Burgschleinitz-Kühnring: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Die Gemeinde Burgschleinitz-Kühnring entstand am 1. Jänner 1967 durch die Zusammenschließung mehrerer Orte. Sie gehört seit damals zum Verwaltungsbezirk Horn.<ref name ="Rieder75">vgl. Leopold Rieder: ''Zur Geschichte des Ortes und der Herrschaft''. In: Burghard Gaspar - Johannes M. Tuzar - Leopold Winkelhofer (Hrsg.): Kühnring. Festschrift mit Beiträgen zur Vergangenheit und Gegenwart anlässlich der Feiern im Jahr 2006. Eigenverlag des Arbeitskreises "950 Jahre Kühnring", Kühnring, 2006. S. 75</ref>
Die Gemeinde Burgschleinitz-Kühnring entstand am 1. Jänner 1967 durch die Zusammenschließung mehrerer Orte, darunter [[Kühnring]]. Sie gehört seit damals zum Verwaltungsbezirk Horn.<ref name ="Rieder75">vgl. Leopold Rieder: ''Zur Geschichte des Ortes und der Herrschaft''. In: Burghard Gaspar - Johannes M. Tuzar - Leopold Winkelhofer (Hrsg.): Kühnring. Festschrift mit Beiträgen zur Vergangenheit und Gegenwart anlässlich der Feiern im Jahr 2006. Eigenverlag des Arbeitskreises "950 Jahre Kühnring", Kühnring, 2006. S. 75</ref>
 
=== Kühnring ===
* Das Gebiet um Kühnring wird um 1082 von den "Böhmen" verheert. Als Folge dieser Verheerungen bricht eine Hungersnot aus.<ref name ="Rieder82">vgl. Leopold Rieder: ''Zur Geschichte des Ortes und der Herrschaft''. In: Burghard Gaspar - Johannes M. Tuzar - Leopold Winkelhofer (Hrsg.): Kühnring. Festschrift mit Beiträgen zur Vergangenheit und Gegenwart anlässlich der Feiern im Jahr 2006. Eigenverlag des Arbeitskreises "950 Jahre Kühnring", Kühnring, 2006. S. 82</ref>
* Als Folge der Auseinandersetzungen um die Nachfolge von [[Friedrich II. (Österreich)|Herzog Friedrich (II.) "''dem Streitbaren''"]] wird 1250 die Umgebung von Kühnring von Markgraf [[Hermann von Baden]] verwüstet.<ref name ="Rieder82"/>
* 1328 wird die Stadt [[Eggenburg]] durch die Böhmen (unter [[w:Johann I. (Böhmen)|König Johann "''dem Blinden''"]]) erstürmt. Die Umgebung, darunter auch Kühnring wird geplündert.<ref name ="Rieder82"/>
* 1427-1429 wird die Umgebung von Eggenburg, darunter auch Kühnring von den [[Hussitenkriege|Hussiten]] heimgesucht.<ref name ="Rieder82"/>
* 1467 wird Kühnring erneut durch die Böhmen (unter [[w:Georg Podiebrad|König Georg]]) verwüstet.<ref name ="Rieder82"/>
* 1481-1491 wird Kühnring wiederholt von Heeren des "[[w:Königreich Ungarn|Ungarnkönigs]]" [[Matthias Corvinus]] geplündert.<ref name ="Rieder82"/>
* Während des [[w:Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]] (1618-1648) besetzt Graf Thun 1619 die Stadt Eggenburg. Die Umgebung, darunter Kühnring, wird von seinen Leuten verheert. Weitere Verwüstungen verursacht der Durchzug von kaiserlichen Truppen. 1634 wütete außerdem die Pest in Kühnring. 1645 wird die Umgebung von Eggenburg, darunter auch Kühnring von den Truppen des schwedischen Feldherren [[Lennart Torstensson|Torstenson]] verheert.<ref name ="Rieder83">vgl. Leopold Rieder: ''Zur Geschichte des Ortes und der Herrschaft''. In: Burghard Gaspar - Johannes M. Tuzar - Leopold Winkelhofer (Hrsg.): Kühnring. Festschrift mit Beiträgen zur Vergangenheit und Gegenwart anlässlich der Feiern im Jahr 2006. Eigenverlag des Arbeitskreises "950 Jahre Kühnring", Kühnring, 2006. S. 83</ref>
* Während Graf Franz Anton von Sonau zu Walkenstein die Dorfobrigkeit in Kühnring besaß, beschwerten sich die Gemeinde und der Pfarrer 1712 und 1716 bei der Landesregierung über seine Ausführung von dieser.<ref name ="Rieder83"/>
* Im Zuge der Napoleonischen Kriege kommt es 1799 zur Einquartierung von Truppen des Zaren. 1809 muss eine französische Truppe, die hier Quartier bezog, verpflegt werden. Im Sommer 1808 fordert die Ruhr mehrere Tote.<ref name ="Rieder83">
* Am 28. August 1846 wird Kühnring von einer schweren Überschwemmung heimgesucht, Am 26. Mai 1861 kommt es durch Brandstiftung zur Zerstörung einiger Häuser. 1848 und 1861 sind schwere Schäden durch Hagel zu beklagen.ref name ="Rieder84">vgl. Leopold Rieder: ''Zur Geschichte des Ortes und der Herrschaft''. In: Burghard Gaspar - Johannes M. Tuzar - Leopold Winkelhofer (Hrsg.): Kühnring. Festschrift mit Beiträgen zur Vergangenheit und Gegenwart anlässlich der Feiern im Jahr 2006. Eigenverlag des Arbeitskreises "950 Jahre Kühnring", Kühnring, 2006. S. 84</ref>
* Nach der Schlacht von Königgrätz wird Kühnring im August 1866 von preußischen Soldaten heimgesucht, welche die Cholera einschleppen, die einige Tote zur Folge hat.<ref>vgl. Leopold Rieder: ''Zur Geschichte des Ortes und der Herrschaft''. In: Burghard Gaspar - Johannes M. Tuzar - Leopold Winkelhofer (Hrsg.): Kühnring. Festschrift mit Beiträgen zur Vergangenheit und Gegenwart anlässlich der Feiern im Jahr 2006. Eigenverlag des Arbeitskreises "950 Jahre Kühnring", Kühnring, 2006. S. 84f.</ref>
* 1867 wird erstmals in Kühnring eine Gemeindevertretung gewählt.<ref name ="Rieder85">vgl. Leopold Rieder: ''Zur Geschichte des Ortes und der Herrschaft''. In: Burghard Gaspar - Johannes M. Tuzar - Leopold Winkelhofer (Hrsg.): Kühnring. Festschrift mit Beiträgen zur Vergangenheit und Gegenwart anlässlich der Feiern im Jahr 2006. Eigenverlag des Arbeitskreises "950 Jahre Kühnring", Kühnring, 2006. S. 85</ref>


