Johann Stelzer: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 8: | Zeile 8: | ||
Bald nachdem er wieder Arbeit in den Gärtnereien der Stadt fand, kam der [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweite Weltkrieg]]. Im Zuge dessen verlor er zwei seiner Söhne. Er selbst musste im Alter von 57 Jahren nochmals einrücken. Seine Wohnung in Wien wurde durch Bomben zerstört. Selbst kam er erst 1946 aus der Gefangenschaft nach Hause. Um seine Wohnung zu erhalten musst er gleich wieder Arbeit suchen. Aber bereits im Jahr 1953 musste er in den Ruhestand treten, da er das Alter erreicht hatte. Auch den Ruhestand verbrachte er in Wien, wo er nach wie vor dichtete. Immer wieder kam er aber auch nach Breitenfurt, wo er in der Landwirtschaft arbeitete. | Bald nachdem er wieder Arbeit in den Gärtnereien der Stadt fand, kam der [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweite Weltkrieg]]. Im Zuge dessen verlor er zwei seiner Söhne. Er selbst musste im Alter von 57 Jahren nochmals einrücken. Seine Wohnung in Wien wurde durch Bomben zerstört. Selbst kam er erst 1946 aus der Gefangenschaft nach Hause. Um seine Wohnung zu erhalten musst er gleich wieder Arbeit suchen. Aber bereits im Jahr 1953 musste er in den Ruhestand treten, da er das Alter erreicht hatte. Auch den Ruhestand verbrachte er in Wien, wo er nach wie vor dichtete. Immer wieder kam er aber auch nach Breitenfurt, wo er in der Landwirtschaft arbeitete. | ||
Verheiratet war Stelzer seit 8. November 1920 mit Theresia Pöchacker.<ref | Verheiratet war Stelzer seit 8. November 1920 mit Theresia Pöchacker.<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/st-poelten/maria-anzbach/02%252F08/?pg=179 Trauungsbuch] Pfarre Maria Anzbach]</ref> | ||
Er starb 1960 in Wien-Favoriten.<ref name = taufbbreitenfurt>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/breitenfurt-st-johann-nepomuk/01-04/?pg=73 Taufbuch der Pfarre Breitenfurt-St. Johann Nepomuk]</ref> Begraben ist er am Breitenfurter Friedhof in einem Ehrengrab.<ref name ="brennnessel"/> | Er starb 1960 in Wien-Favoriten.<ref name = taufbbreitenfurt>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/breitenfurt-st-johann-nepomuk/01-04/?pg=73 Taufbuch der Pfarre Breitenfurt-St. Johann Nepomuk]</ref> Begraben ist er am Breitenfurter Friedhof in einem Ehrengrab.<ref name ="brennnessel"/> | ||
Version vom 10. Mai 2023, 16:20 Uhr
Johann Stelzer (* 23. Dezember 1887 in Breitenfurt bei Wien, † 3. September 1960 in Wien[1]) (in Breitenfurt der Stelzer Schanl) war ein Heimat- und Mundartdichter in Niederösterreich.
Leben und Wirken
Johann Stelzer ist als achtes von neun Kindern in Breitenfurt Nr. 36 geboren. Seine Eltern waren Waldbauern. Der Onkel väterlicherseits war Franz Stelzer, der Milirahmstrudelwirt, nach dem die Stelzerbergstraße in Breitenfurt benannt ist[2]. Er besuchte die Volksschule in Breitenfurt und arbeitete danach in der elterlichen Landwirtschaft. Damals begann er bereits mit dem Dichten. Auch während des ersten Weltkrieges reimte er zahlreiche Gedichte.
Nach dem Krieg heiratete er nach Eichgraben. Später lebte er auch in Maria Raisenmarkt. Als seine Frau, von der er zwei Kinder hatte, früh starb, arbeitete er in der Rodauner Waldmühle. In der Folge zog er nach Wien, wo er ein zweites Mal heiratete. Von der zweiten Ehefrau hatte er ebenfalls zwei Kinder. In der Folgezeit wurde er jedoch arbeitslos und ausgesteuert.
Bald nachdem er wieder Arbeit in den Gärtnereien der Stadt fand, kam der Zweite Weltkrieg. Im Zuge dessen verlor er zwei seiner Söhne. Er selbst musste im Alter von 57 Jahren nochmals einrücken. Seine Wohnung in Wien wurde durch Bomben zerstört. Selbst kam er erst 1946 aus der Gefangenschaft nach Hause. Um seine Wohnung zu erhalten musst er gleich wieder Arbeit suchen. Aber bereits im Jahr 1953 musste er in den Ruhestand treten, da er das Alter erreicht hatte. Auch den Ruhestand verbrachte er in Wien, wo er nach wie vor dichtete. Immer wieder kam er aber auch nach Breitenfurt, wo er in der Landwirtschaft arbeitete.
Verheiratet war Stelzer seit 8. November 1920 mit Theresia Pöchacker.[3] Er starb 1960 in Wien-Favoriten.[1] Begraben ist er am Breitenfurter Friedhof in einem Ehrengrab.[2]
Gedichte
- Waldbauerngrund
- Hoamatgong
- Der olte Orbeiter
- Mein Lebm
- Da schlafrige Knecht
- Mein Paradies: Dieses Gedicht wurde von Lehrer Heribert Bachinger vertont und gilt als "Breitenfurter Heimatlied"
Literatur
- Franz Österreicher: Heimatgedichte von Johann Stelzer im Heimatbuch des Bezirkes Mödling aus dem Jahr 1959/60
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Taufbuch der Pfarre Breitenfurt-St. Johann Nepomuk
- ↑ 2,0 2,1 Johann Stelzer - Der Heimatdichter von Breitenfurt in Brennnessel von Oktober 2007 abgerufen am 2. Jänner 2014
- ↑ Trauungsbuch Pfarre Maria Anzbach]
Weblinks
- Geschichte Breitenfurts (Archiv)