Robert Kühnel: Unterschied zwischen den Versionen

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Robert Kühnel ist der Sohn des Gastwirtsehepaares Josef und Albine Kühnel und wurde in Türmitz im ehemaligen [[w:Königreich Böhmen|Kronland Böhmen]] geboren. Am Technikum in [[w:Teplice|Teplitz]] studierte er Elektrotechnik. Im Jahr 1904 begann er in [[w:Hombrechtikon|Hombrechtikon]] in der Schweiz bei der Firma Trüb & Co zu arbeiten. Im Anschluss daran wurde er Konstrukteur und später Vorstand des Eichlabors der ''European Weston Electrical Instruments Comp.'' in [[w:Berlin|Berlin]].
Robert Kühnel ist der Sohn des Gastwirtsehepaares Josef und Albine Kühnel und wurde in Türmitz im ehemaligen [[w:Königreich Böhmen|Kronland Böhmen]] geboren. Am Technikum in [[w:Teplice|Teplitz]] studierte er Elektrotechnik. Im Jahr 1904 begann er in [[w:Hombrechtikon|Hombrechtikon]] in der Schweiz bei der Firma Trüb & Co zu arbeiten. Im Anschluss daran wurde er Konstrukteur und später Vorstand des Eichlabors der ''European Weston Electrical Instruments Comp.'' in [[w:Berlin|Berlin]].


Im Jahr 1913 wurde er Betriebsleiter-Assistent in Wien bei der Firma ''Petravic & Co, musste aber bereits im August 1914 bedingt durch den Beginn des [[w:erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] einrücken. Den Militärdienst in [[w:Pul|Pula]] beim ''k.k. Festungs-Scheinwerfer-Bataillon'' bis März 1918 konnte er einmal unterbrechen, wo er nochmals das Eichlabor in Berlin leitete. Bis Kriegsende machte er in Wien in der ''Dienstbücherstelle'' des ''Scheinwerfer-Ersatz-Bataillons'' Dienst.  
Im Jahr 1913 wurde er Betriebsleiter-Assistent in Wien bei der Firma ''Petravic & Co, wollte aber bereits selbst ein Unternehmen für die Herstellung von [[w:Messgerät#Messen elektromagnetischer Größen|Messgeräten]] gründen, da in der gesamten [[w:Österreich-Ungarn|Monarchie]] keine gleichartige Erzeugung bestand.
 
Da kam aber der [[w:Erster Weltkrieg|Erste Weltkrieg]] dazwischen und Kühnel musste im August 1914 einrücken. Den Militärdienst versah er in [[w:Pula|Pula]] beim ''k.k. Festungs-Scheinwerfer-Bataillon''. Den Kriegsdienst konnte er einmal unterbrechen, wo er in dieser Zeit nochmals das Eichlaboratorium in Berlin leitete. Anschließend machte er bis Kriegsende in Wien in der ''Dienstbücherstelle'' des ''Scheinwerfer-Ersatz-Bataillons'' Dienst.  


In den Jahren nach dem Krieg widmete er sich der Gründung der Messgeräteherstellung der Firma [[Norma Messtechnik]] in Wien. In diesem Unternehmen war er bis 1958 als Gesellschafter und Technischer Direktor tätig, bevor er sich aus gesundheitlichen Gründen zurückzog. Neben zahlreichen Publikationen in Fachzeitschriften, reichte er sechs Patente in Deutschland und zwölf in Österreich ein.
In den Jahren nach dem Krieg widmete er sich der Gründung der Messgeräteherstellung der Firma [[Norma Messtechnik]] in Wien. In diesem Unternehmen war er bis 1958 als Gesellschafter und Technischer Direktor tätig, bevor er sich aus gesundheitlichen Gründen zurückzog. Neben zahlreichen Publikationen in Fachzeitschriften, reichte er sechs Patente in Deutschland und zwölf in Österreich ein.

Version vom 14. September 2016, 19:39 Uhr

Robert Kühnel (* 18. November 1885 in Türmitz in Tschechien; † 8. Dezember 1971 in Wien) war Elektrotechniker und Unternehmer.

Leben und Wirken

Robert Kühnel ist der Sohn des Gastwirtsehepaares Josef und Albine Kühnel und wurde in Türmitz im ehemaligen Kronland Böhmen geboren. Am Technikum in Teplitz studierte er Elektrotechnik. Im Jahr 1904 begann er in Hombrechtikon in der Schweiz bei der Firma Trüb & Co zu arbeiten. Im Anschluss daran wurde er Konstrukteur und später Vorstand des Eichlabors der European Weston Electrical Instruments Comp. in Berlin.

Im Jahr 1913 wurde er Betriebsleiter-Assistent in Wien bei der Firma Petravic & Co, wollte aber bereits selbst ein Unternehmen für die Herstellung von Messgeräten gründen, da in der gesamten Monarchie keine gleichartige Erzeugung bestand.

Da kam aber der Erste Weltkrieg dazwischen und Kühnel musste im August 1914 einrücken. Den Militärdienst versah er in Pula beim k.k. Festungs-Scheinwerfer-Bataillon. Den Kriegsdienst konnte er einmal unterbrechen, wo er in dieser Zeit nochmals das Eichlaboratorium in Berlin leitete. Anschließend machte er bis Kriegsende in Wien in der Dienstbücherstelle des Scheinwerfer-Ersatz-Bataillons Dienst.

In den Jahren nach dem Krieg widmete er sich der Gründung der Messgeräteherstellung der Firma Norma Messtechnik in Wien. In diesem Unternehmen war er bis 1958 als Gesellschafter und Technischer Direktor tätig, bevor er sich aus gesundheitlichen Gründen zurückzog. Neben zahlreichen Publikationen in Fachzeitschriften, reichte er sechs Patente in Deutschland und zwölf in Österreich ein.

Kühnel starb am 8. Dezember 1971 in Wien.

Auszeichnungen

Literatur

  • DI Friedrich Stegmüller: 40 Jahre NORMA Fabrik elektrischer Meßgeräte, 24. Heft, 1962 (Online)

Einzelnachweise

  1. Initiator der Firmengründung abgerufen am 14. September 2016