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'''Heinrich Wallmann''' (* [[10. Juli]] [[1827]] in [[Mattsee]]; † [[4. Juli]] [[1898]] in [[Wien]]) war Militärarzt, Autor und Pionier im Fremdenverkehr seiner Heimatgemeinde. | '''Heinrich Wallmann''' (* [[10. Juli]] [[1827]] in [[Mattsee]]; † [[4. Juli]] [[1898]] in [[Wien]]) war Militärarzt, Autor und Pionier im Fremdenverkehr seiner Heimatgemeinde. | ||
Version vom 25. Juli 2020, 20:38 Uhr
Heinrich Wallmann (* 10. Juli 1827 in Mattsee; † 4. Juli 1898 in Wien) war Militärarzt, Autor und Pionier im Fremdenverkehr seiner Heimatgemeinde.
Leben
Heinrich Wallmann, der uneheliche Sohn von Johann Wallmann und Johann Straßer, kam in Mattsse zur Welt, wo er auch bei seinen Großeltern mütterlicherseits seine Kindheit verbrachte.
Wallmann studierte an der Karls-Universität in Prag und später an der Wiener Universität Medizin, wo er 1854 promovierte. Als junger Arzt verpflichtete er sich zu vier Jahren Militärdienst, kam aber immer wieder nach Wallsee zur Sommerfrische.
Nach einer Dozentur für pathologische Anatomie, war er in Wien in den Jahren 1871 bis 1883 war er im k.u.k. Kriegsministerium tätig. Danach arbeitete er im Miltärinvalidenhaus im Wiener dreitten Gemeindebezirk Landstraße und später in w:Budapest im Garnisonsspital.
Im Jahr 1887 ging er als Oberstabsarzt I. Klasse in Pension.
Neben seiner Tätigkeit war aber Wallmann sowohl als Autor aber auch im realen Leben für Wallsee sehr aktiv. So setzte er in Wallsee zahlreiche Aktivitäten, seine Gemeinde bekannter zu machen und förderte so auch die Sommerfrische. So verfasste er zwei Führer mit dem Titel Mattsee und seine Umgebung. Unter seinem Pseudonym Heinrich von Mattig verfasste er Mundartgedichte.
Am Ufer des Mattsees initiierte er eines ersten Seebades mit geschlossenen Kabinen. Es wurde 1869 anlässlich des Geburtstags von Kaiser Franz Josephs eröffnet. Unterstützt wurde er bei seinen Vorhaben vom Schriftsteller August Radnitzky (1810–1897) und Cajetan Rottmayr. Am Haunsberg stammt ein Denkmal anläßlich des Besuches Kaiser Joseph II., das er selbst finanzierte. Auch Erinnerungsbaumpflanzungen am Schlossberg des Schlosses Mattsee gehen auf seine Initiative zurück.
Wallmann starb 1898 in Wien, wurde aber auf eigenen Wunsch am Friedhof in Mattsse bestattet.
Publikationen
- Mattsee und seine Umgebung (Digitalisat)
- In den Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde (MGSLK):
- Culturhistorische Streifzüge durch Pongau und Lungau. In: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Jahrgang 1863, S. 145 (online bei ANNO).
- Historische Notizen über die Besteigung merkwürdiger salzburger Hochspitzen. In: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Jahrgang 1863, S. 251 (online bei ANNO).
- Zwölf Sagen. In: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Jahrgang 1864, S. 247 (online bei ANNO).
- Pillwein's Leben und Wirken.: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Jahrgang 1866, S. 3 (online bei ANNO).
- Wanderungen und kulturhistorische Streifzüge durch den Salzburggau.: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Jahrgang 1867, S. 3 (online bei ANNO).
- Die Heilquellen und Torfbäder des Herzogthumes Salzburg", 1862, (Digitalisat)
Auszeichnungen und Würdigungen
- Ehrenbürgerschaft der Gemeinde Mattsee
- Gedentafel an seinem Geburtshaus, dem heutigen Seehotel
Weblinks
- Heinrich Wallmann. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- Dr. A. Petter: Dr. Heinrich Wallmann: Sein Leben und Wirken.: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Jahrgang 1899, S. 330 (online bei ANNO).
- Dr. A. Petter: Heinrich Walmann.: Oesterreichische Touristen-Zeitung / Österreichische Touristen-Zeitung / Österreichische Turisten-Zeitung / Österreichische Turistenzeitung, Jahrgang 1900, S. 253 (online bei ANNO).