Anton Eidherr: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 9. Januar 2021, 21:38 Uhr

Anton Eidherr (* 9. Jänner 1873 in Vorchdorf[1]; † nach 1947[2]) war ein Dialektdichter und Tierarzt.

Leben

Eidherr war das uneheliche Kind[1] einer armen Mutter. Er soll zuerst Dienstbote, dann Bäckerlehrling gewesen sein[3], bevor er an das Stiftsgymnasium Kremsmünster wechseln konnte.[4] Er absolvierte das Militär-Tierarznei-Institut in Wien, scheint aber nicht promoviert zu haben – ein Stipendium zur Ablegung der Rigorosen wurde vom OÖ. Landtag abgelehnt.[5]

Ab 1898 wirkte er als Tierarzt in Leonfelden, wo er auch Mitbegründer des Radfahrclubs war.[6] Ab 1900 war er Lehrer an der Ackerbauschule in Ritzhol und Tierarzt in Neuhofen an der Krems.[4] Im Jahr 1913 wurde er städtischer Tierarzt in Wels, wo er 1917 das Haus in der Stelzhamerstraße 8 kaufte.[7]

Neben einem frühen Gedichtband veröffentlichte er einige Volksstücke. Seine Werke wurden in der zeitgenössischen Presse als „ein hohes Lied auf die oberösterreichische Heimat und ihre unvergänglichen Volksbräuche“[8] bezeichnet.

Seine Söhne Anton jun. (* 6. März 1899 in Leonfelden[9], Studienabschluss 1926) und Alfred (Studienabschluss 1929)[10] wurden ebenfalls Tierärzte.

Werke

  • Aus’n Mühlviertl. Linz, 1899.
  • Der Salmhof. 1927.[11]
  • Die bunte Kuh. 1928.[12]
  • Tut Gutes denen. 1938.[13]

Literatur

  • Eidherr, Anton. In: Ferdinand Krackowizer, Franz Berger: Biographisches Lexikon des Landes Österreich ob der Enns. Gelehrte, Schriftsteller und Künstler Oberösterreichs seit 1800. Institut für Ostbairische Heimatforschung, Passau und Linz a. Donau 1931, S. 56–57. (Digitalisat bei Austrian Literature Online)

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Taufen Duplikate Vorchdorf Nr. 5/1873 (Faksimile).
  2. Goldene Hochzeit. In: Linzer Volksblatt, 26. Mai 1948, S. 3 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/lvb
  3. Welser Heimatdichter jubiliert. In: Linzer Volksblatt, 6. April 1948, S. 2 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/lvb
  4. 4,0 4,1 Eidherr, Anton. In: Ferdinand Krackowizer, Franz Berger: Biographisches Lexikon des Landes Österreich ob der Enns. Gelehrte, Schriftsteller und Künstler Oberösterreichs seit 1800. Institut für Ostbairische Heimatforschung, Passau und Linz a. Donau 1931, S. 56–57. (Digitalisat bei Austrian Literature Online)
  5. Oberösterreichischer Landtag. In: Linzer Volksblatt, 12. Februar 1897, S. 4 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/lvb
  6. Leonfelden. In: Tages-Post, 4. September 1900, S. 3 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/tpt
  7. Besitzerwechsel. In: Tages-Post, 10. Mai 1917, S. 4 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/tpt
  8. Welser Theaterclub: „Der Salmhof“. In: Tages-Post, 2. Juli 1927, S. 6 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/tpt
  9. Verzeichnis der Kremsmünsterer Studenten 1871–1938, S. 37
  10. Promotion. In: Tages-Post, 12. Juli 1929, S. 13 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/tpt
  11. Welser Nachrichten. In: Tages-Post, 19. Juni 1927, S. 8 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/tpt
  12. Stadttheater in Wels. In: Tagblatt, 6. November 1928, S. 12 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/tab
  13. Promotion. In: Österreichische Gebirgs- und Volkstrachten-Zeitung, 1. Februar 1938, S. 6 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/vgt