KAV Danubia Wien-Korneuburg: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Katholisch akademische Verbindung Danubia Wien-Korneuburg''' ist eine [[Katholische Studentenverbindungen|katholische Studentenverbindung]] im [[Österreichischer Cartellverband|ÖCV]].
Die '''Katholisch akademische Verbindung Danubia Wien-Korneuburg''' ist eine [[w:Katholische Studentenverbindungen|katholische Studentenverbindung]] im [[w:Österreichischer Cartellverband|ÖCV]].


== Name, Couleur und Wahlspruch ==
== Name, Couleur und Wahlspruch ==


Der Verbindungsname Danubia ist an das [[Latein|lateinische]] ''Danubius'' angelehnt, den lateinischen Namen der [[Donau]]. Die Farben der Verbindung sind blau-weiß-gold. Das Burschenband ist blau-weiß-gold mit goldenem Durchstoß und blauem Vorstoß, das Fuchsenband ist blau-weiß-blau mit goldenem Durchstoß und blauem Vorstoß, der Deckel Danubiae besteht aus azurblauem Tuch mit goldenem Durchstoß, an der Perkussion befindet sich die Verbindungsfarben. Das Format ist das Halbschlappformat.
Der Verbindungsname Danubia ist an das [[w:Latein|lateinische]] ''Danubius'' angelehnt, den lateinischen Namen der [[w:Donau|Donau]]. Die Farben der Verbindung sind blau-weiß-gold. Das Burschenband ist blau-weiß-gold mit goldenem Durchstoß und blauem Vorstoß, das Fuchsenband ist blau-weiß-blau mit goldenem Durchstoß und blauem Vorstoß, der Deckel Danubiae besteht aus azurblauem Tuch mit goldenem Durchstoß, an der Perkussion befindet sich die Verbindungsfarben. Das Format ist das Halbschlappformat.


Der Wahlspruch, der seinen Ursprung bei [[Seneca]] hat, lautet „Per aspera ad astra!“ und bedeutet wörtlich übersetzt „Durch das Raue zu den Sternen“, sinngemäß übersetzt heißt es „Durch den Fleiß zu den Sternen“.
Der Wahlspruch, der seinen Ursprung bei [[w:Seneca|Seneca]] hat, lautet „Per aspera ad astra!“ und bedeutet wörtlich übersetzt „Durch das Raue zu den Sternen“, sinngemäß übersetzt heißt es „Durch den Fleiß zu den Sternen“.


== Geschichte ==
== Geschichte ==


=== Gründung ===
=== Gründung ===
Gegründet wurde die Verbindung aus dem Streichquartett „7 Schwaben“ am 21. Januar 1907 in Korneuburg<ref>E. H. Eberhard: ''Handbuch des studentischen Verbindungswesens.'' Leipzig, 1924/25, S. 181.</ref> (Niederösterreich) als „Vereinigung Christlich-Deutscher Hochschüler für Korneuburg, Stockerau und Umgebung“ <ref>Gerhart Hartmann, Der CV in Österreich, seine Entstehung. Seine Geschichte. Seine Bedeutung. (=Schriftenreihe der ÖCV-Bildungsakademie ; Bd. 4). 4. Auflage: Limburg, Kevelaer: Lahn-Verlag, 2011, ISBN 978-3-7840-3498-0 </ref>, bereits in Jahresfrist wurde diese in Christlich-Deutsche Studentenverbindung Danubia für Korneuburg, Stockerau und Umgebung umbenannt. Um die korneuburger Obermittelschüler und Besucher mittlerer Fachlehranstalten in Danubias Geiste zusammenzuschließen, wurde 1908 die Mittelschulverbindung KÖStV Marko-Danubia Korneuburg im [[Mittelschüler-Kartell-Verband|MKV]] gegründet.
Gegründet wurde die Verbindung aus dem Streichquartett „7 Schwaben“ am 21. Jänner 1907 in Korneuburg<ref>E. H. Eberhard: ''Handbuch des studentischen Verbindungswesens.'' Leipzig, 1924/25, S. 181.</ref> (Niederösterreich) als „Vereinigung Christlich-Deutscher Hochschüler für Korneuburg, Stockerau und Umgebung“ <ref>Gerhart Hartmann, Der CV in Österreich, seine Entstehung. Seine Geschichte. Seine Bedeutung. (=Schriftenreihe der ÖCV-Bildungsakademie ; Bd. 4). 4. Auflage: Limburg, Kevelaer: Lahn-Verlag, 2011, ISBN 978-3-7840-3498-0 </ref>, bereits in Jahresfrist wurde diese in Christlich-Deutsche Studentenverbindung Danubia für Korneuburg, Stockerau und Umgebung umbenannt. Um die korneuburger Obermittelschüler und Besucher mittlerer Fachlehranstalten in Danubias Geiste zusammenzuschließen, wurde 1908 die Mittelschulverbindung KÖStV Marko-Danubia Korneuburg im [[w:Mittelschüler-Kartell-Verband|MKV]] gegründet.
Im April 1910 erfolgte in Stockerau die Gründung der katholisch-deutschen Studentenverbindung ’Babenberg’-Stockerau, mit von Danubia gestellten Gründungsburschen.
Im April 1910 erfolgte in Stockerau die Gründung der katholisch-deutschen Studentenverbindung ’Babenberg’-Stockerau, mit von Danubia gestellten Gründungsburschen.