== Sehenswürdigkeiten ==
== Sehenswürdigkeiten ==
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*[[w:Barbarakapelle (Zogelsdorf)|Barbarakapelle]]
*[[w:Barbarakapelle (Zogelsdorf)|Barbarakapelle]]
*[[w:Schloss Zogelsdorf|Schloss Zogelsdorf]]
*[[w:Schloss Zogelsdorf|Schloss Zogelsdorf]]
== Abgegangene Bauwerke ==
* Magdalenenkirche: Die Kirche befand sich in der Flur Scheiben in der Nähe der Brücke über die Schmida. Sie gehörte zur Siedlung Kühnring und war als Wallfahrts- und Friedhofskirche in Verwendung. Unter [[Joseph II.|Kaiser Joseph II.]] wurde sie im späten 18. Jahrhundert abgetragen. Ihre rechtliche und pfarrliche Stellung ist bisher ungeklärt. Baureste wurden bisher von ihr nicht entdeckt.<ref name ="Gerhalter66">vgl. Gerhard Reichhalter: ''Die Burg von Kühnring''. In: Burghard Gaspar - Johannes M. Tuzar - Leopold Winkelhofer (Hrsg.): Kühnring. Festschrift mit Beiträgen zur Vergangenheit und Gegenwart anlässlich der Feiern im Jahr 2006. Eigenverlag des Arbeitskreises "950 Jahre Kühnring", Kühnring, 2006. S. 66</ref>


== Gemeindebetriebe ==
== Gemeindebetriebe ==
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== Personen ==
== Personen ==
* Ulrich (13. Jahrhundert), er gilt als der erste urkundlich nachgewiesene Pfarrer von Kühnring, erstmals wird er 1256 in einer auf Burg Kühnring ausgestellten Urkunde genannt.<ref name ="Kuehnring">vgl. [http://www.kuehnring.info/ Kuehnring], Kuehnring.INFO, abgerufen am 15. Jänner 2021</ref>
=== Bürgermeister ===
=== Bürgermeister ===
* Franz Amon
* Franz Amon

Version vom 22. Januar 2021, 15:04 Uhr

Burgschleinitz-Kühnring ist eine Marktgemeinde mit 1382 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2016) im Bezirk Horn in Niederösterreich.

