Wilhelm Hlosta: Unterschied zwischen den Versionen

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== Wirken ==
== Wirken ==
Seit Anfang der 1930er Jahre arbeitete Wilhelm Hlosta als Fotograf.<ref>Erster Eintrag 1937 für ''Hlosta, Wilhelm, Photograph, IX. Rotenlöwengasse 12'' In: ''[https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/periodical/zoom/5828 Wiener Adreßbuch Lehmanns Wohnungsanzeiger Jg. 1937 Band 1, 1. Teil Namenverzeichnis S. &nbsp;465] und nachfolgender Eintrag für das Jahr1938 ''[https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/periodical/zoom/268360 Jg. 1938, Band 1, 1. Teil. Namensverzeichnis … S.&nbsp;460]''</ref> 1938/39 übernahm er von [[Max Schneider (Fotograf)|Max Schneider]]<ref>Letzter Eintrag für ''Schneider, – Max, Photograph, VIII. Kochgasse 20–22, Wohn. Nr. 32'' In: ''[https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/periodical/zoom/269054 Wiener Adreßbuch Lehmanns Wohnungsanzeiger Jg. 1938 Band 1, 1. Teil Namenverzeichnis S. &nbsp;1150]''</ref> dessen seit den 1920er Jahren bestehendes ''Atelier Photo-Graphik'' in der Kochgasse 32 bzw. 20<ref>Timm Starl: ''Lexikon zur Fotografie in Österreich 1839 bis 1945''. Albumverlag, Wien 2005, {{Falsche ISBN|3-85164-150-2}}, S.&nbsp;433</ref><ref>Vgl. dazu auch die Beschreibungen im Bildarchiv Austria: ''Max Schneider (nachmals Willy Hlosta) - Wien''<br />[http://www.bildarchivaustria.at/Pages/ImageDetail.aspx?p_iBildID=19244989 Inventarnr. 222675 - C] und [http://www.bildarchivaustria.at/Pages/ImageDetail.aspx?p_iBildID=8023758 Inventarnr. 222910-C]</ref> und gab im Februar 1939 bei der Anmeldung des „Photographengewerbes“ auch den Standort Kochgasse 20 an.<ref>{{ANNO|phz|00|00|1939|48|Gewerbliche Mitteilungen. Gewerbeanmeldungen.|ZUSATZ=Nr. 3|NAME=Allgemeine photographische Zeitung. Fachblatt für das Photographenhandwerk – Organ der Photographeninnung|ALTSEITE=46|anno-plus=ja}}</ref><ref>[https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/periodical/pageview/1686158 Amtsblatt der Stadt Wien Nr. 11 vom 17. März 1939. Gewerbewesen. S. 12] <br /><small> 8. Bezirk: … – Wilhelm Hlosta, Photographengewerbe, Kochgasse 20 (9.2.1939). –</small></ref> Max Schneider hatte aufgrund seiner [[Jude|jüdischen]] Abstammung nach dem „[[Anschluss Österreichs]]“ fluchtartig das Land verlasssen müssen. Wilhelm Hlosta vertrieb nun Schneiders Fotos und Abzüge unter seinem Namen.<ref>Walter Mentzel: ''[http://eprints.rclis.org/17803/1/Schriften_VOeB10_189-207_MENTZEL_MedUniWien.pdf NS-Raubgut an der Medizinischen Universität Wien – Am Beispiel der vertriebenen Mediziner Otto Fürth, Markus Hajek, Egon Ranzi, Carl J . Rothberger, Maximilian Weinberger und des Fotografen Max Schneider.]'' In: Bruno Bauer, Christina Köstner-Pemsel und Markus Stumpf (Hrsg.): ''NS-Provenienzforschung an österreichischen Bibliotheken. Anspruch und Wirklichkeit.'' Wolfgang Neugebauer Verlag GesmbH, Graz-Feldkirch 2011, ISBN 978-3-85376-290-5, S. 65–82</ref><ref>Die im Bildarchiv der ÖNB bis 1938 „Wilhelm Hlosta“ zugeordneten Fotos bedürfen daher einer Überprüfung nach dem wirklichen Urheber.</ref>