=== Niederösterreichischer Landeskartellverband ===
=== Niederösterreichischer Landeskartellverband ===
In Wien waren alle katholischen Verbindungen, mit Ausnahme der katholischen akademischen Landsmannschaft „Amelungia“, im CV zusammengeschlossen. Das [[Singularitätsprinzip]] im CV war zwar bereits abgeschafft worden, jedoch konnten die drei katholischen "Provinzverbindungen" Danubia Korneuburg, Babenberg Stockerau und die ebenfalls 1910 gegründete Welfia Klosterneuburg, weil sie ihren Sitz nicht in Wien hatten, dem CV nicht beitreten. Der Wunsch ein Kartell zu schließen war aber groß, da alle drei Verbindungen heftigen Angriffen ausgesetzt waren. Zwischen Danubia und „Babenberg“ bestand schon eine kartellähnliche Beziehung, mit „Welfia“ an Bord stand einem Kartell nichts mehr im Weg wurde 1912 die Gründung eines "Niederösterreichischer (Landes-) Kartellverband (NöLKV)" mit dem  Wahlspruch ''Unitate victoria!'' beschlossen. Zweck des Kartells sollte sein:
In Wien waren alle katholischen Verbindungen, mit Ausnahme der katholischen akademischen Landsmannschaft „Amelungia“, im CV zusammengeschlossen. Das [[w:Singularitätsprinzip|Singularitätsprinzip]] im CV war zwar bereits abgeschafft worden, jedoch konnten die drei katholischen "Provinzverbindungen" Danubia Korneuburg, Babenberg Stockerau und die ebenfalls 1910 gegründete Welfia Klosterneuburg, weil sie ihren Sitz nicht in Wien hatten, dem CV nicht beitreten. Der Wunsch ein Kartell zu schließen war aber groß, da alle drei Verbindungen heftigen Angriffen ausgesetzt waren. Zwischen Danubia und „Babenberg“ bestand schon eine kartellähnliche Beziehung, mit „Welfia“ an Bord stand einem Kartell nichts mehr im Weg wurde 1912 die Gründung eines "Niederösterreichischer (Landes-) Kartellverband (NöLKV)" mit dem  Wahlspruch ''Unitate victoria!'' beschlossen. Zweck des Kartells sollte sein:


