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Die heute ukrainische Stadt Nikopol, am [[w:Dnepr|Dnepr]] gelegen, wurde von der Deutschen Wehrmacht deswegen hartnäckig verteidigt, weil es ein Zentrum der [[w:Mangan|Mangan]]-Gewinnung bzw. [[w:Metallurgie|-Verhüttung]] war. Das dort gewonnene Metall war von großer Bedeutung für die deutsche Kriegswirtschaft. Die 3. Gebirgs-Division kämpfte vom 26. Oktober 1943 bis zur Räumung des Brückenkopfes Anfang Februar 1944 bei Nikopol. Dabei musste sie zahlreiche Großangriffe überlegener Verbände der Roten Armee abwehren. Manchmal reichten die Mittel der Gebirgs-Divison nicht aus, um die Verteidigung aufrechtzuerhalten. In diesen Fällen griffen Einheiten der in einer Reservestellung liegenden [[w:24. Panzer-Division (Wehrmacht)|24. Panzer-Division]] ein, um das verloren gegangene Gelände wieder einzunehmen. | Die heute ukrainische Stadt Nikopol, am [[w:Dnepr|Dnepr]] gelegen, wurde von der Deutschen Wehrmacht deswegen hartnäckig verteidigt, weil es ein Zentrum der [[w:Mangan|Mangan]]-Gewinnung bzw. [[w:Metallurgie|-Verhüttung]] war. Das dort gewonnene Metall war von großer Bedeutung für die deutsche Kriegswirtschaft. Die 3. Gebirgs-Division kämpfte vom 26. Oktober 1943 bis zur Räumung des Brückenkopfes Anfang Februar 1944 bei Nikopol. Dabei musste sie zahlreiche Großangriffe überlegener Verbände der Roten Armee abwehren. Manchmal reichten die Mittel der Gebirgs-Divison nicht aus, um die Verteidigung aufrechtzuerhalten. In diesen Fällen griffen Einheiten der in einer Reservestellung liegenden [[w:24. Panzer-Division (Wehrmacht)|24. Panzer-Division]] ein, um das verloren gegangene Gelände wieder einzunehmen. | ||
Einer Angehöriger der 24. Panzer-Division schilderte in seinen Kriegserinnerungen die Situation der Stellungsdivisionen im Brückenkopf: | |||
{{Zitat|... inzwischen wissen wir, wie gut wir es als Alarmeinheit im Vergleich zu den Stellungstruppen haben. Sie hausen bereits seit Wochen und Monaten in den dreckigen Erdlöchern der [[w:Kriegsfront#Hauptkampflinie|HKL]]. Weil der Frost in diesem Jahr spät einsetzte, waren ihre Löcher teilsweise bis über die Knöchel verschlammt. Und wenn die Sowjets sie mit ihren Panzern überrollten, hatten sie nicht einmal die Chance, schnell genug aus dem zähen Schlamm herauszukommen und sich zu retten. Wie oft haben wir schon auf sie geflucht, wenn wir wieder mal zum Einsatz mussten, weil der Feind in der HKL ihre Stellungen durchbrochen hatte. Als wir aber erkannten, mit welch unzulänglichen Waffen und mit welch geringer Unterstützung von schweren Waffen vor allem die Infanterie ihre Stellungen halten musste, hatten wir nur noch Mitleid mit den armen Teufeln.|Quelle=Günter K. Koschorrek: ''Vergiss die Zeit der Dornen nicht'', Flechsig Verlag 2008, ISBN 978-3-8035-0016-8., S. 210}} | {{Zitat|... inzwischen wissen wir, wie gut wir es als Alarmeinheit im Vergleich zu den Stellungstruppen haben. Sie hausen bereits seit Wochen und Monaten in den dreckigen Erdlöchern der [[w:Kriegsfront#Hauptkampflinie|HKL]]. Weil der Frost in diesem Jahr spät einsetzte, waren ihre Löcher teilsweise bis über die Knöchel verschlammt. Und wenn die Sowjets sie mit ihren Panzern überrollten, hatten sie nicht einmal die Chance, schnell genug aus dem zähen Schlamm herauszukommen und sich zu retten. Wie oft haben wir schon auf sie geflucht, wenn wir wieder mal zum Einsatz mussten, weil der Feind in der HKL ihre Stellungen durchbrochen hatte. Als wir aber erkannten, mit welch unzulänglichen Waffen und mit welch geringer Unterstützung von schweren Waffen vor allem die Infanterie ihre Stellungen halten musste, hatten wir nur noch Mitleid mit den armen Teufeln.|Quelle=Günter K. Koschorrek: ''Vergiss die Zeit der Dornen nicht'', Flechsig Verlag 2008, ISBN 978-3-8035-0016-8., S. 210}} | ||