Salva Guardia: Unterschied zwischen den Versionen

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* [http://www.tt.com/panorama/gesellschaft/8164481-91/salve-guardia-schwaz-feiert-aufnahme-in-weltkulturerbe.csp Salve Guardia Schwaz feiert Aufnahme in Weltkulturerbe] in der Tiroler Tageszeitung
* [http://www.tt.com/panorama/gesellschaft/8164481-91/salve-guardia-schwaz-feiert-aufnahme-in-weltkulturerbe.csp Salve Guardia Schwaz feiert Aufnahme in Weltkulturerbe] in der Tiroler Tageszeitung
* [https://sakramentsgarden.jimdo.com/ Homepage des Bundes der Sakramentsgarden Tirols]
* [https://sakramentsgarden.jimdo.com/ Homepage des Bundes der Sakramentsgarden Tirols]
* [https://www.filmmuseum.at/jart/prj3/filmmuseum/main.jart?rel=de&reserve-mode=active&content-id=1421762769929&oebut_titel=35a/36&ss1=y 250 Jahre Salva Guardia in Schwaz] in ''Österreich in Bild und Ton'' vom 28. August 1936


[[Kategorie:Schwaz]]
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Version vom 26. September 2017, 08:59 Uhr

Überreichung der UNESCO-Urkunde in Innsbruck

Salva Guardia ist eine der vier heute bestehenden Sakramentsgarden in Tirol. Sie ist in Schwaz beheimatet und zählt zu den ältesten Vereinen in Tirol. Sie bilden eine Schutz- und Ehrenbegleitung der katholischen Prozessionen in historischer Uniformierung und Bewaffnung die Lahnbach-, Fronleichnams-, Herz Jesu- und Maria-Himmelfahrt-Prozession. Seit 2013 sind sie gemeinsam mit den anderen Garden Bestandteil des immateriellen Kulturerbes der UNESCO.

Geschichte

Der Ursprung geht auf die Corporis Christi Bruderschaft zurück, die im Jahr 1640 durch einen Stiftungsbrief von Hieronymus Stauber, dem Herrn von Tratzberg ins Leben gerufen wurde. Durch Papst Urban VIII. erfolgte die Gutheißung. Die Kleidung der Bruderschaft bestand aus barocken Gewändern. Sie begleitete das Allerheiligste zu Fronleichnam. Vermutet wird die Entstehung als gegenreformatorische Maßnahme.

Im Jahr 1686 entstand eine berittene und bewaffnete Ehrengarde als neuer Zweig. Im Zuge des Tiroler Volksaufstandes im Jahr 1809, der Schwaz stark in Mitleidenschaft zog, wurde die Ausrüstung der Bruderschaft fast vollständig vernichtet.

Auch der Erste Weltkrieg setzte dem Verein stark zu. Der Verein, der zeitweise über 300 Mitglieder zählte, verlor im Krieg neben Ausrüstung zahlreiche Männer. Die beiden, Bürgermeister Peter Arnold und der spätere Bürgermeister Josef Spornberger erwarben in Wien Monturen und Gewehre der aufgelösten Nationalgarde. Diese Uniformen und die Feuersteingewehre sind bis heute Teil der Ausrüstung.

Nach dem Anschluss wurde die Bruderschaft aufgelöst. Nach dem Weltkrieg wurde sie durch die früheren Mitglieder zwar wiedergegründet, trat aber selten in Erscheinung. Erst ab dem Jahr 1999 stieg der Mitgliederstand durch die Vernetzung mit der örtlichen Feuerwehr wieder stark an.

Literatur

  • Karl Heinz Wagner: Feuerwehrkameraden (Tirol), S.266 im Tagungsband des CTIF aus dem Jahr 2009 in Přibyslav, Online

Einzelnachweise

Weblinks