August Dötz: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Jahr 1902 errichtete die Stadt unter seiner Führung ein eigenes Karftwerk, wo durch eine Dampfmaschine einen Gleichstromgenerator aangetrieben wurde und in der Zeit von 18 bis 23 Uhr Strom lieferte, um die Stadt zu versorgen.
Im Jahr 1902 errichtete die Stadt unter seiner Führung ein eigenes Karftwerk, wo durch eine Dampfmaschine einen Gleichstromgenerator aangetrieben wurde und in der Zeit von 18 bis 23 Uhr Strom lieferte, um die Stadt zu versorgen.


Zu seinen Errungenschaften zählte auch die Pflasterung sämtlciher Straßen in der Stadt und die Errichtung von Straßen im gesamten damals noch eigenen Bezirkes Allentssteig um die einzelnen kleinen Dörfer miteinander zu verbinden. Auch am Bau der Nebenbahnen nach [[Zwettl-Niederösterreich|Zwett]] und nach [[Waidhofen an der Thaya|Waidhofen]] war er beteiligt.
Zu seinen Errungenschaften zählte auch die Pflasterung sämtlicher Straßen in der Stadt und die Errichtung von Straßen im gesamten damals noch eigenen Bezirkes Allentssteig um die einzelnen kleinen Dörfer miteinander zu verbinden. Auch am Bau der Nebenbahnen nach [[Zwettl-Niederösterreich|Zwett]] und nach [[Waidhofen an der Thaya|Waidhofen]] war er beteiligt.


Sein eigenes Gasthaus hatte zu dieser Zeit einen großen Saal und zwei Kegelbahnen. Auch Kino- und Theatervorstellungen fanden dort zur Unterhaltung der zahlreichen Wiener Sommergäste statt.
Sein eigenes Gasthaus hatte zu dieser Zeit einen großen Saal und zwei Kegelbahnen. Auch Kino- und Theatervorstellungen fanden dort zur Unterhaltung der zahlreichen Wiener Sommergäste statt.

Version vom 29. April 2021, 19:10 Uhr

August Dötz (* 23. Mai 1844 in Döllersheim; † 5. Juli 1912 in Allentsteig[1]) war Unternehmer, Politiker und Feuerwehrmann in Allentsteig.

Leben und Wirken

Grabmal am Friedhof in Allentsteig

August Dötz wurde bereits mit dem Alter von 24 Jahren in den Gemeinderat gewählt. Bereits im Jahr 1873 war er bei den Gründungsmitgliedern der Stadtfeuerwehr, nachdem er auch zu den Opfern zählte, als 1865 in Allentsteig eine ganze Häuserzeile niederbrannte. Dort stand auch das Gasthaus Dötz, das er erst ein Jahr von seinem verstorbenen Vater übernahm.

Im Jahr 1874 wurde der Gastwirt zum Bürgermeister gewählt. In diese Zeit fiel die Eingemeindung der vorher selbständigen Vororte „Oberndorf“ und „Fünfhaus“ und die Neunummerierung der Stadt. Als die Gefahr bestand das Bezirksgericht zu verlieren, baute die Stadt eines Amtshauses. 1888 erreichte er die Errichtung eines Landes-Siechenhauses (Landesjugendheim) in der Stadt.

Eine Herausforderung war ein Haltepunkt der 1869 eröffneten Franz-Josefs-Bahn, die an der Stadt in einer Entfernung von zwei Kilometer vorbeiführte ohne stehen zu bleiben. Er erreichte zuerst die Errichtung der Alten Haltestelle als Personenhaltestelle und 1891 nach den großen Kaisermanöver im Jahr 1891, an dem 71.000 Mann daran teilnahmen, den Bau eines Bahnhofes in Thaua. Beim Manöver selbst traf er mit zahlreichen Persönlichkeiten des In- und Auslandes, wie Kaiser Franz Joseph, Kaiser Wilhelm II., König Albert von Sachsen und vielen hohe Militärs, zusammen.

Zum 50-jährigen Regierungsjubiläum im Jahr 1898 wurde das Jubiläumshaus in der Stadt errichtet. Es beherbergte die k.k. Gendarmerie, die Finanzwache, sowie Schule und Kindergarten.

Im Jahr 1902 errichtete die Stadt unter seiner Führung ein eigenes Karftwerk, wo durch eine Dampfmaschine einen Gleichstromgenerator aangetrieben wurde und in der Zeit von 18 bis 23 Uhr Strom lieferte, um die Stadt zu versorgen.

Zu seinen Errungenschaften zählte auch die Pflasterung sämtlicher Straßen in der Stadt und die Errichtung von Straßen im gesamten damals noch eigenen Bezirkes Allentssteig um die einzelnen kleinen Dörfer miteinander zu verbinden. Auch am Bau der Nebenbahnen nach Zwett und nach Waidhofen war er beteiligt.

Sein eigenes Gasthaus hatte zu dieser Zeit einen großen Saal und zwei Kegelbahnen. Auch Kino- und Theatervorstellungen fanden dort zur Unterhaltung der zahlreichen Wiener Sommergäste statt.

In den Jahren 1891 bis 1907 war Dötz, der ein Freund Mathias von Schönerers war und daher über gute Beziehung zur Eisenbahn verfügte, auch Mitglied des Reichsrates und des niederösterreichischen Landtages.[2]

Im Jahr 1907 legte er das Bürgermeisteramt zurück und starb nach schwerer Krankheit zurückgezogen im Jahr 1912. Begraben wurde der Ehrenbürger am Friedhof Allentsteig.

Einzelnachweise

  1. "Dötz August" 1844 1912 "Österreich-Reihe" abgerufen am 27. Juli 2017
  2. Kleine Nachrichten - Wien:. In: Teplitz-Schönauer Anzeiger, 8. Juli 1912, S. 2 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/tsa

Weblinks

 August Dötz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons