Peter Tschauko: Unterschied zwischen den Versionen
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Gesundheitlich bedingt, zog er sich 1886 wieder nach Österreich zurück und ließ sich in [[Kirchentheuer]] im Rosental nieder<ref>{{ANNO|fst|26|09|1893|4|Kappel an der Drau|GERVORHEBUNG=Tschauko}}</ref>, wo seine Wohnung bald durch seine Sammlungstätigkeit ''eher einem Museum als einer Wohnung'' glich. Als seine Wohnung folglich zu klein wurde, ließ er sich in Ferlach eine Villa errichten. Interessiert auch an der Astronomie ließ er bei der Villa auch ein [[w:Observatorium|Observatorium]] errichten.{{Coordinate|simple=y|text=ICON2|NS=46.525571|EW=14.295151|name=Tschauko-Villa||type=landmark|region=AT-2}} | Gesundheitlich bedingt, zog er sich 1886 wieder nach Österreich zurück und ließ sich in [[Kirchentheuer]] im Rosental nieder<ref>{{ANNO|fst|26|09|1893|4|Kappel an der Drau|GERVORHEBUNG=Tschauko}}</ref>, wo seine Wohnung bald durch seine Sammlungstätigkeit ''eher einem Museum als einer Wohnung'' glich. Als seine Wohnung folglich zu klein wurde, ließ er sich in Ferlach eine Villa errichten. Interessiert auch an der Astronomie ließ er bei der Villa auch ein [[w:Observatorium|Observatorium]] errichten.{{Coordinate|simple=y|text=ICON2|NS=46.525571|EW=14.295151|name=Tschauko-Villa||type=landmark|region=AT-2}} | ||
Wie in den fernen Ländern erforschte Tschauko seine nähere Umgebung, wie den [[w:Karawanken|Karawanken]] und entdeckte auf diesem Weg die Tscheppaschlucht. Seiner Initiative ist auch die Begehbarkeit der Schlucht zu verdanken. | Wie in den fernen Ländern erforschte Tschauko seine nähere Umgebung, wie den [[w:Karawanken|Karawanken]] und entdeckte auf diesem Weg die Tscheppaschlucht. Seiner Initiative ist auch die Begehbarkeit der Schlucht zu verdanken. | ||
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Der Name des Gasthauses {{Coordinate|simple=y|text=ICON2|NS=46.478055|EW=14.255944|name=Tschauko-Villa||type=landmark|region=AT-2}}, führt auf einen Besuch von [[w:Karl VI. (HRR)|Kaiser Karl VI.]] im Jahr 1711, der von Italien nach Deutschland heimkehrte, zurück. Er fand allerdings keine der deutschen Sprache kundige Person vor, außer den Wirt ''Peter Tschauko'', der in der Folge vom Kaiser als deutscher Peter angesprochen wurde.<ref>{{ANNO|spo|17|08|1898|5|Der Wirt zum deutschen Peter}}</ref> Dieser stellte eine Urkunde, die man noch heute im Gasthof vorfindet aus, wonach sich das Gasthaus ''Zum Deutschen Peter'' nennen darf. Die erstgeborenen Söhne der Familie Tschauko führen seither auch den Vornamen ''Peter''. | Der Name des Gasthauses {{Coordinate|simple=y|text=ICON2|NS=46.478055|EW=14.255944|name=Tschauko-Villa||type=landmark|region=AT-2}}, führt auf einen Besuch von [[w:Karl VI. (HRR)|Kaiser Karl VI.]] im Jahr 1711, der von Italien nach Deutschland heimkehrte, zurück. Er fand allerdings keine der deutschen Sprache kundige Person vor, außer den Wirt ''Peter Tschauko'', der in der Folge vom Kaiser als deutscher Peter angesprochen wurde.<ref>{{ANNO|spo|17|08|1898|5|Der Wirt zum deutschen Peter}}</ref> Dieser stellte eine Urkunde, die man noch heute im Gasthof vorfindet aus, wonach sich das Gasthaus ''Zum Deutschen Peter'' nennen darf. Die erstgeborenen Söhne der Familie Tschauko führen seither auch den Vornamen ''Peter''. | ||
