Ulrich (III.) von Zelking: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Ulrich (III.) von Zelking''' (* im 14. Jahrhundert; † im | '''Ulrich (III.) von Zelking''' (* im 14. Jahrhundert; † im 14. Jahrhundert, nach 1394), auch '''Ulreich von Krut''', '''Ulrich von Zelking-Schallaburg''' oder '''Ulrich von Schala''', war Adliger des [[w:Erzherzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]]<ref group="A">Das Herzogtum Österreich war aus der [[w:Marcha orientalis|Markgrafschaft Österreich]], die ursprünglich zum Stammesherzogtum Baiern gehört hatte und 1156 von diesem gelöst worden war, entstanden. Damals erfolgte die Erhebung der Markgrafschaft Österreich zum eigenständigen Herzogtum Österreich. Das Herzogtum umfasste ursprünglich nur das heutige Bundesland Wien und einige Teile des heutigen Bundeslandes Niederösterreich sowie drei Siedlungen im heutigen Bundeslandes Oberösterreich. Im Spätmittelalter vergrößerte sich das Herzogtum Österreich um weitere Teile der späteren Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich. Erst 1417 kam die Stadt Steyr mit der gleichnamigen Herrschaft, die zuvor zum Herzogtum Steier gehört hatte, endgültig zum Herzogtum Österreich. Im 15. Jahrhundert spaltete sich das damalige Herzogtum Österreich in zwei Teilherzogtümer auf: Österreich ob der Enns (heute im Wesentlichen: Oberösterreich, ohne das [[Innviertel]]) und Österreich unter der Enns (heute im Wesentlichen: Niederösterreich, ohne [[Pitten]] und [[Wiener Neustadt]])</ref>. | ||
== Herkunft und Familie == | == Herkunft und Familie == | ||
Ulrich (III.) von Zelking war ein Sohn von [[Alber II. von Zelking|Alber (II.) von Zelking]] aus dessen Ehe mit Minzla von Volkenstorf. Verheiratet war er mit Anna von Prunn. Aus dieser Ehe hatte er einen Sohn: [[Hans III. von Zelking|Hans (III.) von Zelking]]. | Ulrich (III.) von Zelking war ein Sohn von [[Alber II. von Zelking|Alber (II.) von Zelking]] aus dessen Ehe mit Minzla von Volkenstorf. Verheiratet war er mit Anna von Prunn, einer Tochter von Heinrich von Prunn.<ref name ="harrer73">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 73</ref> Aus dieser Ehe hatte er einen Sohn: [[Hans III. von Zelking|Hans (III.) von Zelking]]. | ||
== Leben == | == Leben == | ||
Ulrich (III.) von Zelking ... | Ulrich (III.) von Zelking, der zunächst nur im Besitz der Hälfte der [[w:Schloss Dürnkrut|Burg Dürnkrut]] war, übernahm 1361 auch die Teile seiner Brüder [[Stephan III. von Zelking|Stephan (III.)]] und [[Heinrich IV. von Zelking|Heinrich (IV.)]] und benannte sich später nach dieser.<ref>vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 73f.</ref> Im selben Jahr erhielt er von [[Rudolf IV. (Österreich)|(Erz-)Herzog Rudolf (IV.) von Österreich ("''Rudolf dem Stifter''"]] den Hof zu [[Harmersdorf]] bei [[Hürm]] zu [[w:Lehen|Lehen]]. Als Gegenleistung verkaufte Ulrich dem Erzherzog den Hahnerhof in der Pfarre St. Leonhard, zwei Güter zu [[Scheuerbach]] und einen Wald zu [[Kienberg]] für eine Stiftung in [[Gaming]].<ref name ="harrer74">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 74</ref> | ||
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Um Außenstände einzutreiben führte Ulrich mehrmals Pfändungen durch, dies vor allem 1394, wo er Gilg Wolfsteiner die [[Burg Weichselbach|Feste Weichselbach]], Georg Häusler von Pielach die Festen [[Burg Pielach|Pielach]] und [[Burg Sassendorf|Sassendorf]] und Erhard von Rust dessen Sitz zu [[Rust]] pfändete.<ref name ="harrer75">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 75</ref> | |||
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Version vom 8. März 2019, 20:48 Uhr
Ulrich (III.) von Zelking (* im 14. Jahrhundert; † im 14. Jahrhundert, nach 1394), auch Ulreich von Krut, Ulrich von Zelking-Schallaburg oder Ulrich von Schala, war Adliger des Herzogtums Österreich[A 1].
