Pfarre Pfaffstätten: Unterschied zwischen den Versionen

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| --||style="text-align:left"|[[Amadeus Hörschläger]]||14. Jänner 2018|| Pfarrerzu, vor Moderator<ref>[https://www.stift-heiligenkreuz.org/pater-amadeus-als-pfarrer-von-pfaffstaetten-eingefuehrt-18-01-2017/ ] abgerufen am 27. Jänner 2018
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Version vom 27. Januar 2018, 21:16 Uhr

Die Pfarre Pfaffstätten ist eine römisch-katholische Pfarre im Dekanat Heiligenkreuz der Erzdiözese Wien. Sie ist eine inkorporierte Pfarre des Zisterzienserstiftes Heiligenkreuz.

Die Pfarrgemeinde umfasst das Gebiet der politischen Gemeinde Pfaffstätten zudem neben dem Hauptort auch der Ort Einöde gehört. Pfarrer ist seit 2013 Pater Pio Suchentrunk. Kaplan ist Pater Amadeus.

Einrichtungen der Pfarre

Zur Pfarre gehört die Pfarrkirche und der Herrschaftshof, der heute als Pfarrhof dient.

Geschichte

Im Jahr 1113 bekam das Stift Melk die Patronatsrechte über die Pfarrkiche in Pfaffstätten und wurde Bestandteil der ebenfalls zu Melk gehörenden Urpfarre Traiskirchen.

Ab dem Jahr 1312 gehörte Pfaffstätten zur Pfarre Baden, die ursprünglich auch zu Traiskirchen gehörte. Der Herrschaftshof, der sich im Besitz von Margarete von Rohr befand, kam im Jahr 1249 durch Schenkung in den Besitz des Stifts Heiligenkreuz.

Im Jahr 1535 wurde die Pfarre vom Stift Melk und damit von Traiskirchen losgelöst.

Die Verwaltung der Pfarre wird 1538 vom Stift Heiligenkreuz übernommen, das auch die Patronatsrecht über den Ort übernimmt.

Im 17. Jahrhundert wird die Pfarre immer wieder durch Pfarrseelsorger der Pfarre Baden betreut. Die offizielle Übernahme der Pfarre erfolgt 1688. Die Patronatsrechte über die Pfarre erhält aber 1693 der Passauer Bischof Kardinal Johann Philipp Graf von Lamberg

1729 wird die Pfarre aber an die Erzdiözese Wien übertragen.

In Jahr 1783 wurden die Pfarren durch Kaiser Joseph II. neuorganisiert und Pfaffstätten von Baden getrennt und beim Stift Heiligenkreuz als eigene Pfarre inkorporiert und durch dessen Patres betreut. Der erste Pater war Paulus Köck, der am 10. Februar 1800 hier starb und auch im Außenbereich der Kirche, wie sein Vorgänger der weltliche Pfarrer Johann Georg Hasenöhrl begraben wurde.[1] Der Pfarrhof wurde im zur Pfarre gehörenden Herrschaftshof eingerichtet. Der alte Pfarrhof war abgebrannt und veräußert.

Im Jahr 1812 wurde der Friedhof, der sich rund um die Kirche befand, aufgelassen und an den heutigen Platz verlegt.

Im Laufe des Ersten Weltkrieges mussten, wie bei vielen anderen Kirchen, zwei Glocken abgeliefert werden. Sie konnten jedoch bereits 1921 ersetzt werden und zeitgleich mit dem Kriegerdenkmal geweiht werden.

1942 mussten neuerlich drei Glocken abgeliefert werden. 1946 kehrte jedoch die Elferin aus dem Jahr 1685 wieder zurück.

1992 wurde ein ehemaliger Wirtschaftshof in ein Pfarrheim umgewandelt.

Pfarrseelsorger

In dieser Aufstellung sind nur die Pfarrseelsorger angeführt, seit die Pfarre von Zisterziensern aus Heiligenkreuz im Jahr 1783 betreut wird.

Nr.[Anm. 1] Name von bis Funktion
745 Paulus Köck (al. Koek) 1. März 1783 10. Februar 1800 1. Pfarrverweser des Stifts Heiligenkreuz
751 Columban Hausleithner (al. Hausleitner, Hausleutner) 1. März 1800 Mai 1801
739 Augustin Wiss 1. Juni 1801 Februar 1804 Pfarrverweser
776 Gerhard Raser Februar 1804 Oktober 1804 Pfarrverweser
777 Gottfried Stoll Oktober 1804 März 1813 Pfarrverweser
788 Marian Silberbauer Marz 1813 März 1820 Pfarrverweser
796 Malachias Koll März 1820 Oktober 1824 Pfarrverweser
806 Konrad Berlin 1. November 1824 1. Februar 1834 Pfarrverweser
809 Augustin Holzer Februar 1834 Oktober 1837 Pfarrverweser
830 Placidus Schmidtbauer 1. November 1837 16. Dezember 1845 Administrator
833 Eugen Strack 13. August 1839 16. Dezember 1845 Pfarrverweser
842 Anton Langfeit 18. Jänner 1857 30. Jänner 1860 Pfarrverweser
867 Karl Witschka 30. Jänner 1860 30. September 1860 provisorischer Pfarrverweser
853 Robert Lintner 1. Oktober 1860 1. November 1865 Pfarrverweser
845 Salesius Knittel Dezember 1865 1. April 1874 Pfarrverweser
877 Malachias Dědič 1. April 1874 20. April 1882 Pfarrverweser
884 Josef Kleinl 20. April 1882 18. November 1889 Adminstrator
911 Chrysostomus Pokorny 18. November 1889 16. Jänner 1890 provisorischer Pfarrverweser
911 Chrysostomus Pokorny 18. November 1889 16. Jänner 1890 provisorischer Pfarrverweser
900 Placidus Árvay 16. Jänner 1890 ? Pfarrverweser
-- Hugo Presch 1902 1906 Pfarrer[2]
-- ....
-- Philipp Giefing <>1910 ?
-- Norbert Hofer 1933 1944
-- ....
-- Josef Riegler 2004 31. August 2013 Pfarrer[3]
-- Pio Suchentrunk 1. September 2013 1. Dezember 2018 Moderator
-- Amadeus Hörschläger 14. Jänner 2018 Pfarrerzu, vor Moderator<ref>[1] abgerufen am 27. Jänner 2018
  1. Die Nummern entsprechen dem Eintrag im Werk Die Cistercienser von Heiligenkreuz von Florian Watzl aus dem Jahr 1898, sodass Patres nach dieser Zeit keine Nummer aufweisen (Online)

Einzelnachweise

  1. Anton Doll: Baden mit dem Stifte Heiligenkreuz und der Umgegend, oder: das Decanat Baden der Wiener Diöcese, 1825, S.262 Online
  2. Pfarrkirche Pfaffstätten auf der Seite des Heimatvereins abgerufen am 2. November 2016
  3. Pater Josef geht in den NÖN von 19. August 2013 abgerufen am 2. November 2016

Weblinks

 Pfarre Pfaffstätten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons