Wallfahrtskirche Maria Schnee (Obermauern): Unterschied zwischen den Versionen
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'''Die Wallfahrtskirche Maria Schnee''' in Obermauern (heute Teil der Gemeinde [[Virgen]]) gilt als eine der schönsten sakralen Bauten in Osttirol. | '''Die Wallfahrtskirche Maria Schnee''' in Obermauern (heute Teil der Gemeinde [[Virgen]]) gilt als eine der schönsten sakralen Bauten in Osttirol<ref>vgl. [http://www.osttirol.com/osttirol-erleben/osttirol-das-ganze-jahr/sehenswertes-ausflugsziele/wallfahrtskirche-maria-schnee.html Wallfahrtskirche Maria Schnee], Osttirol.COM, eingesehen am 23. Dezember 2017</ref>. | ||
== Das Bauwerk == | == Das Bauwerk == | ||
Die spätgotische Wallfahrtskirche befindet sich in Obermauern, heute Teil der Gemeinde Virgen. Im Hochaltar findet sich eine Plastik aus der Zeit um 1425, die Maria mit dem Jesuskind zeigt. Innen kann ein geschlossener Freskenzyklus bewundert werden, den um 1500 von Simon von Taisten, dem Hofmaler des Grafen Leonhard von Görz, geschaffen wurde. Er zeigte eine ganze Reihe Heiliger sowie Szenen aus dem Leben und Leiden Christi. Auf ein Gelöbnis zur Zeit der Pest im 17. Jahrhundert geht der Brauch zurück, dass am Weißen Sonntag zugunsten der Wallfahrtskirche in Obermauern ein weißer Widder versteigert wird.<ref name ="kraemer">vgl. Helmut Krämer - Anton Prock: ''Südtirol - Osttirol - Nordtirol'', S. 89</ref> | Die spätgotische Wallfahrtskirche befindet sich in Obermauern, heute Teil der Gemeinde Virgen. Im Hochaltar findet sich eine Plastik aus der Zeit um 1425, die Maria mit dem Jesuskind zeigt. Innen kann ein geschlossener Freskenzyklus bewundert werden, den um 1500 von Simon von Taisten, dem Hofmaler des Grafen Leonhard von Görz, geschaffen wurde. Er zeigte eine ganze Reihe Heiliger sowie Szenen aus dem Leben und Leiden Christi. Auf ein Gelöbnis zur Zeit der Pest im 17. Jahrhundert geht der Brauch zurück, dass am Weißen Sonntag zugunsten der Wallfahrtskirche in Obermauern ein weißer Widder versteigert wird.<ref name ="kraemer">vgl. Helmut Krämer - Anton Prock: ''Südtirol - Osttirol - Nordtirol'', S. 89</ref> |
Version vom 23. Dezember 2017, 13:16 Uhr
Die Wallfahrtskirche Maria Schnee in Obermauern (heute Teil der Gemeinde Virgen) gilt als eine der schönsten sakralen Bauten in Osttirol[1].
Das Bauwerk
Die spätgotische Wallfahrtskirche befindet sich in Obermauern, heute Teil der Gemeinde Virgen. Im Hochaltar findet sich eine Plastik aus der Zeit um 1425, die Maria mit dem Jesuskind zeigt. Innen kann ein geschlossener Freskenzyklus bewundert werden, den um 1500 von Simon von Taisten, dem Hofmaler des Grafen Leonhard von Görz, geschaffen wurde. Er zeigte eine ganze Reihe Heiliger sowie Szenen aus dem Leben und Leiden Christi. Auf ein Gelöbnis zur Zeit der Pest im 17. Jahrhundert geht der Brauch zurück, dass am Weißen Sonntag zugunsten der Wallfahrtskirche in Obermauern ein weißer Widder versteigert wird.[2]
Geschichte
Die heute erhaltene, spätgotische Kirche wurde um 1456 errichtet, beinhaltet aber auch frühgotische und möglicherweise noch ältere Bauteile einer Vorgängerkirche. Über die Ursprünge der Wallfahrt zu dieser Kirche ist nichts überliefert.[2]
Literatur
- Helmut Krämer - Anton Prock: Südtirol - Osttirol - Nordtirol. Die schönsten Tiroler Burgen & Schlösser. Mit Tipps: Speisen und Logieren in alten Gemäuern. Tyrolia / Tappeiner, Innsbruck / Lana, 2009, ISBN 978-3-7022-2997-9, S. 89
Weblinks
Wallfahrtskirche Maria Schnee – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
- Wallfahrtskirche Maria Schnee, Suedtirol-Tirol.COM
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Wallfahrtskirche Maria Schnee, Osttirol.COM, eingesehen am 23. Dezember 2017
- ↑ 2,0 2,1 vgl. Helmut Krämer - Anton Prock: Südtirol - Osttirol - Nordtirol, S. 89