#Zusammenschluss aller katholischen deutschen Studentenverbindungen Niederösterreichs außerhalb Wiens zu gemeinsamen Vorgehen in allen sie betreffenden studentischen Fragen
#Zusammenschluss aller katholischen deutschen Studentenverbindungen Niederösterreichs außerhalb Wiens zu gemeinsamen Vorgehen in allen sie betreffenden studentischen Fragen
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=== Zwischenkriegszeit und Ständestaat ===
=== Zwischenkriegszeit und Ständestaat ===
In Ermangelung einer [[Hochschule]] in Korneuburg wurde 1922 der Sitz nach Wien verlegt und der Name in Katholisch-deutsche Hochschulverbindung Danubia Wien - Korneuburg umgewandelt. 1929 wurde Danubia auf der [[Cartellversammlung]] in Wien zur befreundeten Verbindung des CV erklärt, erst 1932 wurde Danubia als freie Vereinigung in den CV aufgenommen und war somit die letzte Verbindung, die in den gesamtdeutschen CV aufgenommen wurde. Diese Aufnahme gelang nur durch die unermüdliche Überzeugungsarbeit des damaligen Seniors der [[KÖStV Rudolfina Wien|Rudolfina Wien]] (und späteren Bundeskanzler) [[Josef Klaus]], da zuvor zu viele Verbindungsvertreter der Ansicht waren, dass es in Wien bereits genügend CV-Verbindungen gäbe<ref>Protokoll der Cartellversammlung 1932</ref>. 1933 spalteten sich die österreichischen Verbindungen im CV, geschlossen von diesem und es kam zur [[Österreichischer_Cartellverband#Gründung_des_österreichischen_Cartellverbandes|Gründung des ÖCV]], Danubia wurde somit Mitglied des Österreichischen Cartellverbandes.
In Ermangelung einer [[w:Hochschule|Hochschule]] in Korneuburg wurde 1922 der Sitz nach Wien verlegt und der Name in Katholisch-deutsche Hochschulverbindung Danubia Wien - Korneuburg umgewandelt. 1929 wurde Danubia auf der [[w:Cartellversammlung|Cartellversammlung]] in Wien zur befreundeten Verbindung des CV erklärt, erst 1932 wurde Danubia als freie Vereinigung in den CV aufgenommen und war somit die letzte Verbindung, die in den gesamtdeutschen CV aufgenommen wurde. Diese Aufnahme gelang nur durch die unermüdliche Überzeugungsarbeit des damaligen Seniors der [[w:KÖStV Rudolfina Wien|Rudolfina Wien]] (und späteren Bundeskanzler) [[w:Josef Klaus|Josef Klaus]], da zuvor zu viele Verbindungsvertreter der Ansicht waren, dass es in Wien bereits genügend CV-Verbindungen gäbe<ref>Protokoll der Cartellversammlung 1932</ref>. 1933 spalteten sich die österreichischen Verbindungen im CV, geschlossen von diesem und es kam zur [[w:Österreichischer Cartellverband#Gründung des österreichischen Cartellverbandes|Gründung des ÖCV]], Danubia wurde somit Mitglied des Österreichischen Cartellverbandes.


{{Lückenhaft|Zwischen 1933 und 1945 war doch irgendwas, oder?|
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=== Danubia ab 1945 ===
=== Danubia ab 1945 ===
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Die Gründungsmitglieder waren:<ref>''"Sieben Nationen gründeten Albertusring"'' erschienen in "Das kleine Volksblatt" am 19. November 1957</ref>
Die Gründungsmitglieder waren:<ref>''"Sieben Nationen gründeten Albertusring"'' erschienen in "Das kleine Volksblatt" am 19. November 1957</ref>


* [[KAV Danubia Wien-Korneuburg]] im [[Österreichischer Cartellverband|ÖCV]] (Österreich)
* KAV Danubia Wien-Korneuburg im ÖCV
* AV Rheinstein Köln im [[Cartellverband|CV]] (Deutschland)
* AV Rheinstein Köln im [[w:Cartellverband|CV]] (Deutschland)
* [[AV Turicia Zürich|AV Turicia]] im [[Schw StV]] (Schweiz)
* [[w:AV Turicia Zürich|AV Turicia]] im [[w:Schw StV|Schw StV]] (Schweiz)
* 'Katholische Studentenvereinigung Japans', heute [[AV Edo-Rhenania Tokio]] an den [[Cartellverband|CV]] assoziiert
* 'Katholische Studentenvereinigung Japans', heute [[w:AV Edo-Rhenania Tokio]] an den CV assoziiert
* Groupe Catholique de la Faculté du Droit de Paris - Centre Saint Yves (Frankreich)
* Groupe Catholique de la Faculté du Droit de Paris - Centre Saint Yves (Frankreich)
* Group des Etudiants - [[Université catholique de Louvain]] (Belgien)
* Group des Etudiants - [[w:Université catholique de Louvain|Université catholique de Louvain]] (Belgien)
* Katholische Studentenvereinigung Japans - [[Sophia-Universität]] (Japan)
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* Omnes Gentes - [[Sorbonne]] (Frankriech)
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Aus dem intensiven Kontakt der Gründungsjahre setzt sich bis heute eine Freundschaft zwischen der AV Edo-Rhenania, der AV Rheinstein, der AV Turicia und der KAV Danubia fort. Zu Ehren des Schutzheiligen des Albertusrings, dem deutschen Gelehrten und Schutzpatron aller Akademiker [[Albertus Magnus]], richtet die AV Edo-Rhenania alljährlich das sogenannte Albertusfest aus, welches neben einem [[Heilige Messe|katholischen Gottesdienst]] einen studentischen [[Kommers]] beinhaltet.<br>
Aus dem intensiven Kontakt der Gründungsjahre setzt sich bis heute eine Freundschaft zwischen der AV Edo-Rhenania, der AV Rheinstein, der AV Turicia und der KAV Danubia fort. Zu Ehren des Schutzheiligen des Albertusrings, dem deutschen Gelehrten und Schutzpatron aller Akademiker [[w:Albertus Magnus|Albertus Magnus]], richtet die AV Edo-Rhenania alljährlich das sogenannte Albertusfest aus, welches neben einem [[w:Heilige Messe|katholischen Gottesdienst]] einen studentischen [[w:Kommers|Kommers]] beinhaltet. Diese Idee wird heute auch durch den [[w:Europäischer Kartellverband|EKV]] und das [[w:Erasmus-Programm|Erasmus-Programm]] verwirklicht.
Diese Idee wird heute auch durch den [[Europäischer Kartellverband|EKV]] und das [[Erasmus-Programm]] verwirklicht.


