Margarethe Strattmann-Bouquoy: Unterschied zwischen den Versionen
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Durch die Eheschließung von Graf Ernst Julius von Abensberg-Traun mit Ursula Weber gelangte die Herrschaft [[Bisamberg]] 1666 in den Besitz der Familie Abensberg-Traun. Aus Dankbarkeit für den errungenen Sieg stiftete Margarethe Strattmann-Bouquoy nach der [[w:Zweite Türkenbelagerung|Zweiten Türkenbelagerung]] ein "herrschaftliches Versorgungshaus" in Bisamberg (heute das [[w:Liste der denkmalgeschützten Objekte in Bisamberg|denkmalgeschützte]] ''Margarethenhaus'' [[Liste der Straßen in Bisamberg#K|Korneuburger Straße 25]]) mit einer Kapelle, die dem Hl. Josef geweiht wurde, und den Kalvarienberg am Anstieg des Kirchhügels, der 1691 geweiht wurde.<ref>{{Nömuseum|o|227|Bisamberg}}</ref> | Durch die Eheschließung von Graf Ernst Julius von Abensberg-Traun mit Ursula Weber gelangte die Herrschaft [[Bisamberg]] 1666 in den Besitz der Familie Abensberg-Traun. Aus Dankbarkeit für den errungenen Sieg stiftete Margarethe Strattmann-Bouquoy nach der [[w:Zweite Türkenbelagerung|Zweiten Türkenbelagerung]] ein "herrschaftliches Versorgungshaus" in Bisamberg (heute das [[w:Liste der denkmalgeschützten Objekte in Bisamberg|denkmalgeschützte]] ''Margarethenhaus'' [[Liste der Straßen in Bisamberg#K|Korneuburger Straße 25]]) mit einer Kapelle, die dem Hl. Josef geweiht wurde, und den Kalvarienberg am Anstieg des Kirchhügels, der 1691 geweiht wurde.<ref>{{Nömuseum|o|227|Bisamberg}}</ref> | ||
Version vom 27. Mai 2024, 10:44 Uhr
Gräfin Margarethe Strattmann-Bouquoy (* um 1649; † 5. Dezember 1706) gehörte einer bedeutenden Adelsfamilie an und war durch ihre Stiftungen bekannt.
Herkunft und Familie
Gräfin Margarethe Strattmann-Bouquoy wurde als Gräfin Maria Margaretha von Abensberg und Traun geboren. Sie war eine Schwester des Grafen Ferdinand Ernst von Abensberg und Traun.
In erster Ehe heiratete sie am 6. März 1667 den Grafen Ferdinand Karl de Longueval Buquoy († 19. Jänner 1685, in Schloss Gratzen, heute Nové Hrady in Tschechien), der aus einer der vornehmsten Familien des französischen Uradels stammte.[1] Nach seinem Tod heiratete sie 1691 in zweiter Ehe den Grafen Theodor Althet von Strattmann (eigentlich Stratman oder Straetman) (1637-1693), der seine Karriere im Dienst der Pfalzgrafen von Neuburg begann und zu den bedeutenden Diplomaten am Hof von Kaiser Leopold I. gehörte.[2]
Aus ihrer ersten Ehe hatte sie mindestens drei Kinder, darunter zwei Söhne:
- Leopold Ferdinand (*14. Dezember 1668, in der Hofburg in Wien; † Ende Dezember 1668)[1]
- Karl Joseph (*8. März 1673; † – 11. September 1684)[1]
Durch ihre zweite Ehe war sie die Stiefmutter von Gräfin Gräfin Eleonore Batthyány-Strattmann (1672-1741).
Wirken
Durch die Eheschließung von Graf Ernst Julius von Abensberg-Traun mit Ursula Weber gelangte die Herrschaft Bisamberg 1666 in den Besitz der Familie Abensberg-Traun. Aus Dankbarkeit für den errungenen Sieg stiftete Margarethe Strattmann-Bouquoy nach der Zweiten Türkenbelagerung ein "herrschaftliches Versorgungshaus" in Bisamberg (heute das denkmalgeschützte Margarethenhaus Korneuburger Straße 25) mit einer Kapelle, die dem Hl. Josef geweiht wurde, und den Kalvarienberg am Anstieg des Kirchhügels, der 1691 geweiht wurde.[3]
Als Besitzerin des Edelsitzes Neuwaldegg, ließ sie diesen zusammen mit ihrem zweiten Ehemann nach Entwürfen von Johann Bernhard Fischer von Erlach zu einem Barockschloss umbauen.[2] Außerdem gründete sie 1698 das Kloster Schönbach und holte zur Betreuung von diesem Hieronymitaner ins Viertel unter dem Mannhartsberg[4].
Literatur
- Catharina Holzer: Schloss Vösendorf in Niederösterreich und seine barocke Freskenausstattung in der Sala terrena, Wien, Diplomarbeit (ungedruckt), 2013 online
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 vgl. Catharina Holzer: Schloss Vösendorf in Niederösterreich, 2013, S. 55f.
- ↑ 2,0 2,1 vgl. Theodor Althet Strattmann im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
- ↑ Bisamberg in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
- ↑ vgl. Felix Czeike (Hrsg.): Hieronymitaner. In: Historisches Lexikon Wien. Band 3, Kremayr & Scheriau, Wien 1994, ISBN 3-218-00545-0, S. 180–181.