Seit Anfang der 1930er Jahre arbeitete Wilhelm Hlosta als Fotograf.<ref>Erster Eintrag 1937 für ''Hlosta, Wilhelm, Photograph, IX. Rotenlöwengasse 12'' In: ''[https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/periodical/zoom/5828 Wiener Adreßbuch Lehmanns Wohnungsanzeiger Jg. 1937 Band 1, 1. Teil Namenverzeichnis S. &nbsp;465] und nachfolgender Eintrag für das Jahr1938 ''[https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/periodical/zoom/268360 Jg. 1938, Band 1, 1. Teil. Namensverzeichnis … S.&nbsp;460]''</ref> 1938/39 übernahm er von [[Max Schneider (Fotograf)|Max Schneider]]<ref>Letzter Eintrag für ''Schneider, – Max, Photograph, VIII. Kochgasse 20–22, Wohn. Nr. 32'' In: ''[https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/periodical/zoom/269054 Wiener Adreßbuch Lehmanns Wohnungsanzeiger Jg. 1938 Band 1, 1. Teil Namenverzeichnis S. &nbsp;1150]''</ref> dessen seit den 1920er Jahren bestehendes ''Atelier Photo-Graphik'' in der Wiener Kochgasse 32 bzw. 20<ref>Timm Starl: ''Lexikon zur Fotografie in Österreich 1839 bis 1945''. Albumverlag, Wien 2005, {{Falsche ISBN|3-85164-150-2}}, S.&nbsp;433</ref><ref>Vgl. dazu auch die Beschreibungen im Bildarchiv Austria: ''Max Schneider (nachmals Willy Hlosta) - Wien''<br />[http://www.bildarchivaustria.at/Pages/ImageDetail.aspx?p_iBildID=19244989 Inventarnr. 222675 - C] und [http://www.bildarchivaustria.at/Pages/ImageDetail.aspx?p_iBildID=8023758 Inventarnr. 222910-C]</ref> und gab im Februar 1939 bei der Anmeldung des „Photographengewerbes“ auch den Standort Kochgasse 20 an.<ref>{{ANNO|phz|00|00|1939|48|Gewerbliche Mitteilungen. Gewerbeanmeldungen.|ZUSATZ=Nr. 3|NAME=Allgemeine photographische Zeitung. Fachblatt für das Photographenhandwerk – Organ der Photographeninnung|ALTSEITE=46|anno-plus=ja}}</ref><ref>[https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/periodical/pageview/1686158 Amtsblatt der Stadt Wien Nr. 11 vom 17. März 1939. Gewerbewesen. S. 12] <br /><small> 8. Bezirk: … – Wilhelm Hlosta, Photographengewerbe, Kochgasse 20 (9.2.1939). –</small></ref> Max Schneider hatte aufgrund seiner [[Jude|jüdischen]] Abstammung nach dem „[[Anschluss Österreichs]]“ fluchtartig das Land verlasssen müssen. Wilhelm Hlosta vertrieb nun Schneiders Fotos und Abzüge unter seinem Namen.<ref>Walter Mentzel: ''[http://eprints.rclis.org/17803/1/Schriften_VOeB10_189-207_MENTZEL_MedUniWien.pdf NS-Raubgut an der Medizinischen Universität Wien – Am Beispiel der vertriebenen Mediziner Otto Fürth, Markus Hajek, Egon Ranzi, Carl J . Rothberger, Maximilian Weinberger und des Fotografen Max Schneider.]'' In: Bruno Bauer, Christina Köstner-Pemsel und Markus Stumpf (Hrsg.): ''NS-Provenienzforschung an österreichischen Bibliotheken. Anspruch und Wirklichkeit.'' Wolfgang Neugebauer Verlag GesmbH, Graz-Feldkirch 2011, ISBN 978-3-85376-290-5, S. 65–82</ref><ref>Die im Bildarchiv der ÖNB bis 1938 „Wilhelm Hlosta“ zugeordneten Fotos bedürfen daher einer Überprüfung nach dem wirklichen Urheber.</ref>