== Befreundete Verbindungen ==
== Befreundete Verbindungen ==
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* AV Rheinstein zu Köln im CV
* AV Rheinstein zu Köln im CV
* KÖStV Veritas Baden im ÖCV
* KÖStV Veritas Baden im ÖCV
* [[AV Edo-Rhenania zu Tokio]], assoziiertes Mitglied des CV
* [[w:AV Edo-Rhenania zu Tokio|AV Edo-Rhenania zu Tokio]], assoziiertes Mitglied des CV
* [[AV Turicia Zürich]]  im SchwStV
* [[w:AV Turicia Zürich|AV Turicia Zürich]]  im SchwStV


== Bekannte Mitglieder <ref>Gesamtverzeichnisse des CV von 1909 bis 1931 bzw. Gesamtverzeichnisse des ÖCV seit 1935</ref> ==
== Bekannte Mitglieder <ref>Gesamtverzeichnisse des CV von 1909 bis 1931 bzw. Gesamtverzeichnisse des ÖCV seit 1935</ref> ==
* [[Opilio Rossi]] - [[Kardinal]], [[Apostolischer Nuntius]] (Ehrenmitglied)
* [[w:Opilio Rossi|Opilio Rossi]] - [[Kardinal]], [[Apostolischer Nuntius]] (Ehrenmitglied)
* [[Mario Cagna]] - Erzbischof, Apostolischer Nuntius (Ehrenmitglied)
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* [[Michele Cecchini]] – Erzbischof, Apostolischer Nuntius (Ehrenmitglied)
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* [[Donato Squicciarini]] - Erzbischof, Apostolischer Nuntius (Ehrenmitglied)
* [[w:Donato Squicciarini|Donato Squicciarini]] - Erzbischof, Apostolischer Nuntius (Ehrenmitglied)
* [[Girolamo Prigione]] - Erzbischof, Apostolischer Nuntius (Ehrenmitglied)
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* [[Alfred Sammer]] - Akademiedirektor an der [[Akademie der bildenden Künste Wien]] und Bischofsvikar der [[Österreichische Militärdiözese|Militärdiözese]] der [[Republik Österreich]]
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* [[Maximilian Fürnsinn]] – Probst des Augustinder Chorherrenstiftes Herzogenburg (Ehrenmitglied)
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* [[Franz Isfired]] – 53. Abt von Stift Geras
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* [[Alois Wildenauer]] – Domkapitular und Erzdechant von St. Stephan, Bergsteiger (Ehrenmitglied)
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* [[Anton Stilling]] – Priester, nach ihm wurde der Anton-Stilling-Platz in Wien benannt.
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* [[Alois Schönburg-Hartenstein]] – k.&k. Generaloberst, Bundesminister für Landesverteidigung (Ehrenmitglied)
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* [[Friedrich König (Politiker, 1933)|Fritz König]] - Abgeordneter zum Nationalrat, Klubobmann & Abgeordneter zum Europäischen Parlament
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* [[Engelbert Dvorak]] - Mitglied des Staatsrates (1937–1938), Wiener Landtagsabgeordneter (1945–1949)
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* [[Viktor Trautzl]] - Wiener Landtagsabgeordneter (1945–1949), Schriftsteller
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* [[Wolfgang Strunz]] - Wiener Landtagsabgeordneter (1959–1983) (Ehrenmitglied)
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* [[Leo Wallner]] - Generaldirektor der [[Casinos Austria]] (1968–2007), Präsident des [[ÖOC]] (1990–2009), Mitglied des [[IOC]] (seit 1998)
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* [[Karl Fellinger]] - Universitätsprofessor f. Innere Medizin, Dekan der medizinischen Fakultät (1950/51)
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* [[Josef Isensee]] - Staatsrechtler und Staatsphilosoph
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* [[Herbert Berger]] - Österreichischer Journalist, Fernsehdramaturg und Schriftsteller
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* [[Sigurt Bauer]] - Parlamentsvizedirektor i.R.
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* [[Julius Kallus]] - (Gründungsfuchs) Widerstandskämpfer; nach ihm wurde der Kallusweg in Wien benannt
* [[Julius Kallus]] - (Gründungsfuchs) Widerstandskämpfer; nach ihm wurde der Kallusweg in Wien benannt
* [[Josef Marschall (österr. Beamter)|Josef Marschall]] - Vizepräsident des [[Rechnungshof (Österreich)|Rechnungshofes]] (1959–1986)
* [[Josef Marschall (österr. Beamter)|Josef Marschall]] - Vizepräsident des [[Rechnungshof (Österreich)|Rechnungshofes]] (1959–1986)
* [[August Maria Knoll]] - österreichischer Jurist, Soziologe und katholischer Sozialreformer (Bandphilster h. c.)
* [[w:August Maria Knoll|August Maria Knoll]] - Jurist, Soziologe und katholischer Sozialreformer (Bandphilster h. c.)
* [[Helmar Kögl]] - Österreichischer Historiker
* [[Helmar Kögl]] - Österreichischer Historiker
* [[Karl Peterlik]] - Österreichischer Botschafter i.R.
* [[Karl Peterlik]] - Österreichischer Botschafter


