Ernst Spirk: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Ernst Spirk''' ist ein [[Instrumentenbauer]], Musiker und Musiklehrer in [[Laxenburg]], [[Niederösterreich]].


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== Leben ==
Ernst Spirk ist seit seiner Kindheit Volksmusikant. Als Neunjähriger begann er, Hackbrett zu lernen, bald kamen Steirische Harmonika und Blechblasinstrumente dazu. Er gründete etliche Musikgruppen: Spirk-Trio, Lax-Blech, Pfefferkörndlmusi, Laxenburger Teufelsgeiger, Laxenburger Kirtagsmusi und andere. Als Komponist schrieb er viele in ganz Österreich bekannt gewordene Volksmusikstücke. Er arbeitet neben seinem Betrieb auch als Musiklehrer und Referent bei diversen Seminaren.
 
== Betrieb ==
Spirk erlernte den Beruf des Orgelbauers. 1978 gründete er seinen Betrieb, in dem er neben [[Hackbrett]]ern und anderen Instrumenten auch [[Steirische Harmonika]]s baut.
 
Der Betrieb beschäftigte einige Zeit wenige Mitarbeiter. In dieser Zeit wurden Instrument in Serie gefertigt. Heute arbeitet er alleine, fertigt nur mehr auf Bestellung.
 
== Spirk Instrumente ==
Instrumente aus seiner Hand sind heute echte Unikate, obwohl er viele Zulieferteile aus Italien verwendet. Bälge lässt Spirk speziell in Italien anfertigen.
 
== Abweichende Bauweise bei Steirischen Harmonikas ==
Seine [[Steirische Harmonika|Steirischen Harmonikas]] sind heute eine Besonderheit und weichen sowohl im äußeren Design wie auch in der Konstruktion in vielerlei Hinsicht von der traditionellen Bauweise ab.
Die zuletzt gefertigten Harmonikas zeichnen sich durch eine besonders massive Bauweise im Bereich der Gehäuserahmen aus. Es wird ausschließlich Massivholz verwendet.
 
=== Bassteil ===
Der Bassteil der zuletzt gefertigten Instrumente weicht sowohl äußerlich wie auch innen erheblich von der traditionellen Konstruktion ab. Es wird ein aufgesetzter abgestufter Gehäusekasten verwendet, der nach hinten eine Reihe runder Öffnungen aufweist.
In diesem Kasten befindet sich die Bassmechanik, der Hauptrahmen des Bassgehäuses enthält ein nach innen gestülptes Cassotto mit den Klappen. Es werden aber nur einfache Grundbässe eingebaut, die mit einer wesentlich kleineren zusätzlichen Stimmplatte, im rechten Winkel zur Grundstimmplatte angeordnet sind. Durch diese gravierenden Änderungen in Abmessungen und Aufbau der Bassresonanzkammern ist ein stark veränderter Bassklang die Folge. Positiv wirkt sich die Veränderung auf den erforderlichen Luftverbrauch aus, da nur eine große Stimmplatte (halber [[Helikonstimmplatten|Helikon]]-Bass) pro Bassgrundton vorhanden ist. Auch die Begleitakkorde weichen klanglich stark vom gewohnten Höreindruck ab.
 
=== Diskant ===
Für die Diskant-Mechanik verwendet Ernst Spirk  italienische Zulieferteile, somit ist diese in der Konstruktion ähnlich der von [[Peter Müller (Harmonikabauer)|Peter Müller]], auch wenn Spirk in den meisten Fällen nur 3 ½  Diskanttastenreihen einbaut.
 
Er persönlich zieht eine Tastenbelegung im Diskant vor, welche die 4. Reihe mit Halbtönen belegt.
 
Es ist daher im Einzelfall notwendig, im persönlichen Gespräch mit Herrn Spirk die Möglichkeiten zu besprechen.
 
=== Sondermodell ===
Spirk hat auch ein besonders großes Instrument gebaut, das in der Höhe verdoppelt wurde. Mann könnte sagen es beinhaltet zwei Instrumente, übereinander angeordnet.
 
Die Stimmung der oberen Hälfte ist G C F B, der unteren Hälfte B Es As Des.
 
==Kurzfilm==
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*[http://www.theora.org/ Von dieser Seite kann ein Ogg-Player geladen werden]
 
== Quelle ==
Die Informationen stammen aus einem persönlichen Gespräch mit Herrn Spirk am 29. September 2005.


