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Rudolf Schiffner, der Sohn des Spitaldirektors und Wiener Ehrenbürgers [[Johann Schiffner|Johann Christian Schiffner]], studierte Pharmazie and der [[w:Universität Wien|Universität Wien]]. Danach erlangte er am 18. Februar 1841 die Personalbefugnis der Apotheke "Zum guten Hirten", die sich in der Praterstraße 36 befand, und konnte diese übernehmen. Das Bürgerrecht erhielt er am 24. Juli 1845. Schon 1846 wurde er Mitglied des Gremialausschusses. In den Jahren 1848 bis 1876 war er auch Mitglied des Wiener Gemeinderates. Im Gremium der Apotheker übernahm er 1865 mit dem Apotheker Wilhelm Raab die Leitung deren Bibliothek. In der prekären Situation der Trinkwasserversorgung in Wien, ist auch im Jahr 1862 die Gründung in der Ferdinandstraße 29 von der ''„Ersten Wiener Hochquellen-Sodawasserfabrik“'' in Wien erwähnenswert. | Rudolf Schiffner, der Sohn des Spitaldirektors und Wiener Ehrenbürgers [[Johann Schiffner|Johann Christian Schiffner]], studierte Pharmazie and der [[w:Universität Wien|Universität Wien]]. Danach erlangte er am 18. Februar 1841 die Personalbefugnis der Apotheke "Zum guten Hirten", die sich in der Praterstraße 36 befand, und konnte diese übernehmen. Das Bürgerrecht erhielt er am 24. Juli 1845. Schon 1846 wurde er Mitglied des Gremialausschusses. In den Jahren 1848 bis 1876 war er auch Mitglied des Wiener Gemeinderates. Im Gremium der Apotheker übernahm er 1865 mit dem Apotheker Wilhelm Raab die Leitung deren Bibliothek. In der prekären Situation der Trinkwasserversorgung in Wien, ist auch im Jahr 1862 die Gründung in der Ferdinandstraße 29 von der ''„Ersten Wiener Hochquellen-Sodawasserfabrik“'' in Wien erwähnenswert. Sie führte erst zur Verbreitung in ganz Österreich. Die Erzeugung selbst ging bald in den Besitz von | ||
Nachdem 1861 der [[Allgemeiner österreichischer Apothekerverein|Allgemeine österreichische Apothekerverein]] gegründet wurde, wurde er bald in dessen Direktorium gewählt. Diese Befugnis legte er 1868 zurück. Daneben war er auch Gründer des ''Chemisch-pharmazeutischen Laboratoriums'', sowie der ''Pharmazeutischen Schule'' des Apothekervereins. | Nachdem 1861 der [[Allgemeiner österreichischer Apothekerverein|Allgemeine österreichische Apothekerverein]] gegründet wurde, wurde er bald in dessen Direktorium gewählt. Diese Befugnis legte er 1868 zurück. Daneben war er auch Gründer des ''Chemisch-pharmazeutischen Laboratoriums'', sowie der ''Pharmazeutischen Schule'' des Apothekervereins. |
Version vom 16. August 2024, 09:37 Uhr
Rudolf Schiffner (* 1. September 1818 in Wien; † 16. Februar 1900 in Meran in Südtirol) war Apotheker und Gemeinderat in Wien.
Leben
Rudolf Schiffner, der Sohn des Spitaldirektors und Wiener Ehrenbürgers Johann Christian Schiffner, studierte Pharmazie and der Universität Wien. Danach erlangte er am 18. Februar 1841 die Personalbefugnis der Apotheke "Zum guten Hirten", die sich in der Praterstraße 36 befand, und konnte diese übernehmen. Das Bürgerrecht erhielt er am 24. Juli 1845. Schon 1846 wurde er Mitglied des Gremialausschusses. In den Jahren 1848 bis 1876 war er auch Mitglied des Wiener Gemeinderates. Im Gremium der Apotheker übernahm er 1865 mit dem Apotheker Wilhelm Raab die Leitung deren Bibliothek. In der prekären Situation der Trinkwasserversorgung in Wien, ist auch im Jahr 1862 die Gründung in der Ferdinandstraße 29 von der „Ersten Wiener Hochquellen-Sodawasserfabrik“ in Wien erwähnenswert. Sie führte erst zur Verbreitung in ganz Österreich. Die Erzeugung selbst ging bald in den Besitz von
Nachdem 1861 der Allgemeine österreichische Apothekerverein gegründet wurde, wurde er bald in dessen Direktorium gewählt. Diese Befugnis legte er 1868 zurück. Daneben war er auch Gründer des Chemisch-pharmazeutischen Laboratoriums, sowie der Pharmazeutischen Schule des Apothekervereins.
Am 10. September 1870 wurde er Oberdirektor des Apothekervereins. Diese Funktion hatte er bis 1892 inne und er wurde in der Folge Ehrenpräsident des Vereins.[1]
Rudolf Schiffner besaß neben seinen Besitzungen in Wien auch eine vom Architekten Ferst erbaute Villa in Gmunden und eine weitere in Meran, wo er im Jahr 1900 starb.[2]
Auszeichnung
Vom australischen Baron Ferdinand Mueller wurde eine von Schiffner entdeckte Pflanze nach ihm benannt.
Einzelnachweise
- ↑ Gestorben. In: Pharmaceutische Presse / Pharmaceutischer Reformer. Zeitschrift für die wissenschaftlichen und gewerblichen Interessen der Pharmacie / Pharmazeutische Presse. Wochenschrift für die wissenschaftlichen und gewerblichen Interessen der Pharmazie / Pharmazeutische Presse. Wochenschrift für die wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Interessen der Pharmazie. Zentralorgan der Fachorganisation Pharmazeutischer Reichsverband für Oesterreich / Pharmazeutische Presse. Wochenschrift für die wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Interessen der Pharmazie, 10. März 1900, S. 7 (online bei ANNO).
- ↑ Oest. pharm. Gesellschaft. In: Pharmaceutische Presse / Pharmaceutischer Reformer. Zeitschrift für die wissenschaftlichen und gewerblichen Interessen der Pharmacie / Pharmazeutische Presse. Wochenschrift für die wissenschaftlichen und gewerblichen Interessen der Pharmazie / Pharmazeutische Presse. Wochenschrift für die wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Interessen der Pharmazie. Zentralorgan der Fachorganisation Pharmazeutischer Reichsverband für Oesterreich / Pharmazeutische Presse. Wochenschrift für die wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Interessen der Pharmazie, 10. März 1900, S. 4 (online bei ANNO).
Weblinks
- Rudolf Schiffner im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
- Nachruf auf vier Seiten. In: Zeitschrift des Allgemeinen österreichischen Apotheker-Vereines / Zeitschrift des allgem(einen) österreich(ischen) Apotheker-Vereines. „Österr(eichische)/Oesterr(eichische) Zeitschrift für Pharmacie“ / Zeitschrift des Allgem(einen) österr(eichischen) Apotheker-Vereines. „Österreichische Zeitschrift für Pharmazie“, 20. Februar 1900, S. 1 (online bei ANNO).
- Todesfälle. In: Illustrirtes Wiener Extrablatt, 25. Februar 1900, S. 3 (online bei ANNO).