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== Einzelnachweise ==
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Version vom 6. Februar 2020, 08:35 Uhr

KAV Danubia

Wappen Zirkel
{{{WappenAltText}}} {{{ZirkelAltText}}}
Basisdaten
Hochschulort: Wien
Hochschule/n: Wiener Hochschulen
Gründung: 21. Jänner 1907
Gründungsort: Korneuburg
Korporationsverband: NöLKV 1912-1914
ÖCV seit 1932
Nummer im Verband: 26
Kürzel: Dan!
Farbenstatus: farbentragend
Farben:
Fuchsenfarben:
Mütze: azurblaues Halbschlappformat
Art des Bundes: Männerbund
Religion / Konfession: katholisch
Stellung zur Mensur: nichtschlagend
Wahlspruch: Per aspera ad astra!
Website: www.danubia.wien

Die Katholisch akademische Verbindung Danubia Wien-Korneuburg ist eine katholische Studentenverbindung im ÖCV.

Name, Couleur und Wahlspruch

Der Verbindungsname Danubia ist an das lateinische Danubius angelehnt, den lateinischen Namen der Donau. Die Farben der Verbindung sind blau-weiß-gold. Das Burschenband ist blau-weiß-gold mit goldenem Durchstoß und blauem Vorstoß, das Fuchsenband ist blau-weiß-blau mit goldenem Durchstoß und blauem Vorstoß, der Deckel Danubiae besteht aus azurblauem Tuch mit goldenem Durchstoß, an der Perkussion befindet sich die Verbindungsfarben. Das Format ist das Halbschlappformat.

Der Wahlspruch, der seinen Ursprung bei Seneca hat, lautet „Per aspera ad astra!“ und bedeutet wörtlich übersetzt „Durch das Raue zu den Sternen“, sinngemäß übersetzt heißt es „Durch den Fleiß zu den Sternen“.

