Beatrix von Zollern: Unterschied zwischen den Versionen

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== Würdigung ==
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In Perchtoldsdorf wurde bereits vor dem Jahr 1900 nach ihr die [[Liste der Straßen in Perchtoldsdorf#B|Beatrixgasse]] benannt. Dabei handelte es sich um die frühere ''Spitalsgasse'', die um 1700 ''Roßschwemmgässl'' geheißen haben soll.
In Perchtoldsdorf wurde bereits vor dem Jahr 1900 nach ihr die [[Liste der Straßen in Perchtoldsdorf#B|Beatrixgasse]] benannt. Dabei handelte es sich um die frühere ''Spitalsgasse'', die um 1700 ''Roßschwemmgässl'' geheißen haben soll.
== Beatrix in Legende und Sage ==
Albrecht III. gilt als Gründer des [[w:Zopforden|Zopfordens]], um den sich im 15. Jahrhundert eine Gründungslegende bildete, deren Vorbild die Legenden um den 1348 vom englischen [[w:Eduard III. (England)|König Eduard III.]] gestifteten [[Hosenbandorden|Orden zum Hosenband]] sein dürften. Diese ist erstmals bei [[Georg von Ehingen]] überliefert. Danach soll Albrecht zu seiner Ordensgründung von einer Dame inspiriert worden sein, die ihm ihren Zopf schenkte. In späteren Versionen wurde die Rolle dieser Dame auf Beatrix übertragen, was ihre Darstellungen in der bildnerischen Kunst beeinflusste.<ref>vgl. Eva Bruckner: ''Formen der Herrschaftsrepräsentation und Selbstdarstellung habsburgischer Fürsten im Spätmittelalter'', phil. Dissertation, Wien, 2009, S. 48, zum Orden siehe S. 33f.</ref>


== Belletristik ==
== Belletristik ==

Version vom 15. April 2017, 13:48 Uhr

Beatrix von Zollern

Beatrix von Zollern (auch Beatrix von Nürnberg) (* 1362 oder 1365 auf der Nürnberger Burg; † 10. Juni 1414 in Perchtoldsdorf[1]) war Herzogin aus dem Haus Hohenzollern, die durch ihr Leben in Perchtoldsdorf diesen Ort zu ihrer Zeit prägte.

Leben

Beatrix war die Tochter des Burggrafen Friedrich V. von Nürnberg aus seiner Ehe mit Elisabeth von Meissen, einer Enkelin von Kaiser Ludwig dem Baiern.[2] Im Jahr 1375 heiratete sie in w:Wien[3] Herzog Albrecht III. von Österreich (später Albrecht mit dem Zopfe genannt), dessen erste Ehefrau [w:Elisabeth von Luxemburg-Böhmen|Elisabeth von Böhmen]], eine Tochter von Kaiser Karl IV, im Jahr 1373 verstorben war. Ihr Sohn war der spätere Herzog Albrecht IV. von Österreich (später auch Albrecht das Weltwunder, Frater Albertus bzw. Albrecht der Mönch oder Albrecht der Geduldige genannt ).

Herzogin Beatrix und Perchtoldsdorf

Herzogin Beatrix war Besitzerin der Burg und Herrschaft Perchtoldsdorf, wo sie seit 1386 häufig ihren Wohnsitz hatte. Als Witwe hatte sie hier und in der alten Burg in Freistadt ihren Witwensitz. Sie gründete das Bürgerspital in Perchtoldsdorf und förderte die Entwicklung des damaligen Ortes. Ihr Sohn Albrecht IV. stellte wohl auf ihre Vermittlung hin im Jahr 1400 ein Jahrmarktspatent für Perchtoldsdorf aus.

Würdigung

In Perchtoldsdorf wurde bereits vor dem Jahr 1900 nach ihr die Beatrixgasse benannt. Dabei handelte es sich um die frühere Spitalsgasse, die um 1700 Roßschwemmgässl geheißen haben soll.

Beatrix in Legende und Sage

Albrecht III. gilt als Gründer des Zopfordens, um den sich im 15. Jahrhundert eine Gründungslegende bildete, deren Vorbild die Legenden um den 1348 vom englischen König Eduard III. gestifteten Orden zum Hosenband sein dürften. Diese ist erstmals bei Georg von Ehingen überliefert. Danach soll Albrecht zu seiner Ordensgründung von einer Dame inspiriert worden sein, die ihm ihren Zopf schenkte. In späteren Versionen wurde die Rolle dieser Dame auf Beatrix übertragen, was ihre Darstellungen in der bildnerischen Kunst beeinflusste.[4]

Belletristik

  • Anna Fuchs: Das gelbe Hurentuch. (Historische Romane im Gmeiner-Verlag). Gmeiner-Verlag 2013, ISBN 978-3-8392-1462-6
  • Anna Fuchs: Der blaue Liebesknoten. (Historische Romane im Gmeiner-Verlag). Gmeiner-Verlag 2014, ISBN 978-3839215753

Beatrix ist in beiden Romanen eine sympathische Nebenfigur.

Literatur

Lexika-Artikel

Einzelnachweise

  1. Albrecht III. im Wien-Geschichte-Wiki abgerufen am 20. Februar 2016
  2. Beatrice of Nuremberg in der englischen Wikipedia abgerufen am 20. Februar 2016
  3. Albrecht III. im Wien-Geschichte-Wiki abgerufen am 15. April 2017
  4. vgl. Eva Bruckner: Formen der Herrschaftsrepräsentation und Selbstdarstellung habsburgischer Fürsten im Spätmittelalter, phil. Dissertation, Wien, 2009, S. 48, zum Orden siehe S. 33f.

Weblinks

 Beatrix von Zollern – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons