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Olbendorf wurde im [[w: Ungarisches Staatsarchiv | ungarischen Staatsarchiv]] erstmalig im Jahre 1272, als „Castro Olber“, urkundlich erwähnt. Aus der noch heute gebräuchlich verwendeten Benennung des südöstlich der Kirche liegenden Hügels „Schlossriegel“, schlussfolgert man, dass hier einmal eine Burg oder ein befestigtes Schloss gewesen sein muss. | |||
Im Jahre 1289 wurde die Burganlage von [[w: Albrecht I. (HRR) | Herzog Albrecht I.]] erobert. Daraus lässt sich schließen, dass Olbendorf vor 1289 und nach 1291 bis 1468 den [[w: Herren von Güns | Grafen von Güssing]] gehörte. 1469 schenkte König [[w: Matthias Corvinus | Matthias Corvinus]] „Alber oder Alberdorff“ mit verschiedenen anderen Gemeinden dem Adeligen Andreas Baumkirchner. Von 1538 bis 1566 befand sich „Albyr oder Holbendorf“ im Besitz von Longinus von Pukhamar oder Puchhaim, der Burgherr von Schlaining. Von 1566 bis zum Ende der Grundherrschaft waren die [[w: Batthyány | Batthyány]] die Grundherren von Olbendorf. Nach einem Feldzug im Jahre 1605 brannte der Großteil von Olbendorf nieder. | |||
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Bis 1920/21 gehörte Olbendorf zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit dem Jahr 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Óbér verwendet werden. Nach dem Ende des ersten Weltkrieges wurde Olbendorf dem 1921 neu gegründeten Bundesland [[Burgenland]] zugesprochen. Zähe Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon im Jahr 1919 machten dies möglich. | |||
Beide Weltkriege forderten große Opfer unter der Bevölkerung. Im April 1945 kamen erste russische Soldaten nach Olbendorf und besetzten es. Daraus folgten schwere Beschädigungen und Zerstörungen an vielen Gebäuden. Sofort nach dem Ende des Krieges folgte der Wiederaufbau. Wichtige Straßen wurden asphaltiert und die Elektrifizierung wurde bis 1950 für das komplette Dorf abgeschlossen. In allen Ortsteilen wurden die Wasserleitungen ausgebaut oder teilweise neu installiert. <ref> | |||
[https://www.olbendorf.at/articles/73/show_content?locale=de&menueid=768774043 | Chronik Olbendorf], abgerufen am 12. Dezember 2017 </ref> | |||
== Sehenswürdigkeiten == | == Sehenswürdigkeiten == |
Version vom 12. Dezember 2017, 15:36 Uhr
Olbendorf (ungarisch Óbér, kroatisch Lovrenac) ist eine Gemeinde Bezirk Güssing im Burgenland. Hier leben (Stand 1. Jänner 2017) 1475 Einwohner.
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47.188611111116.2038888889Koordinaten: 47° 11′ N, 16° 12′ O
Ganzseitige Karten: Olbendorf47.188611111116.2038888889 |
Gemeindegliederung
Gliederung
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Legende zur Gliederungstabelle
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Geschichte
Olbendorf wurde im ungarischen Staatsarchiv erstmalig im Jahre 1272, als „Castro Olber“, urkundlich erwähnt. Aus der noch heute gebräuchlich verwendeten Benennung des südöstlich der Kirche liegenden Hügels „Schlossriegel“, schlussfolgert man, dass hier einmal eine Burg oder ein befestigtes Schloss gewesen sein muss.
Im Jahre 1289 wurde die Burganlage von Herzog Albrecht I. erobert. Daraus lässt sich schließen, dass Olbendorf vor 1289 und nach 1291 bis 1468 den Grafen von Güssing gehörte. 1469 schenkte König Matthias Corvinus „Alber oder Alberdorff“ mit verschiedenen anderen Gemeinden dem Adeligen Andreas Baumkirchner. Von 1538 bis 1566 befand sich „Albyr oder Holbendorf“ im Besitz von Longinus von Pukhamar oder Puchhaim, der Burgherr von Schlaining. Von 1566 bis zum Ende der Grundherrschaft waren die Batthyány die Grundherren von Olbendorf. Nach einem Feldzug im Jahre 1605 brannte der Großteil von Olbendorf nieder.
Das Dorf wurde nicht von der zweiten Pestepidemie verschont. Auch die Revolutionsjahre 1848/49 gingen nicht spurlos an Olbendorf vorüber. Der Zehent wurde abgeschafft und die Grundfreiheit verfügt.
Bis 1920/21 gehörte Olbendorf zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit dem Jahr 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Óbér verwendet werden. Nach dem Ende des ersten Weltkrieges wurde Olbendorf dem 1921 neu gegründeten Bundesland Burgenland zugesprochen. Zähe Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon im Jahr 1919 machten dies möglich.
Beide Weltkriege forderten große Opfer unter der Bevölkerung. Im April 1945 kamen erste russische Soldaten nach Olbendorf und besetzten es. Daraus folgten schwere Beschädigungen und Zerstörungen an vielen Gebäuden. Sofort nach dem Ende des Krieges folgte der Wiederaufbau. Wichtige Straßen wurden asphaltiert und die Elektrifizierung wurde bis 1950 für das komplette Dorf abgeschlossen. In allen Ortsteilen wurden die Wasserleitungen ausgebaut oder teilweise neu installiert. [1]
Sehenswürdigkeiten
Gemeindebetriebe
Freizeitanlagen
Blaulichtorganisationen
Schulen
Unternehmen
Vereine
Personen
Literatur
Einzelnachweise
- ↑ | Chronik Olbendorf, abgerufen am 12. Dezember 2017
- ↑ Verbandsorganisation des burgenländischen Landesfeuerwehrverbandes abgerufen am Einstellungsdatum (Siehe Versionsgeschichte)
Weblinks
Olbendorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
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