Nizzo von Kuenring-Seefeld: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 4. Januar 2021, 08:22 Uhr
Nizzo von Kuenring (* 1346; † 1405)[1], auch Nizzo von Kuenring-Seefeld, Nizzo von Kuenring-Weitra, Sitzo von Kuenring oder Seitz von Kuenring, war ein Adliger des Herzogtums Österreich Er gilt als Begründer der "Linie Kuenring-Seefeld".
Herkunft und Familie
Nizzo von Kuenring stammte aus der Adelsfamilie der Kuenringer, einer legendenumwobenen Ministerialenfamilie[A 1] des Herzogtums Österreich, die besonders unter der Herrschaft der Babenberger großen politischen Einfluss besaß. Als Urenkel von Heinrich (IV.) von Kuenring(-Weitra) wird er zur Weitra-Linie gezählt, aus der später die Linie "Kuenring-Seefeld" hervorging.[1].
Nizzo von Kuenring war ein Enkel von Albero (VII.) von Kuenring(-Weitra) und der Sohn von Johann (II.) von Kuenring(-Weitra) aus dessen Ehe mit Anna von Wallsee(-Enns). Er war zweimal verheiratet und hatte aus beiden Ehen Kinder,[1]
- ∞ in 1. Ehe mit Margaretha von Pottendorf
- Bernhard von Kuenring († nach 1396)
- ∞ mit Helene von Lippa
- Achaz von Kuenring
- ∞ mit Barbara von Stubenberg
- Johann (III.) von Kuenring († um 1446)
- ∞ mit Anna von Stubenberg
- Albero (VIII.) von Kuenring († um 1444)
- ∞ mit Katharina von Lippa
- Georg von Kuenring († um 1464)
- Ursula von Kuenring
- ∞ mit Barbara von Stubenberg
- Agnes von Kuenring
- ∞ mit Johann (II.) von Liechtenstein-Nikolsburg
- ∞ in 2. Ehe mit Agnes von Wartenberg
- Agnes von Kuenring
- ∞ mit Johann von Neiperg
Leben
Nizzo von Kuenring-Seefeld gilt als leidenschaftlicher Sammler von Reliquien, die allerdings nicht erhalten sind.[2]
Literatur
- Karl Brunner: Die Kuenringer. Adeliges Leben in Niederösterreich (= Wissenschaftliche Schriftenreihe Niederösterreich 53). Verlag Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten / Wien, 1980. ISBN 3-85326-539-X, S. 24f.
Einzelnachweise
Anmerkungen
- ↑ Die Ministerialen, auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den "edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien.