Arn von Salzburg: Unterschied zwischen den Versionen

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== Herkunft ==
== Herkunft ==
Über die Herkunft des Heiligen Arn ist nicht viel bekannt. Er gilt als bairischer Adliger.<ref name="Minichthaler31">vgl. Josef Minichthaler: ''Heilige in Österreich'', 1935, S. 31</ref>
Über die Herkunft des Heiligen Arn ist nicht viel bekannt. Er gilt als [[w:[[Bajuwaren|bairischer]] Adliger.<ref name="Minichthaler31">vgl. Josef Minichthaler: ''Heilige in Österreich'', 1935, S. 31</ref>


== Leben / Legende ==
== Leben / Legende ==
Arn besuchte die Schule des Klosters St. Peter in der Stadt Salzburg und wurde später im Stift Freising zum Priester ausgebildet. Er war Abt des Klosters Elno. Unter dem bairischen Herzog [[Tassilo III.|Herzog Tassilo (III.)]] wurde er 785 nach dem Tod des Heiligen Virgils, als dessen Nachfolger nach Salzburg geholt. Seine dortige Position konnte er auch nach dem Sturz des Herzogs unter Kaiser [[w:Karl der Große|Karl dem Großen]] halten. Als das Land Salzburg 798 zum Erzstift erhoben wurde, wurde Arn der erste Erzbischof von Salzburg.<ref name="Minichthaler31"/> Angeblich galt Arn bereits zu seinen Lebzeiten als Heiliger.<ref name="Minichthaler32">vgl. Josef Minichthaler: ''Heilige in Österreich'', 1935, S. 33</ref>
Arn wurde im Kloster St. Zeno in Isen erzogen. Er wirkte zunächst als Diakon und dann als Priester im Stift Freising. Seit 782 war er Abt des [[w:Abtei Saint-Amand|Amandusklosters]] in [[w:Saint-Amand-les-Eaux|Elno]].<ref name="Heiligenlexikon"/> Der bairischen Herzog [[Tassilo III.|Herzog Tassilo (III.)]] holte ihn 785 nach dem Tod des [[Heiliger Virgil|Heiligen Virgils]] als dessen Nachfolger nach Salzburg. Seine Position dort konnte er auch nach dem Sturz des Herzogs unter Kaiser [[w:Karl der Große|Karl dem Großen]] halten.<ref name="Minichthaler31"/> 798 wurde Salzburg zur Metropole des Herzogtums Baiern erhoben und Arn der erste [[w:Erzdiözese Salzburg|Erzbischof]] des so geschaffenen Erzstiftes Salzburg, das sich über ein Gebiet erstreckte, das vom Chiemgau bis zur Theiß im heutigen Staat [[w:Ungarn|Ungarn]] und von der Donau bis zur Mündung der Drau im heutigen Staat [[w:Kroatien|Kroatien]] reichte. Es umfasste somit die meisten Teile der heutigen Bundesländer Oberösterreich, Niederösterreich, Steiermark, Burgenland und Kärnten.<ref name="Heiligenlexikon"/>


== Verehrung als Heilige ==
== Verehrung als Heilige ==
Der Heilige A−rn gilt als Fürsprecher bei Epilepsie. Sein Gedenktag ist der 24. Jänner, der auch als sein Sterbetag gilt.<ref name="Heiligenlexikon"/>
Angeblich galt Arn bereits zu seinen Lebzeiten als Heiliger.<ref name="Minichthaler32">vgl. Josef Minichthaler: ''Heilige in Österreich'', 1935, S. 32</ref> Der Heilige A−rn gilt als Fürsprecher bei Epilepsie. Sein Gedenktag ist der 24. Jänner, der auch als sein Sterbetag gilt.<ref name="Heiligenlexikon"/>


== Heiligendarstellung ==
== Heiligendarstellung ==


== Erinnerungen an den Heiligen Valentin beziehungsweise seine Verehrung in der Republik Österreich ==
== Erinnerungen an den Heiligen Arn beziehungsweise seine Verehrung in der Republik Österreich ==


