Cristan Krissimer: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Cristan Krissimer stammte aus Flirsch, wo er später ein Gasthaus betrieb, das er vielleicht bereits besaß, ehe er nach dem Weggang von [[Christof Weißkopf]] (vor dem 17. Juni 1596) die landesfürstliche Taverne zu St. Christoph am Arlberg pachtete.<ref>vgl. Robert Büchner: ''St. Christoph am Arlberg'', S. 347f.</ref> Um 1596 war er außerdem in Flirsch im Besitz des Hofes "in der Lagkhen" (oder "in der Lachen").<ref Name ="Büchner347"/> 1898 gab er die Taverne am Arlberg auf und führte dann bis 1601 "in der Lagkhen" in Flirsch ein Gasthaus. Am 26. Jänner 1601 verpflichtete sich seine Ehefrau, ihm die Hälfte eines in ihrem Besitz befindlichen Hofes in Strengen zu vermachen, wohin beide übersiedeln wollten. Ende des Jahres 1601 ist Cristan Krissimer hier als Wirt nachgewiesen.<ref Name ="Büchner348"> 1604 übersiedelten die Eheleute nach Angedair (Teil von [[Landeck (Tirol)|Landeck]]).<ref Name ="Büchner349"/>
Cristan Krissimer stammte aus Flirsch, wo er später ein Gasthaus betrieb, das er vielleicht bereits besaß, ehe er nach dem Weggang von [[Christof Weißkopf]] (vor dem 17. Juni 1596) die landesfürstliche Taverne zu St. Christoph am Arlberg pachtete.<ref>vgl. Robert Büchner: ''St. Christoph am Arlberg'', S. 347f.</ref> Um 1596 war er außerdem in Flirsch im Besitz des Hofes "in der Lagkhen" (oder "in der Lachen").<ref Name ="Büchner347"/> 1898 gab er die Taverne am Arlberg auf und führte dann bis 1601 "in der Lagkhen" in Flirsch ein Gasthaus. Am 26. Jänner 1601 verpflichtete sich seine Ehefrau, ihm die Hälfte eines in ihrem Besitz befindlichen Hofes in Strengen zu vermachen, wohin beide übersiedeln wollten. Ende des Jahres 1601 ist Cristan Krissimer hier als Wirt nachgewiesen.<ref Name ="Büchner348"/> 1604 übersiedelten die Eheleute nach Angedair (Teil von [[Landeck (Tirol)|Landeck]]).<ref Name ="Büchner349"/>


Möglicherweise übersiedelte Cristan Krissimer später noch nach [[Tobadill]], in diesem Fall könnte er mit jenem Cristan Krissimer ident sein, der 1610 gegen [[Hans Schueler]], einem früheren Wirt in St. Christoph, eine Forderung einbrachte.<ref Name ="Büchner349"/>
Möglicherweise übersiedelte Cristan Krissimer später noch nach [[Tobadill]], in diesem Fall könnte er mit jenem Cristan Krissimer ident sein, der 1610 gegen [[Hans Schueler]], einem früheren Wirt in St. Christoph, eine Forderung einbrachte.<ref Name ="Büchner349"/>

Version vom 24. März 2018, 21:35 Uhr

Cristan Krissimer (* um 1550; † nach 1607, vielleicht nach 1610[1]) führte als Wirt von St. Christoph im 16. Jahrhundert die landesfürstliche Taverne zu St. Christoph am Arlberg, die nach dem Tod von Heinrich von Kempten um 1421 aus dem Hospiz zu St. Christoph am Arlberg entstanden war.

Herkunft und Familie

Cristan Krissimer stammte aus der Familie Krissimer (Krissmer, Krißmer, Krismer), die im 15. und 16. Jahrhundert im Gebiet zwischen Flirsch und Grins nachgewiesen ist. Er war vermutlich ein Sohn von Engelhard Krismer aus dessen Ehe mit der aus Stuben (heute Teil der Gemeinde Klösterle stammenden Maria Fritz.[2] Vor 1598 heiratete er Katharina Jhuenin, die Witwe von Cristan Pygen zu Strengen, die aus ihrer ersten Ehe drei Kinder hatte: Hans, Margretha(!) und Maria.[3]

Leben

Cristan Krissimer stammte aus Flirsch, wo er später ein Gasthaus betrieb, das er vielleicht bereits besaß, ehe er nach dem Weggang von Christof Weißkopf (vor dem 17. Juni 1596) die landesfürstliche Taverne zu St. Christoph am Arlberg pachtete.[4] Um 1596 war er außerdem in Flirsch im Besitz des Hofes "in der Lagkhen" (oder "in der Lachen").[2] 1898 gab er die Taverne am Arlberg auf und führte dann bis 1601 "in der Lagkhen" in Flirsch ein Gasthaus. Am 26. Jänner 1601 verpflichtete sich seine Ehefrau, ihm die Hälfte eines in ihrem Besitz befindlichen Hofes in Strengen zu vermachen, wohin beide übersiedeln wollten. Ende des Jahres 1601 ist Cristan Krissimer hier als Wirt nachgewiesen.[3] 1604 übersiedelten die Eheleute nach Angedair (Teil von Landeck).[1]

Möglicherweise übersiedelte Cristan Krissimer später noch nach Tobadill, in diesem Fall könnte er mit jenem Cristan Krissimer ident sein, der 1610 gegen Hans Schueler, einem früheren Wirt in St. Christoph, eine Forderung einbrachte.[1]

Literatur

  • Robert Büchner: Heinrich Findelkind. In: Robert Büchner: St. Christoph am Arlberg. Die Geschichte von Hospiz und Taverne, Kapelle und Bruderschaft, von Brücken, Wegen und Straßen, Säumern, Wirten und anderen Menschen an einem Alpenpass (Ende des 14. bis Mitte des 17. Jahrhunderts). Boehlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2005. ISBN 978-3205772828, S. 347-349

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 vgl. Robert Büchner: St. Christoph am Arlberg, S. 349
  2. 2,0 2,1 vgl. Robert Büchner: St. Christoph am Arlberg, S. 347
  3. 3,0 3,1 vgl. Robert Büchner: St. Christoph am Arlberg, S. 348
  4. vgl. Robert Büchner: St. Christoph am Arlberg, S. 347f.

Anmerkungen