Nach dem Krieg führte Hlosta sein Studio weiter und erweiterte 1951 das Geschäft um den „Kleinhandel mit Artikeln der Photobranche …“<ref>[https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/periodical/pageview/1694598 Amtsblatt der Stadt Wien Nr. 82 vom 13. Oktober 1951, S. 17]</ref>
Nach dem Krieg führte Hlosta sein Studio weiter und erweiterte 1951 das Geschäft um den „Kleinhandel mit Artikeln der Photobranche …“<ref>[https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/periodical/pageview/1694598 Amtsblatt der Stadt Wien Nr. 82 vom 13. Oktober 1951, S. 17]</ref>

Version vom 7. Dezember 2018, 14:38 Uhr

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Wilhelm Franz Hlosta (19041984; auch Willy Hlosta oder Willi Hlosta) war ein österreichischer Fotograf.

Wirken

Seit Anfang der 1930er Jahre arbeitete Wilhelm Hlosta als Fotograf.[1] 1938/39 übernahm er von Max Schneider[2] dessen seit den 1920er Jahren bestehendes Atelier Photo-Graphik in der Wiener Kochgasse 32 bzw. 20[3][4] und gab im Februar 1939 bei der Anmeldung des „Photographengewerbes“ auch den Standort Kochgasse 20 an.[5][6] Max Schneider hatte aufgrund seiner jüdischen Abstammung nach dem „Anschluss Österreichs“ fluchtartig das Land verlasssen müssen. Wilhelm Hlosta vertrieb nun Schneiders Fotos und Abzüge unter seinem Namen.[7][8]

Nach dem Krieg führte Hlosta sein Studio weiter und erweiterte 1951 das Geschäft um den „Kleinhandel mit Artikeln der Photobranche …“[9]

1953 verfasste er für den 1952 verstorbenen Berufskollegen Rudolf Jobst den Nachruf.[10]

Seine Urne wurde am 16. Oktober 1984 im Friedhof der Feuerhalle Simmering beigesetzt.[11]

Weblinks

 Wilhelm Hlosta – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise

  1. Erster Eintrag 1937 für Hlosta, Wilhelm, Photograph, IX. Rotenlöwengasse 12 In: Wiener Adreßbuch Lehmanns Wohnungsanzeiger Jg. 1937 Band 1, 1. Teil Namenverzeichnis S.  465 und nachfolgender Eintrag für das Jahr1938 Jg. 1938, Band 1, 1. Teil. Namensverzeichnis … S. 460
  2. Letzter Eintrag für Schneider, – Max, Photograph, VIII. Kochgasse 20–22, Wohn. Nr. 32 In: Wiener Adreßbuch Lehmanns Wohnungsanzeiger Jg. 1938 Band 1, 1. Teil Namenverzeichnis S.  1150
  3. Timm Starl: Lexikon zur Fotografie in Österreich 1839 bis 1945. Albumverlag, Wien 2005, ISBN 3-85164-150-2, S. 433
  4. Vgl. dazu auch die Beschreibungen im Bildarchiv Austria: Max Schneider (nachmals Willy Hlosta) - Wien
    Inventarnr. 222675 - C und Inventarnr. 222910-C
  5. Gewerbliche Mitteilungen. Gewerbeanmeldungen.. In: Allgemeine photographische Zeitung. Fachblatt für das Photographenhandwerk – Organ der Photographeninnung, Jahrgang 1939, Nr. 3, S. 46 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/phz
  6. Amtsblatt der Stadt Wien Nr. 11 vom 17. März 1939. Gewerbewesen. S. 12
    8. Bezirk: … – Wilhelm Hlosta, Photographengewerbe, Kochgasse 20 (9.2.1939). –
  7. Walter Mentzel: NS-Raubgut an der Medizinischen Universität Wien – Am Beispiel der vertriebenen Mediziner Otto Fürth, Markus Hajek, Egon Ranzi, Carl J . Rothberger, Maximilian Weinberger und des Fotografen Max Schneider. In: Bruno Bauer, Christina Köstner-Pemsel und Markus Stumpf (Hrsg.): NS-Provenienzforschung an österreichischen Bibliotheken. Anspruch und Wirklichkeit. Wolfgang Neugebauer Verlag GesmbH, Graz-Feldkirch 2011, ISBN 978-3-85376-290-5, S. 65–82
  8. Die im Bildarchiv der ÖNB bis 1938 „Wilhelm Hlosta“ zugeordneten Fotos bedürfen daher einer Überprüfung nach dem wirklichen Urheber.
  9. Amtsblatt der Stadt Wien Nr. 82 vom 13. Oktober 1951, S. 17
  10. Willi Hlosta: Rudolf Jobst † In: Allgemeine Photographische Zeitung. 35. Jg. Heft Nr. 1, S. 12, Wien 1953.
  11. Eintrag Hlosta Wilhelm Franz Friedhöfe Wien Verstorbenensuche. Abgerufen am 4. Dezember 2018.