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Version vom 6. Januar 2016, 11:33 Uhr

Datei:CIMG1945.JPG
Ernst Spirk
Ernst Spirk Harmonika
Ernst Spirk Harmonika

thumb|Ernst Spirk Harmonika

Ernst Spirk Harmonika
Ernst Spirk Harmonika

Ernst Spirk ist ein Instrumentenbauer, Musiker und Musiklehrer in Laxenburg, Niederösterreich.

Leben

Ernst Spirk ist seit seiner Kindheit Volksmusikant. Als Neunjähriger begann er, Hackbrett zu lernen, bald kamen Steirische Harmonika und Blechblasinstrumente dazu. Er gründete etliche Musikgruppen: Spirk-Trio, Lax-Blech, Pfefferkörndlmusi, Laxenburger Teufelsgeiger, Laxenburger Kirtagsmusi und andere. Als Komponist schrieb er viele in ganz Österreich bekannt gewordene Volksmusikstücke. Er arbeitet neben seinem Betrieb auch als Musiklehrer und Referent bei diversen Seminaren.

Betrieb

Spirk erlernte den Beruf des Orgelbauers. 1978 gründete er seinen Betrieb, in dem er neben Hackbrettern und anderen Instrumenten auch Steirische Harmonikas baut.

Der Betrieb beschäftigte einige Zeit wenige Mitarbeiter. In dieser Zeit wurden Instrument in Serie gefertigt. Heute arbeitet er alleine, fertigt nur mehr auf Bestellung.

Spirk Instrumente

Instrumente aus seiner Hand sind heute echte Unikate, obwohl er viele Zulieferteile aus Italien verwendet. Bälge lässt Spirk speziell in Italien anfertigen.

Abweichende Bauweise bei Steirischen Harmonikas

Seine Steirischen Harmonikas sind heute eine Besonderheit und weichen sowohl im äußeren Design wie auch in der Konstruktion in vielerlei Hinsicht von der traditionellen Bauweise ab. Die zuletzt gefertigten Harmonikas zeichnen sich durch eine besonders massive Bauweise im Bereich der Gehäuserahmen aus. Es wird ausschließlich Massivholz verwendet.

Bassteil

Der Bassteil der zuletzt gefertigten Instrumente weicht sowohl äußerlich wie auch innen erheblich von der traditionellen Konstruktion ab. Es wird ein aufgesetzter abgestufter Gehäusekasten verwendet, der nach hinten eine Reihe runder Öffnungen aufweist. In diesem Kasten befindet sich die Bassmechanik, der Hauptrahmen des Bassgehäuses enthält ein nach innen gestülptes Cassotto mit den Klappen. Es werden aber nur einfache Grundbässe eingebaut, die mit einer wesentlich kleineren zusätzlichen Stimmplatte, im rechten Winkel zur Grundstimmplatte angeordnet sind. Durch diese gravierenden Änderungen in Abmessungen und Aufbau der Bassresonanzkammern ist ein stark veränderter Bassklang die Folge. Positiv wirkt sich die Veränderung auf den erforderlichen Luftverbrauch aus, da nur eine große Stimmplatte (halber Helikon-Bass) pro Bassgrundton vorhanden ist. Auch die Begleitakkorde weichen klanglich stark vom gewohnten Höreindruck ab.

Diskant

Für die Diskant-Mechanik verwendet Ernst Spirk italienische Zulieferteile, somit ist diese in der Konstruktion ähnlich der von Peter Müller, auch wenn Spirk in den meisten Fällen nur 3 ½ Diskanttastenreihen einbaut.

Er persönlich zieht eine Tastenbelegung im Diskant vor, welche die 4. Reihe mit Halbtönen belegt.

Es ist daher im Einzelfall notwendig, im persönlichen Gespräch mit Herrn Spirk die Möglichkeiten zu besprechen.

Sondermodell

Spirk hat auch ein besonders großes Instrument gebaut, das in der Höhe verdoppelt wurde. Mann könnte sagen es beinhaltet zwei Instrumente, übereinander angeordnet.

Die Stimmung der oberen Hälfte ist G C F B, der unteren Hälfte B Es As Des.

Kurzfilm

Quelle

Die Informationen stammen aus einem persönlichen Gespräch mit Herrn Spirk am 29. September 2005.