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In dem Schreiben der [[w:Hofkammer|Kammer]] vom 8. Jänner 1526 an die Gebrüder Schrofenstein, damals die Inhaber der Pflege Landeck, wird diesen mitgeteilt, dass der Gastwirt [[Ulrich Schweicker]] die Taverne zu St. Christoph aufgegeben hatte und vorgeschlagen, diese an Claus Linser zu verpachten, der bereit sei, die Taverne zu übernehmen.<ref name ="Büchner291"/> Eine Eingabe der Stanzertaler an den späteren [[w:Ferdinand I. (HRR)|Kaiser Ferdinand I.]] im Jahr 1533 ersucht um eine Unterstützung für die notwendige Renovierung des Gasthauses und der in Nähe gelegenen Kirche, die bewilligt wurde. In der Folge wurde das Wirtshaus ausgebaut und auf der Passhöhe ein richtiges Priesterhäuschen errichtet. Seit August 1554 ersuchte Claus Spettl (Spöttl) als Richter von Landeck mehrmals die Regierung in [[Innsbruck]] um finanzielle Unterstützung für notwendige Renovierungsarbeiten.<ref>vgl. Robert Büchner: ''St. Christoph am Arlberg'', S. 292ff.</ref> | In dem Schreiben der [[w:Hofkammer|Kammer]] vom 8. Jänner 1526 an die Gebrüder Schrofenstein, damals die Inhaber der Pflege Landeck, wird diesen mitgeteilt, dass der Gastwirt [[Ulrich Schweicker]] die Taverne zu St. Christoph aufgegeben hatte und vorgeschlagen, diese an Claus Linser zu verpachten, der bereit sei, die Taverne zu übernehmen.<ref name ="Büchner291"/> Eine Eingabe der Stanzertaler an den späteren [[w:Ferdinand I. (HRR)|Kaiser Ferdinand I.]] im Jahr 1533 ersucht um eine Unterstützung für die notwendige Renovierung des Gasthauses und der in Nähe gelegenen Kirche, die bewilligt wurde. In der Folge wurde das Wirtshaus ausgebaut und auf der Passhöhe ein richtiges Priesterhäuschen errichtet. Seit August 1554 ersuchte Claus Spettl (Spöttl) als Richter von Landeck mehrmals die Regierung in [[Innsbruck]] um weitere finanzielle Unterstützung für notwendige Renovierungsarbeiten.<ref>vgl. Robert Büchner: ''St. Christoph am Arlberg'', S. 292ff.</ref> | ||
Mit einer Pachtzeit von 33 Jahren war Claus Linser war jener Wirt, der es am längsten auf dem Arlberg aushielt. Er führte die Taverne von ca. 1526 bis zu seinem Tod.<ref name ="Büchner291"/> | Mit einer Pachtzeit von 33 Jahren war Claus Linser war jener Wirt, der es am längsten auf dem Arlberg aushielt. Er führte die Taverne von ca. 1526 bis zu seinem Tod.<ref name ="Büchner291"/> |
Version vom 14. September 2017, 22:04 Uhr
Claus Linser, auch Claus Lynnser von der Stuben, Claus Linser von der Stuben (* um / vor 1470; † 1559)[1] führte im 16. Jahrhundert die landesfürstliche Taverne zu St. Christoph am Arlberg, die nach dem Tod von Heinrich von Kempten um 1421 aus dem Hospiz zu St. Christoph am Arlberg entstanden war.
Herkunft und Familie
Claus Linser stammte aus Stuben (heute Teil von Klösterle), wo er vor 1526 mehrfach belegt ist und auch nach 1526 noch Besitz gehabt haben dürfte.[2] Als Bewohner des Stanzertals ist eine Familie Linser erst im 17. und 18. Jahrhundert vermehrt nachgewiesen.[1]
Leben
In dem Schreiben der Kammer vom 8. Jänner 1526 an die Gebrüder Schrofenstein, damals die Inhaber der Pflege Landeck, wird diesen mitgeteilt, dass der Gastwirt Ulrich Schweicker die Taverne zu St. Christoph aufgegeben hatte und vorgeschlagen, diese an Claus Linser zu verpachten, der bereit sei, die Taverne zu übernehmen.[1] Eine Eingabe der Stanzertaler an den späteren Kaiser Ferdinand I. im Jahr 1533 ersucht um eine Unterstützung für die notwendige Renovierung des Gasthauses und der in Nähe gelegenen Kirche, die bewilligt wurde. In der Folge wurde das Wirtshaus ausgebaut und auf der Passhöhe ein richtiges Priesterhäuschen errichtet. Seit August 1554 ersuchte Claus Spettl (Spöttl) als Richter von Landeck mehrmals die Regierung in Innsbruck um weitere finanzielle Unterstützung für notwendige Renovierungsarbeiten.[3]
Mit einer Pachtzeit von 33 Jahren war Claus Linser war jener Wirt, der es am längsten auf dem Arlberg aushielt. Er führte die Taverne von ca. 1526 bis zu seinem Tod.[1]
Literatur
- Robert Büchner: Heinrich Findelkind. In: Robert Büchner: St. Christoph am Arlberg. Die Geschichte von Hospiz und Taverne, Kapelle und Bruderschaft, von Brücken, Wegen und Straßen, Säumern, Wirten und anderen Menschen an einem Alpenpass (Ende des 14. bis Mitte des 17. Jahrhunderts). Boehlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2005. ISBN 978-3205772828, S. 291-295