Geschichte

Gründung

Gegründet wurde die Verbindung aus dem Streichquartett „7 Schwaben“ am 21. Jänner 1907 in Korneuburg[1] (Niederösterreich) als „Vereinigung Christlich-Deutscher Hochschüler für Korneuburg, Stockerau und Umgebung“ [2], bereits in Jahresfrist wurde diese in Christlich-Deutsche Studentenverbindung Danubia für Korneuburg, Stockerau und Umgebung umbenannt. Um die korneuburger Obermittelschüler und Besucher mittlerer Fachlehranstalten in Danubias Geiste zusammenzuschließen, wurde 1908 die Mittelschulverbindung KÖStV Marko-Danubia Korneuburg im MKV gegründet. Im April 1910 erfolgte in Stockerau die Gründung der katholisch-deutschen Studentenverbindung ’Babenberg’-Stockerau, mit von Danubia gestellten Gründungsburschen.

Niederösterreichischer Landeskartellverband

In Wien waren alle katholischen Verbindungen, mit Ausnahme der katholischen akademischen Landsmannschaft „Amelungia“, im CV zusammengeschlossen. Das Singularitätsprinzip im CV war zwar bereits abgeschafft worden, jedoch konnten die drei katholischen "Provinzverbindungen" Danubia Korneuburg, Babenberg Stockerau und die ebenfalls 1910 gegründete Welfia Klosterneuburg, weil sie ihren Sitz nicht in Wien hatten, dem CV nicht beitreten. Der Wunsch ein Kartell zu schließen war aber groß, da alle drei Verbindungen heftigen Angriffen ausgesetzt waren. Zwischen Danubia und „Babenberg“ bestand schon eine kartellähnliche Beziehung, mit „Welfia“ an Bord stand einem Kartell nichts mehr im Weg wurde 1912 die Gründung eines "Niederösterreichischer (Landes-) Kartellverband (NöLKV)" mit dem Wahlspruch Unitate victoria! beschlossen. Zweck des Kartells sollte sein:

  1. Zusammenschluss aller katholischen deutschen Studentenverbindungen Niederösterreichs außerhalb Wiens zu gemeinsamen Vorgehen in allen sie betreffenden studentischen Fragen
  2. die Gründung von katholischen deutschen Verbindungen in Niederösterreich

Im Herbst desselben Jahres wurden die Satzungen vom provisorischen Vorort Danubia bei der niederösterreichischen Statthalterei eingereicht. Jedoch wurde die Genehmigung nicht erteilt, angeblich weil sie den Bestimmungen des Vereinsrechtes nicht entsprach. Das Übereinkommen der drei Verbindungen blieb aber in Kraft und die Kartellverpflichtungen wurden wahrgenommen. Am 29. Jänner 1913 sprachen alle drei Seniores persönlich in der Statthalterei vor, um die Statutengenehmigung zu beschleunigen, was jedoch nicht half. Auch die Fürsprache vom Reichsratsabgeordneten Wollek (Austria Innsbruck) nützte nichts und so ging 1914 ein neuer Entwurf der Statuten an die Statthalterei. Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges beendete das Geschick des NöLKV und wurde auch nach Ende des Krieges nicht mehr aufgenommen da sich Welfia und Babenberg um Aufnahme im CV bewarben (Aufnahme 1920).

Zwischenkriegszeit und Ständestaat

In Ermangelung einer Hochschule in Korneuburg wurde 1922 der Sitz nach Wien verlegt und der Name in Katholisch-deutsche Hochschulverbindung Danubia Wien - Korneuburg umgewandelt. 1929 wurde Danubia auf der Cartellversammlung in Wien zur befreundeten Verbindung des CV erklärt, erst 1932 wurde Danubia als freie Vereinigung in den CV aufgenommen und war somit die letzte Verbindung, die in den gesamtdeutschen CV aufgenommen wurde. Diese Aufnahme gelang nur durch die unermüdliche Überzeugungsarbeit des damaligen Seniors der Rudolfina Wien (und späteren Bundeskanzler) Josef Klaus, da zuvor zu viele Verbindungsvertreter der Ansicht waren, dass es in Wien bereits genügend CV-Verbindungen gäbe[3]. 1933 spalteten sich die österreichischen Verbindungen im CV, geschlossen von diesem und es kam zur Gründung des ÖCV, Danubia wurde somit Mitglied des Österreichischen Cartellverbandes.

 fehlen folgende wichtige Informationen: Zwischen 1933 und 1945 war doch irgendwas, oder?
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Danubia ab 1945

Nach dem Zweiten Weltkrieg, Danubia war wie alle katholischen Verbindungen im Deutschen Reich von den Nationalsozialisten verboten, fand das erste offizielle Treffen Danubia am 26. Juli 1945 in Wien statt. [4] 1947 konnte in der Rathausstraße 13 im 1. Wiener Gemeindebezirk in einer durch Bomben stark geschädigten Liegenschaft mehrere Geschoße erworben werden, die nach dem Wiederaufbau und vielen Sanierungsmaßnahmen auch heute noch als Bude der KAV Danubia dienen.

