Johann Christoph Holzner: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Johann Christoph Holzner''' (* um 1616, in [[Wiener Neustadt]], † [[13. Mai]] [[1672]], [[Leopoldstadt]], damals eine Vorstadt von Wien)<ref name ="WebsiteWien">vgl. [https://www.wien.gv.at/kultur/archiv/politik/bgmbio.html#W Wiedemann Paul], Website Stadt Wien, eingesehen am 31. Jänner 2018</ref> war [[w:Bürgermeister|Bürgermeister]] der Stadt [[Wien]]<ref group="A">Wien, damals die größte Stadt im [[w:Erzherzogtum Österreich|Erzherzogtum Österreich unter der Enns]], war bisher eine der wichtigsten Residenzen der [[w:Habsburg|Habsburger]] gewesen. Im 17. Jahrhundert stieg die Stadt Wien, nicht zuletzt als Folge des [[w:Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]], zur Hauptstadt des Reiches der Habsburger auf.</ref>.   
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== Herkunft und Familie ==
== Herkunft und Familie ==

Version vom 22. November 2020, 23:08 Uhr

Johann Christoph Holzner (* um 1616, in Wiener Neustadt, † 13. Mai 1672, Leopoldstadt, damals eine Vorstadt von Wien)[1] war Bürgermeister der Stadt Wien[A 1].

Herkunft und Familie

Johann Christoph Holzner war der Sohn von Georg Holzner, dem Stadtrichter in Wiener Neustadt. Er war dreimal verheiratet,
∞ in 1. Ehe (seit 1642[2]) mit Barbara Mader (* um 1604; † 20. Februar 1652), Witwe von Kaspar Scherr,
∞ in 2. Ehe (seit 1652[2]) mit Maria Barbara (* 1636, † 25. November 1668), Tochter des Syndicus und Stadtschreibers Andreas Leonhard von Trunck (* 1636; † 25. November 1668),
∞ in 3. Ehe (Eheschließung am 17. Februar 1669) mit Anna Maria (* nach dem 16. Mai 1672), Tochter des kaiserlichen Münzmeisters Andreas Cetto († nach 16. Mai 1672[2]) aus dessen Ehe mit Maria Magdalena.[1]

Leben

Johann Christoph Holzner, Baccalaureus beider Rechte, besaß mehrere Häuser in der Stadt Wien. Eines dieser Häuser, das ihm seit 1650 gehörte, befand sich am Haarmarkt, ein weiteres Haus, das ihm bis 1659 gehörte, im Steyrerhof 3. 1656-1666 besaß er außerdem das Haus Lugeck 3. Ein weiteres Haus lag auf Rotenturmstraße 6[2]

Johann Christoph Holzner war 1649-1659, 1665-1667 und 1672 der Stadtrichter von Wien.[2] 1660-1663 und 1667-1669 war er außerdem der Bürgermeister von Wien.[1] Nach seiner ersten Amtszeit als Bürgermeister erhielt er 1663 von der Stadt Wien ein Ehrengeschenk von 500 Gulden.[2]

In seine Amtszeiten als Bürgermeister fallen einige wichtige historische Geschehnisse. 1660-1666 wurde der "Leopoldinischen Trakts" der Wiener Hofburg errichtet, der 1668 von einem Brand heimgesucht wurde. 1666 fand in der Stadt Wien die prunkvolle Hochzeitsfeier von Kaiser Leopold I. mit seiner Nichte Margarita Teresa statt. 1669 wurden die Juden aus dem Getto im Unteren Wird (heute Teil des 2. Wiener Bezirks vertrieben.

Johann Christoph Holzner starb in seinem eigenen Haus.[2]

Literatur

Felix Czeike (Hrsg.): Holzner Johann Christoph. In: Historisches Lexikon Wien. Band 3, Kremayr & Scheriau, Wien 1994, ISBN 3-218-00545-0, S. 260. digital

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 vgl. Wiedemann Paul, Website Stadt Wien, eingesehen am 31. Jänner 2018
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 vgl. Felix Czeike (Hrsg.): Holzner Johann Christoph. In: Historisches Lexikon Wien. Band 3, Kremayr & Scheriau, Wien 1994, ISBN 3-218-00545-0, S. 260.

Anmerkungen

  1. Wien, damals die größte Stadt im Erzherzogtum Österreich unter der Enns, war bisher eine der wichtigsten Residenzen der Habsburger gewesen. Im 17. Jahrhundert stieg die Stadt Wien, nicht zuletzt als Folge des Dreißigjährigen Krieges, zur Hauptstadt des Reiches der Habsburger auf.
VorgängerAmtNachfolger
Johann Georg DietmayrBürgermeister von Wien
1660-1663
Johann Georg Dietmayr
VorgängerAmtNachfolger
Johann Georg DietmayrBürgermeister von Wien
1667-1669
Daniel Lazarus Springer