Hans Roschmann: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 3. Juni 2020, 10:33 Uhr

Hans Roschmann (1891-1970) Gastwirt in Heiligenkreuz

Hans Roschmann (* 23. August 1891[1] in Gumpoldskirchen (Niederösterreich), † 14. Februar 1970 in Heiligenkreuz bei Baden) war ein österreichischer Gastronom.

Leben

Hans Roschmann entstammte einer bekannten Gumpoldskirchner Weinhauerfamilie (66er Heuriger). Nach dem Besuch der Handelsschule rückte er in die k.u.k. Armee Österreich-Ungarn ein und brachte es bis zum k.k. Korporal. Im Ersten Weltkrieg war Roschmann an der italienischen Front in den Isonzoschlachten eingesetzt wo er verwundet und im Innsbrucker Lazarett gesund gepflegt wurde. Nach dem Ersten Krieg pachtete er die Heiligenkreuzer Stiftsrestauration und und heiratete 1919 Herma Schachner[2], die Tochter eines Gumpoldskirchner Kellermeisters. In den 1930er Jahren renovierte Roschmann das Stiftsgasthaus indem er einige Räume vergrößern und von der Installationsfirma Novoszad aus Baden eine Zentralheizung einbauen ließ. Die Einrichtung des damaligen Lueger-Stüberls im Stiftsgasthaus existiert heute noch. Auch der damalige "Theaterverein Heiligenkreuz" hielt seine Aufführungen im Theatersaal der Stiftsrestauration Roschmann ab.

Viele bekannte und prominente Gäste aus Kultur und Politik besuchten in der Zwischenkriegszeit das Stiftsgasthaus unter anderem der 1936 amtierende Wiener Bürgermeister Richard Schmitz (1885-1945). Nach dem Zweiten Weltkrieg musste Roschmann aus rechtlichen Gründen den Pachtvertrag des Stiftsgasthauses zurücklegen. Danach richtete er 1947 im Nebengebäude seiner 1932 von Daniel Klenert erworbenen Villa (Heiligenkreuz Nr. 10) auf der Rabenplatte das "Gasthaus Roschmann" ein und betrieb dieses bis 1960. Nach seiner Pensionierung übernahm sein Sohn Johann Roschmann (1923-1981) mit dessen Gattin Franziska das "Gasthaus Roschmann". 1970 verstarb Hans Roschmann im Alter von 79 Jahren und wurde am Ortsfriedhof im Familiengrab zur letzten Ruhe bestattet.

Einzelnachweise

Weblinks