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Ferlach Loibltal Loiblpass-Strasse Gasthaus Deutscher Peter 100620008 8351.jpg|Deutscher Peter an der Loiblpass Straße | |||
Steiermark Tscheppaschlucht 50.JPG|Der 26 Meter hohe nach Tschauko benannte Wasserfall in der Tscheppaschlucht | |||
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== Würdigung == | == Würdigung == | ||
Ein Wasserfall in der Tscheppaschlucht wurde nach ihm benannt.{{Coordinate|simple=y|text=ICON2|NS=46.487869|EW=14.264688|name=Tschauko-Villa||type=landmark|region=AT-2}} Auch ein Naturlehrpfad, der beim Gasthof beginnnt, trägt seinen Namen. | Ein Wasserfall in der Tscheppaschlucht wurde nach ihm benannt.{{Coordinate|simple=y|text=ICON2|NS=46.487869|EW=14.264688|name=Tschauko-Villa||type=landmark|region=AT-2}} Auch ein Naturlehrpfad, der beim Gasthof beginnnt, trägt seinen Namen. |
Version vom 4. Dezember 2019, 14:39 Uhr
Peter Tschauko (* 30. Oktober 1852 in Unterbergen, Kärnten; † 4. Februar 1904 in Ferlach, Kärnten) war Arzt, Forscher, Bergsteiger und weltreisender. Er gilt als der Entdecker der Tscheppaschlucht.
Leben
Peter Tschauko ist im elterlichen Gasthof Tschauko (später Deutscher Peter) in Unterbergen an der Loiblpass Straße geboren. Schon als Kind wurde eine Augenkrankheit festgestellt. Trotzdem durfte er aufgrund seiner Begabung das Gymnasium in Klagenfurt besuchen. In der Folge studierte er Medizin an der Wiener und der Grazer Universität. Im Jahr 1876 promoviert heuerte er 1877 als Schiffsarzt beim Österreichischen Lloyd an und kam so nach Indien, China oder Südamerika. Neben seiner medizinischen Tätigkeit interessierte er sich sehr vielseitig vor allem in der Natur.
Gesundheitlich bedingt, zog er sich 1886 wieder nach Österreich zurück und ließ sich in Kirchentheuer im Rosental nieder[1], wo seine Wohnung bald durch seine Sammlungstätigkeit eher einem Museum als einer Wohnung glich. Als seine Wohnung folglich zu klein wurde, ließ er sich in Ferlach eine Villa errichten. Interessiert auch an der Astronomie ließ er bei der Villa auch ein Observatorium errichten.
Wie in den fernen Ländern erforschte Tschauko seine nähere Umgebung, wie den Karawanken und entdeckte auf diesem Weg die Tscheppaschlucht. Seiner Initiative ist auch die Begehbarkeit der Schlucht zu verdanken.
Tschauko starb aber bereit 1904 52-jährig.
Zum deutschen Peter
Der Name des Gasthauses , führt auf einen Besuch von Kaiser Karl VI. im Jahr 1711, der von Italien nach Deutschland heimkehrte, zurück. Er fand allerdings keine der deutschen Sprache kundige Person vor, außer den Wirt Peter Tschauko, der in der Folge vom Kaiser als deutscher Peter angesprochen wurde.[2] Dieser stellte eine Urkunde, die man noch heute im Gasthof vorfindet aus, wonach sich das Gasthaus Zum Deutschen Peter nennen darf. Die erstgeborenen Söhne der Familie Tschauko führen seither auch den Vornamen Peter.
Galerie
Würdigung
Ein Wasserfall in der Tscheppaschlucht wurde nach ihm benannt. Auch ein Naturlehrpfad, der beim Gasthof beginnnt, trägt seinen Namen.
Literatur
- Nachruf in Carinthia - Mitteilungen des naturhistorischen Museums für Kärnten, 1/1904 (Online)
Einzelnachweise
- ↑ Kappel an der Drau. In: Freie Stimmen. Deutsche Kärntner Landes-Zeitung / Freie Stimmen. Süddeutsch-alpenländisches Tagblatt. Deutsche Kärntner Landeszeitung, 26. September 1893, S. 4 (online bei ANNO).
- ↑ Der Wirt zum deutschen Peter. In: Südsteirische Post, 17. August 1898, S. 5 (online bei ANNO).