Herkunft und Familie
Ulrich (III.) von Zelking war ein Sohn von Alber (II.) von Zelking aus dessen Ehe mit Minzla von Volkenstorf. Verheiratet war er mit Anna von Prunn, einer Tochter von Heinrich von Prunn.[1] Aus dieser Ehe hatte er einen Sohn: Hans (III.) von Zelking.
Leben
Ulrich (III.) von Zelking, der zunächst nur im Besitz der Hälfte der Burg Dürnkrut war, übernahm 1361 auch die Teile seiner Brüder Stephan (III.) und Heinrich (IV.) und benannte sich später nach dieser.[2] Im selben Jahr erhielt er von (Erz-)Herzog Rudolf (IV.) von Österreich ("Rudolf dem Stifter" den Hof zu Harmersdorf bei Hürm zu Lehen. Als Gegenleistung verkaufte Ulrich dem Erzherzog den Hahnerhof in der Pfarre St. Leonhard, zwei Güter zu Scheuerbach und einen Wald zu Kienberg für eine Stiftung in Gaming.[3]
Gemeinsam mit seinem Bruder Heinrich (IV.) von Zelking war Ulrich im Besitz von Rechten an einem Hof zu Tulbing, der Eigentum des Stiftes Seitenstetten war, weswegen es ständig zu Streitigkeiten zwischen den Brüdern und dem Stift kam, in welchen mehrmals auch die Landesfürsten des Herzogtums Österreich Schidssprüche fällen mussten.[3] Gemeinsam mit seinem Sohn Hans verkaufte er 1385 die Feste Rabensburg an Johann von Liechtenstein.[1]
Um Außenstände einzutreiben führte Ulrich mehrmals Pfändungen durch, dies vor allem 1394, wo er Gilg Wolfsteiner die Feste Weichselbach, Georg Häusler von Pielach die Festen Pielach und Sassendorf und Erhard von Rust dessen Sitz zu Rust pfändete.[4]
Literatur
- Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking. Eine Spurensuche. Melk, 2016
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 73
- ↑ vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 73f.
- ↑ 3,0 3,1 vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 74 Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag. Der Name „harrer74“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 75
Anmerkungen
- ↑ Das Herzogtum Österreich war aus der Markgrafschaft Österreich, die ursprünglich zum Stammesherzogtum Baiern gehört hatte und 1156 von diesem gelöst worden war, entstanden. Damals erfolgte die Erhebung der Markgrafschaft Österreich zum eigenständigen Herzogtum Österreich. Das Herzogtum umfasste ursprünglich nur das heutige Bundesland Wien und einige Teile des heutigen Bundeslandes Niederösterreich sowie drei Siedlungen im heutigen Bundeslandes Oberösterreich. Im Spätmittelalter vergrößerte sich das Herzogtum Österreich um weitere Teile der späteren Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich. Erst 1417 kam die Stadt Steyr mit der gleichnamigen Herrschaft, die zuvor zum Herzogtum Steier gehört hatte, endgültig zum Herzogtum Österreich. Im 15. Jahrhundert spaltete sich das damalige Herzogtum Österreich in zwei Teilherzogtümer auf: Österreich ob der Enns (heute im Wesentlichen: Oberösterreich, ohne das Innviertel) und Österreich unter der Enns (heute im Wesentlichen: Niederösterreich, ohne Pitten und Wiener Neustadt)