Hertha Heger: Unterschied zwischen den Versionen

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Nach dem [[w:Anschluss Österreichs|Anschluss]] verlor sie ihr Engagement, da sie selbst zwar [[w:Römisch katholische Kirche|katholisch]] getauft, ihre Mutter aber Jüdin und ihr Vater [[w:Sozialismus|Sozialist]] waren. 1939 emigrierte sie in die [[w:Schweiz|Schweiz]], wo sie als Schauspielerin zuerst in [[w:St. Gallen|St. Gallen]] und darauf am [[w:Schauspielhaus Zürich|Schauspielhaus Zürich]] Engagements fand. Auch in Filmen wirkte sie mit.
Nach dem [[w:Anschluss Österreichs|Anschluss]] verlor sie ihr Engagement, da sie selbst zwar [[w:Römisch katholische Kirche|katholisch]] getauft, ihre Mutter aber Jüdin und ihr Vater [[w:Sozialismus|Sozialist]] waren. 1939 emigrierte sie in die [[w:Schweiz|Schweiz]], wo sie als Schauspielerin zuerst in [[w:St. Gallen|St. Gallen]] und darauf am [[w:Schauspielhaus Zürich|Schauspielhaus Zürich]] Engagements fand. Auch in Filmen wirkte sie mit.


Im Jahr 1956 kehrte sie nach Graz zurück, wo sie bis zu ihrer Pensionierung im Jahr 1981 als Schauspielerin auftrat. Daneben bekam sie ab 1973 eine außerordentliche und 1976 eine ordentliche Professur an der [[w:Universität für Musik und darstellende Kunst Graz|Hochschule für Musik und darstellende Kunst Graz]]. Schüler von ihr war beispielsweise [[w:Peter Simonischek|Peter Simonischek]].
Nach dem Krieg hatte sie Engagements in [[w:Bonn|Bonn]], [[w:Stuttgart|Stuttgart]] und Zürich, bevor sie im Jahr 1956 wegen der Erkrankung ihrer Mutter nach Graz zurückkehrte, wo sie bis zu ihrer Pensionierung im Jahr 1981 als Schauspielerin auftrat. Daneben bekam sie ab 1973 eine außerordentliche und 1976 eine ordentliche Professur an der [[w:Universität für Musik und darstellende Kunst Graz|Hochschule für Musik und darstellende Kunst Graz]]. Schüler von ihr war beispielsweise [[w:Peter Simonischek|Peter Simonischek]].


Sie war auch als Tierschützerin engagiert und war Präsidentin von ''Amici del Ricovero per Animali San Francesco d'Assisi''.
Sie war auch als Tierschützerin engagiert und war Präsidentin von ''Amici del Ricovero per Animali San Francesco d'Assisi''.

Aktuelle Version vom 28. Oktober 2018, 20:43 Uhr

Hertha Heger (* 29. September 1918 in Guntramsdorf; † 28. Oktober 2003 in Graz, war Schauspielerin und Hochschullehrerin.

Leben

Hertha Heger, die Tochter des k.k. Oberleutnants Rolff-Eugen Heger und Luise-Maria geborene Oplatek, ist in Guntramsdorf geboren und besuchte auch dort die Mädchenvolksschule, deren Leiterin auch ihre Großmutter war, danach noch zwei Jahre Mittelschule in Wien.[1]

Als ihr Vater als Professor für Architektur eine Berufung an die Technische Hochschule Graz erhielt, übersiedelte die Familie 1930 nach Graz. Sie selbst besuchte dort das Lichtenfelsgymnasium und nahm daneben privaten Schauspielunterricht bei Ferdinand Steil.[1] Im Jahr 1937 engagierte sie das Schauspielhaus Graz. Im gleichen Jahr legte sie die Schauspielprüfung beim Ring der Österreichischen Bühnenkünstler mit ausgezeichneten Erfolg ab.

Nach dem Anschluss verlor sie ihr Engagement, da sie selbst zwar katholisch getauft, ihre Mutter aber Jüdin und ihr Vater Sozialist waren. 1939 emigrierte sie in die Schweiz, wo sie als Schauspielerin zuerst in St. Gallen und darauf am Schauspielhaus Zürich Engagements fand. Auch in Filmen wirkte sie mit.

Nach dem Krieg hatte sie Engagements in Bonn, Stuttgart und Zürich, bevor sie im Jahr 1956 wegen der Erkrankung ihrer Mutter nach Graz zurückkehrte, wo sie bis zu ihrer Pensionierung im Jahr 1981 als Schauspielerin auftrat. Daneben bekam sie ab 1973 eine außerordentliche und 1976 eine ordentliche Professur an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Graz. Schüler von ihr war beispielsweise Peter Simonischek.

Sie war auch als Tierschützerin engagiert und war Präsidentin von Amici del Ricovero per Animali San Francesco d'Assisi.

Ihrem Geburtsort blieb sie immer verbunden. Sie starb am 28. Oktober in Graz.

Auszeichnungen

Literatur

  • Johann Bellositz: Aufgelesen in Auslese, Gemeindemagazin der Gemeinde Guntramsdorf 09/2018 S.12

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Nachruf im Grazer Amtsblatt vom 27. November 2003