Karl Handloss: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 11. Februar 2024, 14:30 Uhr
Karl Handloss (* 21. Juli 1871 in Scharnstein in Oberösterreich; † 10. April 1934 in Wien) war Theologe und Autor.
Leben
Karl Handloss, Sohn eines Försters in Scharnstein[1], besuchte zuerst erzbischöflichen Knabenseminar in Hollabrunn und studierte ab 1890 an der Wiener Universität Theologie und erhielt im Jahr 1894 seine Priesterweihe. Nach dieser war er zuerst als Kooperator unter anderem in Neulerchenfeld tätig, bevor er als Spiritual in den Jahren 1903 bis 1909 wieder am Knabenseminar in Hollabrunn und anschließend am Priesterseminar in Wien bis ins Jahr 1922 wirkte. In den Jahren 1922 bis 1924 war er dort Regens. In St. Stephan wurde er 1926 Kanonikus und Prälat. Als Beichtvater, Exerzitienmeister, Vereins- und Jugendführer, Kongregationspräses und Priesterseelsorger war er wegen seiner charismatischen Beganbung sehr gesucht.
Im Jahr 1919 stiftete er mit der Schwester Berta Heiß den Orden der Schwesternvereinigung von der heiligen Agnes (kurz Agnesschwestern). In der Caritas war er Vertreter des Erzbischofs.
Ab dem Jahr 1925 war er erster Herausgeber und langjähriger Mitarbeiter der Zeitschrift Der Seelsorger, einer Zeitschrift für zeitgemäße Homiletik, liturgische Bewegung und seelsorgliche Praxis, sowie nach dem Tod von Prälat Gustav Müller im Jahr 1929 der Zeitschrift Associatio.
Handloss starb 1934 in Wien.
Auszeichnungen
- Domherr zu St. Stephan (1926)
- päpstlicher Hausprälat (1933)
Literatur
- Handloss, Karl (1871-1934), Theologe. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1959, S. 177.
- Leopold Krebs: Das caritative Wirken der katholischen Kirche in Oesterreich im 20. Jahrhundert, Graz: Styria 1927, S. 68 f.
Einzelnachweise
- ↑ Prälat Handloß †. In: Grazer Volksblatt, 11. April 1934, S. 11 (online bei ANNO).
Weblinks
- Karl Handloss im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien