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In Ungarn und folgend auf seiner Flucht, setzte er seine Arbeit in aller Stille und unter dürftigen Bedingungen fort. | == Leben == | ||
Josef Lang wurde am 5. Dezember 1882 in Stoob geboren und wuchs in [[w:Sopron|Ödenburg]] auf. Am 30. Jänner 1905 empfing er die Priesterweihe und 1920 betreute er die [[Pfarre Pamhagen]]. In der Pfarre wurden auf sein Betreiben nach dem [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] drei Glocken für die Pfarrkirche. Auch das Kriegerdenkmal wurde auf seine Iniative errichtet. Eine neue Orgel wurde ebenso angeschafft. Er selbst spendete ein Altarkreuz für die Pfarrkirche. In der Gemeinde engagierte er sich an der Elektrifizierung. | |||
Neben seiner Berufung als Priester war Lang auch leidenschaftlicher Journalist. Seine Artikel erschienen in der Zeitschrift "Burgenländische Heimat" und gelegentlich in anderen Zeitschriften und Fachblättern. 1930 gründete er das kirchliche Nachrichtenblatt ''Pfarrboten'', einem Vorläufer der [[w:martinus – Kirchenzeitung der Diözese Eisenstadt|martinus – Kirchenzeitung der Diözese Eisenstadt]]. Unter seiner Leitung erschien es wöchentlich und wurde kostenlos verteilt. Es fand Interessenten in Österreich, Ungarn und sogar bei ausgewanderten Burgenländern und Westungarn in den [[w:Vereinigte Staaten| Vereinigten Staaten von Amerika]]. Als Chefredakteur warnte er bereits 1932 vor der Gefahr des [[w:Nationalsozialismus|Nationalsozialismus]]. Schon im selben Jahr bekam er auch die ersten Morddrohungen. Auch von der Kanzel herab in schärfster Form Stellung gegen das Regime. | |||
Bedingt durch den [[w:Anschluss Österreichs|Anschluss]] war Pfarrer Lang am 13. März 1938 gezwungen, nach Ungarn zu flüchten, um so den Konsequenzen seiner Initiative zu entkommen. Sein Fluchthelfer aus Pamhagen war Bäckermeister Adolf Grath. | |||
In Ungarn und folgend auf seiner Flucht, setzte er seine Arbeit in aller Stille und unter dürftigen Bedingungen fort. | |||
== Literatur == | |||
* Erich Steiner, Chronik Pamhagen, Seite 113 | |||
==Einzelnachweise == | ==Einzelnachweise == |
Version vom 13. April 2018, 06:37 Uhr
Josef Lang (* 5. Dezember 1882 in Stoob; † 1964 in w:Ungarn) war römisch-katholischer Geistlicher und Journalist.
Leben
Josef Lang wurde am 5. Dezember 1882 in Stoob geboren und wuchs in Ödenburg auf. Am 30. Jänner 1905 empfing er die Priesterweihe und 1920 betreute er die Pfarre Pamhagen. In der Pfarre wurden auf sein Betreiben nach dem Ersten Weltkrieg drei Glocken für die Pfarrkirche. Auch das Kriegerdenkmal wurde auf seine Iniative errichtet. Eine neue Orgel wurde ebenso angeschafft. Er selbst spendete ein Altarkreuz für die Pfarrkirche. In der Gemeinde engagierte er sich an der Elektrifizierung.
Neben seiner Berufung als Priester war Lang auch leidenschaftlicher Journalist. Seine Artikel erschienen in der Zeitschrift "Burgenländische Heimat" und gelegentlich in anderen Zeitschriften und Fachblättern. 1930 gründete er das kirchliche Nachrichtenblatt Pfarrboten, einem Vorläufer der martinus – Kirchenzeitung der Diözese Eisenstadt. Unter seiner Leitung erschien es wöchentlich und wurde kostenlos verteilt. Es fand Interessenten in Österreich, Ungarn und sogar bei ausgewanderten Burgenländern und Westungarn in den Vereinigten Staaten von Amerika. Als Chefredakteur warnte er bereits 1932 vor der Gefahr des Nationalsozialismus. Schon im selben Jahr bekam er auch die ersten Morddrohungen. Auch von der Kanzel herab in schärfster Form Stellung gegen das Regime.
Bedingt durch den Anschluss war Pfarrer Lang am 13. März 1938 gezwungen, nach Ungarn zu flüchten, um so den Konsequenzen seiner Initiative zu entkommen. Sein Fluchthelfer aus Pamhagen war Bäckermeister Adolf Grath.
In Ungarn und folgend auf seiner Flucht, setzte er seine Arbeit in aller Stille und unter dürftigen Bedingungen fort.
Literatur
- Erich Steiner, Chronik Pamhagen, Seite 113
Einzelnachweise
Weblinks
- Pfarrer im Widerstand auf ORF-Burgenland vom 13. April 2018