Albertus-Ring

Der Albertus-Ring ist eine Zusammenschluss katholischer Akademikergemeinschaften, der laut der Gründungsurkunde gegen den "Einfluß von Atheismus, Liberalismus, Chauvinis­mus und Materialismus auf die ethische und moralische Bewer­tung und die ständige Bedrohung durch den Kommunismus" eintreten und "den persönlichen Kon­takt pflegen, den Studentenaustausch untereinander an ihren Uni­versitäten fördern, sich jede Erleichterung und Hilfe gewähren und vorbildlich auf dem Gebiete der Völkerverständigung wirken."[5]
Die Gründungsmitglieder waren:[6]

Aus dem intensiven Kontakt der Gründungsjahre setzt sich bis heute eine Freundschaft zwischen der AV Edo-Rhenania, der AV Rheinstein, der AV Turicia und der KAV Danubia fort. Zu Ehren des Schutzheiligen des Albertusrings, dem deutschen Gelehrten und Schutzpatron aller Akademiker Albertus Magnus, richtet die AV Edo-Rhenania alljährlich das sogenannte Albertusfest aus, welches neben einem katholischen Gottesdienst einen studentischen Kommers beinhaltet. Diese Idee wird heute auch durch den EKV und das Erasmus-Programm verwirklicht.

Befreundete Verbindungen

  • KÖStV Marko Danubia im MKV (Tochterverbindung gegründet 1908)
  • KHV Babenberg Wien im ÖCV (Tochterverbindung gegründet 1910)
  • KHV Welfia im ÖCV
  • KDStV Hohenstaufen im CV
  • KÖHV Neostadia - Wr. Neustadt im ÖCV
  • KaV Theresiana im ÖCV
  • AV Rheinstein zu Köln im CV
  • KÖStV Veritas Baden im ÖCV
  • AV Edo-Rhenania zu Tokio, assoziiertes Mitglied des CV
  • AV Turicia Zürich im SchwStV

Bekannte Mitglieder [7]

Literatur

  • Kursbuch '87 / hrsg. anlässlich des 80. Stiftungsfestes der K.A.V. Danubia Wien-Korneuburg im ÖCV 
  • Festschrift 90 Jahre Danubia / hrsg. anlässlich des 90. Stiftungsfestes der K.A.V. Danubia Wien-Korneuburg im ÖCV im Sommersemester 1997
  • Information in Blau-Weiss-Gold / Hrsg.: K.A.V. Danubia Wien  Periodikum ab 1973
  • Heinrich Obermüller: Verboten und verfolgt: Von den Anfängen bis 1918, Österreichischer Verein für Studentengeschichte, 1991, S. 302, 303 und 402
  • Gerhard Popp: CV in Österreich, 1864–1938: Organisation, Binnenstruktur und politische Funktion, Böhlau, 1984

Einzelnachweise

  1. E. H. Eberhard: Handbuch des studentischen Verbindungswesens. Leipzig, 1924/25, S. 181.
  2. Gerhart Hartmann, Der CV in Österreich, seine Entstehung. Seine Geschichte. Seine Bedeutung. (=Schriftenreihe der ÖCV-Bildungsakademie ; Bd. 4). 4. Auflage: Limburg, Kevelaer: Lahn-Verlag, 2011, ISBN 978-3-7840-3498-0
  3. Protokoll der Cartellversammlung 1932
  4. KAV Danubia Wien-Korneuburg, Diskursbuch 2007, 1. Auflage, Verlag Heumandl, 2007, ISBN 978-3-9502435-0-5
  5. https://danubia.wien/albertus-ring/
  6. "Sieben Nationen gründeten Albertusring" erschienen in "Das kleine Volksblatt" am 19. November 1957
  7. Gesamtverzeichnisse des CV von 1909 bis 1931 bzw. Gesamtverzeichnisse des ÖCV seit 1935