=== Niederösterreich ===
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=== Salzburg ===
=== Salzburg ===
Arn soll sich in der heutigen Stadt Salzburg große Verdienste um das Stift St. Peter und dessen Schule erworben haben.<ref name ="Minichthaler31"/>
Arn soll sich in der heutigen Stadt Salzburg große Verdienste um das [[Stift Sankt Peter (Salzburg)|Stift Sankt Peter]] und dessen Schule erworben haben. In der älteren Literatur wurde davon ausgegangen, dass er diese besucht haben soll.<ref name ="Minichthaler31"/>


==Ausstellungen==
==Ausstellungen==

Version vom 20. Dezember 2019, 17:57 Uhr

Der Heilige Arn(o) (* im 8. Jahrhundert, nach 740 im Isengau; † 821, vermutlich am 24. Jänner in Salzburg)[1], auch Arn von Salzburg, ist ein Heiliger, der im Bundesland Salzburg seinerzeit sehr verehrt wurde. Er gilt als der erste Erzbischof des Bistums Salzburg.

Herkunft

Über die Herkunft des Heiligen Arn ist nicht viel bekannt. Er gilt als [[w:bairischer Adliger.[2]

Leben / Legende

Arn wurde im Kloster St. Zeno in Isen erzogen. Er wirkte zunächst als Diakon und dann als Priester im Stift Freising. Seit 782 war er Abt des Amandusklosters in Elno.[1] Der bairischen Herzog Herzog Tassilo (III.) holte ihn 785 nach dem Tod des Heiligen Virgils als dessen Nachfolger nach Salzburg. Seine Position dort konnte er auch nach dem Sturz des Herzogs unter Kaiser Karl dem Großen halten.[2] 798 wurde Salzburg zur Metropole des Herzogtums Baiern erhoben und Arn der erste Erzbischof des so geschaffenen Erzstiftes Salzburg, das sich über ein Gebiet erstreckte, das vom Chiemgau bis zur Theiß im heutigen Staat Ungarn und von der Donau bis zur Mündung der Drau im heutigen Staat Kroatien reichte. Es umfasste somit die meisten Teile der heutigen Bundesländer Oberösterreich, Niederösterreich, Steiermark, Burgenland und Kärnten.[1]

Verehrung als Heilige

Angeblich galt Arn bereits zu seinen Lebzeiten als Heiliger.[3] Der Heilige A−rn gilt als Fürsprecher bei Epilepsie. Sein Gedenktag ist der 24. Jänner, der auch als sein Sterbetag gilt.[1]

Heiligendarstellung

Erinnerungen an den Heiligen Arn beziehungsweise seine Verehrung in der Republik Österreich

Niederösterreich

  • Nach dem Heiligen Arn sind mehrere Orte in der Wachau benannt.

Salzburg

Arn soll sich in der heutigen Stadt Salzburg große Verdienste um das Stift Sankt Peter und dessen Schule erworben haben. In der älteren Literatur wurde davon ausgegangen, dass er diese besucht haben soll.[2]

Ausstellungen

Der Heilige in Literatur und Belletristik

Literatur

  • Josef Minichthaler: Heilige in Österreich. Verlag Tyrolia, Innsbruck / Wien / München, 1935, S. 31f.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 vgl. Arno von Salzburg, Heiligenlexikon.DE, abgerufen am 20. Dezember 2019
  2. 2,0 2,1 2,2 vgl. Josef Minichthaler: Heilige in Österreich, 1935, S. 31
  3. vgl. Josef Minichthaler: Heilige in Österreich, 1935, S. 32
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Überregionale Aspekte dieses Themas werden auch in der Wikipedia unter dem Titel Arn von Salzburg behandelt.
Hier im ÖsterreichWiki befinden sich Informationen sowie Ergänzungen, die zusätzlich von regionaler Bedeutung sind (siehe Mitarbeit).