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Als [[Mostviertel|Mostviertlerin]] beherrschte sie den Dialekt ihrer Heimat als eine der wenigen sehr gut. Einer ihrer Förderer war der Pfarrer und | Als [[Mostviertel|Mostviertlerin]] beherrschte sie den Dialekt ihrer Heimat als eine der wenigen sehr gut. Einer ihrer Förderer war der Pfarrer und Religionslehrer aus [[Stadt Haag]] [[Johann Forstlehner]] (1903-1991).<ref>[http://history.stadthaag.com/home/biografien/d-e-f/f/forstlehner-priester.html OSTR Msgr. Johann Forstlehner] Stadtarchiv Stadt Haag abgerufen am 8. Dezember 2016</ref> Die Dichterin beschäftigte sich mit seiner Unterstützung unabhängig vom Dialekt mit der [[w:Evolution|Evolution]], die zu dieser Zeit allgemein noch kein Thema war. | ||
Neben ihren Dichtungen betätigte sie sich noch als Malerin. | Neben ihren Dichtungen betätigte sie sich noch als Malerin. |
Version vom 9. Dezember 2016, 08:53 Uhr
Resl Mayr (* 1891;† 19. November 1980) war eine niederösterreichische Mundartdichterin und Lehrerin.
Leben und Wirken
Resl Mayr gehört einer der ältesten Familien in Wallsee-Sindelburg. Ihr väterlicher Stamm lässt sich bis 1613 zurückverfolgen. Der Vater war in der Landwirtschaft tätzig, nachdem er vorher Steinbrechermeister gelernt hatte.
Sie selbst machte im Jahr 1910 ihre Matura und wurde Lehrerin. In Strengberg wurde sie Volksschuldirektorin, bevor sie in Wallsee diese Position bis zur Pension einnahm. Im Jahr 1930 druckte der St. Pöltner Pressverein ihrerstes Werk, die Sieben-Vaterunser-Bitten. sowie etwas später ein Kreuzweg und eine Mundartmesse. Diese wurde von Joseph Biberauer vertont.
Im Alter von 40 Jahren kam sie zur katholischen Quickbornbewegung. Unter dem Einfluss dieser Laienbewegung schrieb sie volkstümliche Schauspiele, wie das Katakombemnspiel von Wallsee, das Paradeissspiel und das Gerichtsspiel, deren Inhalt sehr ihrem christlichen Glauben entsprachen.
Als Mostviertlerin beherrschte sie den Dialekt ihrer Heimat als eine der wenigen sehr gut. Einer ihrer Förderer war der Pfarrer und Religionslehrer aus Stadt Haag Johann Forstlehner (1903-1991).[1] Die Dichterin beschäftigte sich mit seiner Unterstützung unabhängig vom Dialekt mit der Evolution, die zu dieser Zeit allgemein noch kein Thema war.
Neben ihren Dichtungen betätigte sie sich noch als Malerin.
Werke
Da Doanagsang
„Da Doanagsang, da Doanagsang
der hat sein oagni Soch,
der is ja unser Wiagnliad
und - unser Muattasprach.
Do rinnts so sanft durch Feld und Au,
so sommatwoach und lind
und hat a Stimmerl wunersam,
ols plauderts wia a Kind.
Do sausts und pfausts und brausts in Grund,
da dunnerts und da brüllts,
da bamt sa sie wia winni auf,
do höllerts und da hüllts.“
Sie selbst beteuerte noch, dass sie dieses Gedicht, nach dem Kraftwerksbau nicht mehr schreiben hätte können.
weitere
- Drei Weihnachtsspiele (1960)
- Lied der Schöpfung (1963)
- das güldene Dach (1980)
- Das Grabe Weiberl (Überliefert von Michael Binder, Bauer in Grillenparz, aufgezeichnet 1969 von Resl Mayr)
- Da Eisstoß
- In da Thomasnacht
- Das Donauweibchen
Würdigung
- Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich
- Straßenbenennung in Wallsee
Literatur
- OSR Karl Ornazeder: Resl Mayr in den Heimatkundlichen Beilagen der BH Amstetten vom 1. März 1976
Einzelnachweise
- ↑ OSTR Msgr. Johann Forstlehner Stadtarchiv Stadt Haag abgerufen am 8. Dezember 2016
- ↑ Resl Mayr (1891 - 1980) auf der Seite der Gemeinde Strengberg abgerufen am 8. Dezember 2016
Weblinks
- Resl Mayr auf der Seite der Gemeinde Wallsee-Sindelburg