Georg Holzer: Unterschied zwischen den Versionen
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Georg Holzer, der Sohn von Weinhauern studierte am [[w:Universität für Musik und darstellende Kunst Wien|Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde]] in Wien [[w:Trompete|Trompete]] bei Franz Blaha. Als Nebenfächer belegte er Klavier, Harmonielehre, Geschichte der Musik. Neben dem Klavierunterricht, den er gab war er auch [[w:Organist|Organist]] in der [[w:Pfarrkirche Perchtoldsdorf|Pfarrkirche Perchtoldsdorf]]. In den Jahren von 1888 bis 1902 war er Chormeister des MGV Perchtoldsdorf und 1900 und 1901 des ''Arbeitergesangvereins Völkerfrühling Perchtoldsdorf''. | Georg Holzer, der Sohn von Weinhauern studierte am [[w:Universität für Musik und darstellende Kunst Wien|Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde]] in Wien [[w:Trompete|Trompete]] bei Franz Blaha. Als Nebenfächer belegte er Klavier, Harmonielehre, Geschichte der Musik. Neben dem Klavierunterricht, den er gab war er auch [[w:Organist|Organist]] in der [[w:Pfarrkirche Perchtoldsdorf|Pfarrkirche Perchtoldsdorf]]. In den Jahren von 1888 bis 1902 war er Chormeister des MGV Perchtoldsdorf und 1900 und 1901 des ''Arbeitergesangvereins Völkerfrühling Perchtoldsdorf''. Als im Jahr 1892 die [[Freiwillige Feuerwehr Perchtoldsdorf]] eine Musikkapelle gründete, war Holzer der erste Kapellmeister. Sie begleitete die Auftritte der Wehr bei den verschiedenen Anlässen, wie Auferstehung oder Fronleichnam.<ref>[https://www.ff-perchtoldsdorf.at/ueber-uns/geschichte Geschichte] der FF Perchtoldsdorf abgerufen am 4. Mai 2024</ref> | ||
Belegt ist auch in den Jahren 1900 bis 1902 eine ''Kapelle Holzer Perchtoldsdorf''. Auch im Orchester des ''Budapester Orpheums'', einer jüdischen ''Jargonbühne'' in der Wiener Praterstraße hat er gespielt.haben. Im Jahr 1900 übersiedelte Holzer nach Wien. Im Jahr 1902 wurde er in eine Heilanstalt für Geisteskranke eingewiesen. | Belegt ist auch in den Jahren 1900 bis 1902 eine ''Kapelle Holzer Perchtoldsdorf''. Auch im Orchester des ''Budapester Orpheums'', einer jüdischen ''Jargonbühne'' in der Wiener Praterstraße hat er gespielt.haben. Im Jahr 1900 übersiedelte Holzer nach Wien. Im Jahr 1902 wurde er in eine Heilanstalt für Geisteskranke eingewiesen. |
Version vom 4. Mai 2024, 19:39 Uhr
Georg Holzer (8. Dezember 1864 in Perchtoldsdorf; † 1. Mai 1916 in Wien) war Trompeter, Chorleiter und Komponist.
Leben und Wirken
Georg Holzer, der Sohn von Weinhauern studierte am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien Trompete bei Franz Blaha. Als Nebenfächer belegte er Klavier, Harmonielehre, Geschichte der Musik. Neben dem Klavierunterricht, den er gab war er auch Organist in der Pfarrkirche Perchtoldsdorf. In den Jahren von 1888 bis 1902 war er Chormeister des MGV Perchtoldsdorf und 1900 und 1901 des Arbeitergesangvereins Völkerfrühling Perchtoldsdorf. Als im Jahr 1892 die Freiwillige Feuerwehr Perchtoldsdorf eine Musikkapelle gründete, war Holzer der erste Kapellmeister. Sie begleitete die Auftritte der Wehr bei den verschiedenen Anlässen, wie Auferstehung oder Fronleichnam.[1]
Belegt ist auch in den Jahren 1900 bis 1902 eine Kapelle Holzer Perchtoldsdorf. Auch im Orchester des Budapester Orpheums, einer jüdischen Jargonbühne in der Wiener Praterstraße hat er gespielt.haben. Im Jahr 1900 übersiedelte Holzer nach Wien. Im Jahr 1902 wurde er in eine Heilanstalt für Geisteskranke eingewiesen.
Der oft als inoffizielle Perchtoldsdorfer Hymne bezeichnete Weinhauermarsch wird vom ORF als Kennmelodie von der Sendung Land und Leute verwendet.[2]
Holzer, hatte noch einen Bruder, Leopold (1860-1885), der ebenfalls Musik studierte.
Werke
- Perchtoldsdorfer Feuerwehrmarsch
- Weinhauer-Marsch
- Marsch Hoch Perchtoldsdorf
- Tanzmusik (Die neuen Wiener, Fesche Kinder)
- Ouvertüren
- Kirchenmusik
- Lieder
Literatur
- Christian Fastl: Georg Holzer. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2003, ISBN 3-7001-3044-9.
Einzelnachweise
- ↑ Geschichte der FF Perchtoldsdorf abgerufen am 4. Mai 2024
- ↑ Gregor Gatscher-Riedl: 600 Jahre Hütereinzug, Teil 25 in der NÖN Ausgabe Mödling 17/2023