Egerländer Krippe (Mödling): Unterschied zwischen den Versionen
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Als die 1934 errichtete Marienkirche abgerissen wurde, konnte die Krippe vom Mödlinger Bezirks-Museumsverein übernehmen und umfangreich restaurieren und renovieren. So schuf der Maler und Museumsdirektor [[Karl Matzner]] einen neuen Krippenberg, Franz Leopold Kuthan stellte einen neuen Krippenschrein her und schnitzte neue Krippenfiguren. Auch die Mechanik konnte durch Norbert Stock und den beiden vorgenannten vollkommen erneuert werden, was andererseits auch Kritik hervorrief, da die alte Mechanik verlorenging. Die Krippe stand zu dieser Zeit in der Pfarrgasse. | Als die 1934 errichtete Marienkirche abgerissen wurde, konnte die Krippe vom Mödlinger Bezirks-Museumsverein übernehmen und umfangreich restaurieren und renovieren. So schuf der Maler und Museumsdirektor [[Karl Matzner]] einen neuen Krippenberg, Franz Leopold Kuthan stellte einen neuen Krippenschrein her und schnitzte neue Krippenfiguren. Auch die Mechanik konnte durch Norbert Stock und den beiden vorgenannten vollkommen erneuert werden, was andererseits auch Kritik hervorrief, da die alte Mechanik verlorenging. Die Krippe stand zu dieser Zeit in der Pfarrgasse. | ||
Der Ursprung aller Egerländer Krippen ist am Fuß des Krippenberges zu finden. Insgesamt trägt diese Krippe aber stark die Handschrift dieser drei Personen. Nur wenig ist mehr von Pater Kienast erhalten. Bei den Figuren rund um die eigentliche Krippe handelt es um ''Grulicher Figuren''. Der Typus stammt aus [[ | Der Ursprung aller Egerländer Krippen ist am Fuß des Krippenberges zu finden. Insgesamt trägt diese Krippe aber stark die Handschrift dieser drei Personen. Nur wenig ist mehr von Pater Kienast erhalten. Bei den Figuren rund um die eigentliche Krippe handelt es um ''Grulicher Figuren''. Der Typus stammt aus [[w:Králíky|Grulich]] im heutigen Nordtschechien. | ||
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Version vom 27. Mai 2014, 09:52 Uhr
Die Egerländer Krippe in Mödling ist eine mechanische Krippe, die aus dem Egerland im heutigen Tschechien stammt. Ihr derzeitiger Standort ist das denkmalgeschützte Volkskundemuseum in der Mödlinger Klostergasse.
Die Krippe wurde von einem aus dem Egerland stammenden Eisenbahner zu Beginn des 20. Jahrhunderts nach Bischofshofen mitgenommen. Im Missionsgymnasium der Steyler Missionare in Sankt Rupert wurde die Krippe aufgebaut.
Von Pater Brodmüller wurde sie im Jahr 1926 für die Herz Jesu-Pfarre in Mödling mitgebracht. Während der Zeit des Zweiten Weltkrieges wurde sie abgebaut und sicher gelagert. Um 1950 kümmerte sich Pater Alexander Kienast, dem Seelsorger in der Arbeiter-Kolonie in Neu-Mödling, um die Krippe.
In einem Nebengebäude der hölzernen Marienkirche in der Kolonie konnte die Krippe während der Advent und Weihnachtszeit besichtigt werden. Pater Kienast erneuerte die Mechanik komplett und stellte auch neue Figuren her.
Als die 1934 errichtete Marienkirche abgerissen wurde, konnte die Krippe vom Mödlinger Bezirks-Museumsverein übernehmen und umfangreich restaurieren und renovieren. So schuf der Maler und Museumsdirektor Karl Matzner einen neuen Krippenberg, Franz Leopold Kuthan stellte einen neuen Krippenschrein her und schnitzte neue Krippenfiguren. Auch die Mechanik konnte durch Norbert Stock und den beiden vorgenannten vollkommen erneuert werden, was andererseits auch Kritik hervorrief, da die alte Mechanik verlorenging. Die Krippe stand zu dieser Zeit in der Pfarrgasse.
Der Ursprung aller Egerländer Krippen ist am Fuß des Krippenberges zu finden. Insgesamt trägt diese Krippe aber stark die Handschrift dieser drei Personen. Nur wenig ist mehr von Pater Kienast erhalten. Bei den Figuren rund um die eigentliche Krippe handelt es um Grulicher Figuren. Der Typus stammt aus Grulich im heutigen Nordtschechien.
Weblinks
Egerländer Krippe (Mödling) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons