Oberndorfer Druckerei: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 28. November 2022, 21:32 Uhr
Die Oberndorfer Druckerei war eine Druckerei in der Salzburger Gemeinde Göming. Sie gehörte zur Circle Media Group, früher Circle Printers mit Sitz in den Niederlanden.[1] Das Unternehmen stellte am 25. April 2019 einen Insolvenzantrag[2], nachdem der Mutterkonzern, der europaweit 2.700 Mitarbeiter beschäftigt, bereits zuvor einige Schwesterfirmen in den Niederlanden und in Deutschland in die Insolvenz schickte.[3]
Das Unternehmen beschäftigte im April 2019 160 Mitarbeiter. Die Rollen-Offset-Druckerei stellte Zeitschriften, Kataloge, Prospekte sowie Werbemittel im mittleren bis hohen Auflagenbereich her. Die Kunden fand man sowohl in Europa als auch in den USA. Nach einem Umsatz im Jahr 2016 mit 60,5 Millionen Euro brach der Umsatz 2017 nach dem Verlust einiger auf Großaufträge auf 49,7 Millionen Euro ein.[4]
Im Juni 2020 gab die Heimat Österreich gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft m.b.H. den Kauf des 3,8 Hektar große Gewerbegebietes von der Laber Holding bekannt. Makler war die Raiffeisen Immobilien Salzburg.[5]
Geschichte
Das Unternehmen wurde 1913 gegründet.[2]
Im Jahr 1963 übernahm der Unternehmer aus Dienten Edgar Laber (1934-2008) die Firma mit 20 Beschäftigten und führte es mit seiner Frau bis 1999. 1975 wird eine bisher nur in Amerika übliche Heatset-Rollenoffsetmaschine angekauft, die die Produktion hoher Auflagen in kurzer Zeit ermöglicht. 1987 begann man mit dem Vierfarben-Bogenoffset-Druck.
In diesem Jahr verkaufte er die Firma an das kanandische Medienunternehmen Quebecor. Als Quebecor in Kanada in Turbulenzen geriet, wurde die Druckerei 2008, die zu diesem Zeitpunkt als die drittgößte Österreichs galt, an den niederländische Finanzinvestor Hombergh/De Pundert-Gruppe verkauft.[6], nachdem ein Deal mit der ebenso niederländischen Gruppe Roto Smeets gescheitert ist.[7]
2011 übernahm die Oberndorfer Druckerei die in Deutschland beheimatete insolvente J. Fink GmbH & Co KG.[8]
Einzelnachweise
- ↑ Mutterkonzern der Oberndorfer Druckerei ändert Firmenbezeichnung auf meinbezirk.at vom 19. April 2018 abgerufen am 28. Mai 2019
- ↑ 2,0 2,1 Insolvenzinformation vom 25.04.2019 auf KSV1870 vom 25. April 2019 abgerufen am 28. Mai 2019
- ↑ Schwesterfirmen in Konkurs geschickt auf ORF-Salzburg vom 19. April 2019 abgerufen am 28. Mai 2019
- ↑ Oberndorfer Druckerei in Konkurs: 160 Mitarbeiter zittern um ihre Jobs in den Salzburger Nachrichten vom 25. April 2019 abgerufen am 28. Mai 2019
- ↑ Oberndorfer Druckerei. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- ↑ Oberndorfer Druckerei wurde von Quebecor an HHBV verkauft im Kurier vom 2. Juni 2008 abgerufen am 28. Mai 2019
- ↑ Fusion geplatzt: Holländer lehnten Angebot ab auf ORF-Salzburg vom 14. Dezember 2007 abgerufen am 28. Mai 2019
- ↑ Oberndorfer Druckerei GmbH übernimmt insolvente J. Fink Druckerei GmbH & Co. KG auf print.de vom 19. Juli 2011 abgerufen am 28. Mai 2019