem Zopfe") († 1395) urkundlich belegt. Leider hat sich kein Werk von ihm erhalten.[1]
1385 erwarb Hans Sachs gemeinsam mit seiner Ehefrau Margarethe in Wien ein Haus "Unter den Sattlern" (heute: Wien 1, Tuchlauben). Dieses belastete er in den Folgejahren mit Hypotheken, weswegen es 1393 wieder verkauft wurde. Um 1400 besaß er ein weiteres Haus am Lichtensteg, welches er 1405 verkaufte.[1]
Literatur
- Christian Lackner: Hof und Herrschaft. Rat, Kanzlei und Regierung der österreichischen Herzöge (1365-1406) (= Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Erg.Bd. 41). R. Oldenbourg Verlag, Wien / München, 2002. ISBN 3-7029-0456-5
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 vgl. Christian Lackner: Hof und Herrschaft, 2002, S. 173
Anmerkungen
- ↑ vgl. Christian Lackner: Hof und Herrschaft, 2002, S. 173
- ↑ Die Stadt Wien war damals die größte Stadt im Herzogtum Österreich und gehörte zu dessen Landständen. Sie war unter der Herrschaft der Babenberger seit Herzog Heinrich (II.) ("Heinrich Jasomirgott") Sitz des Herzogs von Österreich und gehörte zu den wichtigsten Residenzen der Habsburger. Im 15. Jahrhundert behauptete Wien sich als Hauptstadt des Herzogtums Österreich "unter der Enns", aber erst im 17. Jahrhundert wurde es die Hauptstadt des "Habsburgerreiches". Bis Mitte des 19. Jahrhunderts umfasste die Stadt Wien im Wesentlichen jenen Stadtteil, der heute den ersten Bezirk bildet. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden durch Eingemeindung die Wiener Bezirke 2-9. Ende des 19. Jahrhunderts beziehungsweise in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden durch Eingemeindung die Bezirke 10-23.