Oswald Prack: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 8. September 2019, 18:42 Uhr

Oswald (Karl Adolf) Prack (* 6. März 1873 in Gaming in Niederösterreich; 4. Oktober 1954 in Salzburg) war Militär in Österreich-Ungarn, sowie in der Republik langjähriger Feuerwehrfunktionär.

Leben

Oswald Prack, der Sohn des k.k. Bezirksrichters Adolf Prack und dessen Frau Laura,[1] war Berufsoffizier. Als dieser kam er schon bald mit Feuerlöschwesen in Verbindung mit militärischen Einrichtung zusammen. So nahm er als junger Offizier an der Brandbekämpfung eines Großbrandes im Jahr 1895 in Görz teil. In Przemyśl war er Kommandant der Festungsfeuerwehr. Auch nahm er bei der Bekämpfung großer Petroleumbrände in der Ukraine teil. Studien bei den großen Berufsfeuerwehren ergänzten seine Kenntnisse. Sein Dienst führte ihn 1909 nach Salzburg.

Nach dem Ersten Weltkrieg quittierte er den Militärdienst als Oberst, sodass er mit seinem Wissen im Jahr 1919 zum Kommandant-Stellvertreter der Freiwilligen Feuerwehr Salzburg und am 1. Juli 1920 von der [[w:Landesregierung Winkler|Salzburger Landesregierung auf dem neu geschaffenen Posten eines Landesfeuerwehrinspektors gleich zum Landesfeuerwehrinspektor in Salzburg bestellt wurde. In seiner Funktionszeit bis zum Zweiten Weltkrieg wurde beispielsweise eine Feuermeldezentrale geschaffen, in der 326 Standleitungen aller Feuerwehren zusammenliefen. Im Land wurde auch eine Brandverhütungskommission eingerichtet. Auch Ausbildungskurse für die Feuerwehrmitglieder und das Rettungswesen wurde verstärkt ausgebaut. Durch Großveranstaltungen, wie der I. Internationalen Ausstellung für Feuerwehr- und Rettungswesen mit 48.000 Teilnehmern aus ganz Europa oder der Internationale Feuerwehrkongress im Jahr 1936 machte er sich auch international einen Namen.

Im Jahr 1939 wurde er in Pension geschickt, aber nach dem Krieg bereits am 4. Juli 1945 im Alter von 72 Jahren von Landeshauptmann Adolf Schemmel im Einvernehmen mit der Militärregierung als kommissarischer Landesfeuerwehrinspektor wieder betraut, wo ihm in der Folge der Wiederaufbau des Salzburger Feuerwehrwesen gelingt.

Endgültig in Pension geht er 1953 anlässlich seines 80. Geburtstages, wo ihm vom Land auch der Titel Hofrat verliehen wird.

Außerhalb des Feuerwehrwesen gilt er als Gründer des 1. Salzburger Tennisclubs.

Einzelnachweise

  1. Oswald Prack im Taufbuch der Pfarre Gaming von 1873 auf Matricula

Weblinks