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48.607515.8166666667Koordinaten: 48° 36′ N, 15° 49′ O

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Ganzseitige Karten: Burgschleinitz-Kühnring48.607515.8166666667


Gemeindegliederung

Geschichte

Die Gemeinde Burgschleinitz-Kühnring entstand am 1. Jänner 1967 durch die Zusammenschließung mehrerer Orte, darunter Kühnring. Sie gehört seit damals zum Verwaltungsbezirk Horn.[1]

Sehenswürdigkeiten

Amelsdorf

Burgschleinitz

Harmannsdorf

Kühnring

  • Pfarrkirche Hll. Philipp und Jakob: An der Kirchenwand befindet sich eine steinerne Skulptur, das geheimnisvolle "Götzenmanderl". Es gilt im Volksmund als ein archaisch-dämonisches Wahrzeichen von Kühnring.[2] In der Nähe der Kirche finden sich Reste der früheren Burg Kühnring.

Reinprechtspölla

  • Pfarrkirche Reinprechtspölla zum Hl. Pankratius
  • Das Schwedenkreuz: Das Kreuz befindet sich westlich von Reinprechtspölla unter einem Baum und stammt aus dem 17. Jahrhundert. Der Sage nach erinnert es an eine Bäuerin, die sich an dieser Stelle im Dreißigjährigen Krieg gegen einen zudringlichen schwedischen Söldner zur Wehr setzte und ihn mit der Heugabel tötet. [3]

Sachsendorf

Zogelsdorf

Gemeindebetriebe

Freizeitanlagen

Öffentliche Einrichtungen

Blaulichtorganisationen

FW-KZ.jpg Feuerwehr (AFKDO: Eggenburg , 6 Feuerwehren)

Schulen

Wirtschaft

Vereine

  • Internationaler Bertha von Suttner Verein mit Sitz in Harmannsdorf

Personen

Bürgermeister

  • Franz Amon
  • Leopold Trauner

Ehrenbürger

  • Johann Mahr, Pfarrer
  • Schneider, Hofrat Dr.
  • Karl Wittmann, Bürgermeister
  • Franz Amon, Ökonomierat
  • Siegfried Ludwig (1926-2013), wegen seiner Verdienste als Beamter auf der BH Horn und später als Landeshauptmannstellvertreter und Landeshauptmann. Unter ihm fand die Verleihung des Gemeindewappens statt.[4]
  • Andreas Maurer, Landeshauptmann
  • Matthias Bierbaum, Landesrat
  • Ferdinand Stirling, Bezirkshauptmann
  • Erwin Pröll, Landeshauptmann
  • Martin Jozef van Dam, Pfarrer
  • Leopold Trauner, Ökonomierat
  • Karl Korab, Maler in Sonndorf[5]

Sonstige

Literatur

  • Burghard Gaspar - Johannes M. Tuzar - Leopold Winkelhofer (Hrsg.): Kühnring. Festschrift mit Beiträgen zur Vergangenheit und Gegenwart anlässlich der Feiern im Jahr 2006. Eigenverlag des Arbeitskreises "950 Jahre Kühnring", Kühnring, 2006

Weblinks

 Burgschleinitz-Kühnring – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise

  1. vgl. Leopold Rieder: Zur Geschichte des Ortes und der Herrschaft. In: Burghard Gaspar - Johannes M. Tuzar - Leopold Winkelhofer (Hrsg.): Kühnring. Festschrift mit Beiträgen zur Vergangenheit und Gegenwart anlässlich der Feiern im Jahr 2006. Eigenverlag des Arbeitskreises "950 Jahre Kühnring", Kühnring, 2006. S. 75
  2. vgl. Robert Bouchal - Johannes Sachslehner: Waldviertel. Mystisches – Geheimnisvolles – Unbekanntes. Wien: Pichler Verlag 2002, ISBN 3-85431-274-1, S. 73
  3. vgl. Robert Bouchal - Johannes Sachslehner: Waldviertel. Mystisches – Geheimnisvolles – Unbekanntes. Wien: Pichler Verlag 2002, ISBN 3-85431-274-1, S. 92
  4. Burgschleinitz-Kühnring trauert um Ehrenbürger Alt-Landeshauptmann Mag. Siegfried Ludwig im Archiv 2013 abgerufen am 14. April 2017
  5. Für alle: Prof. Karl Korab ist Ehrenbürger von Burgschleinitz-Kühnring auf der Seite der Marktgemeinde abgerufen am 16. Juni 2017