Historisch belastete Straßennamen in Salzburg: Unterschied zwischen den Versionen

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== Kritik ==
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Schon vor der Veröffentlichung fand sich schon von verschiedenen Seiten Kritik an den geplanten Umbenennungen, wie etwa von der Stadtgruppe der [[w:Freiheitlich Partei Österreichs|FPÖ]] aber auch aus dem Kreis der Angehörigen und Nachfahren von Namenspaten.  
Schon vor der Veröffentlichung fand sich schon von verschiedenen Seiten ein Pro und KOntra an den geplanten Umbenennungen, so forderte der KZ-Verband eine Umbenennung der Straßen bei allen in der Liste aufscheinenden Personen. Im Gegenzug fand sich auch Kritik, wie etwa von der Stadtgruppe der [[w:Freiheitlich Partei Österreichs|FPÖ]] aber auch aus dem Kreis der Angehörigen und Nachfahren von Namenspaten, die Umbenennenungen verhindern wollen. Aber auch namhafte Historiker [[w:Robert Kriechbaumer|Robert Kriechbaumer]] sehen Umbenennungen zum Teil skeptisch, da man die Leitungen der Persönlichkeiten wie bei Karajan nicht mit dem damaligen Zeitgeist vermengen sollte.<ref>[https://www.sn.at/suche?q=Der+Zeitgeist+weht+bekanntlich+nicht+immer+aus+einer+Richtung#content-div2 Der Zeitgeist weht bekanntlich nicht immer aus einer Richtung"] in den Salzburger Nachrichten vom 5. Juni 2021 (kostenpflichtig)</ref>
 
Im Gegenzug forderte der KZ-Verband eine Umbenennung der Straßen bei allen in der Liste aufscheinenden Personen.


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 10. Juni 2021, 13:24 Uhr

In der Liste von historisch belasteten Straßennamen in Salzburg finden sich Personen, die unterschiedlich stark mit dem NS-Regime verbunden waren, und als Neamensgeber von Straßen-, Gassen-oder Platznamen in Salzburg gelten.

Diese Liste erstellte und veröffentlichte im Juni 2021 eine eigens eingerichtete Historikerkommission aus den Biografien dieser Namenspaten. Dabei wurde nicht nur die Tätigkeiten während der Zeit der NS-Zeit in den Jahren 1938 bis 1945 sondern auch die Verstrickung vor und nach dieser Zeit beurteilt. Ebenso wurden die Beteiligungen an Kriegsverbrechen, Zerstörungen, Plünderungen oder Arisierungen bewertet. Dieser Beurteilung unterlag auch der Umgang mit und der Propagierung der NS-Ideologie.

Veröffentlicht wurden 66 Namen, die in verschiedene Kategorien mit den entsprechenden Maßnahmen unterteilt wurden:

  • Umbenennung der Verkehrsfläche. Folgende Namen befinden sich in dieser Kategorie:
  • Bei 29 Personen wurde eine Erklärung durch eine Zusatztafel, auf der die Verstrickungen dargestellt werden, empfohlen
  • 24 weitere Personen bilden eine Gruppe, deren Verstrickung nicht so gravierend waren, so dass keine weitere Aktion empfohlen wurde.

Kritik

Schon vor der Veröffentlichung fand sich schon von verschiedenen Seiten ein Pro und KOntra an den geplanten Umbenennungen, so forderte der KZ-Verband eine Umbenennung der Straßen bei allen in der Liste aufscheinenden Personen. Im Gegenzug fand sich auch Kritik, wie etwa von der Stadtgruppe der FPÖ aber auch aus dem Kreis der Angehörigen und Nachfahren von Namenspaten, die Umbenennenungen verhindern wollen. Aber auch namhafte Historiker Robert Kriechbaumer sehen Umbenennungen zum Teil skeptisch, da man die Leitungen der Persönlichkeiten wie bei Karajan nicht mit dem damaligen Zeitgeist vermengen sollte.[1]

Literatur

Historikerbericht
  •  Nach NS-belasteten Personen benannte Straßen in der Stadt Salzburg. Schlussbericht des Fachbeirats „Erläuterungen von Straßennamen“. Salzburg 2021 (Volltext).
Medienecho

Weblinks


  1. Der Zeitgeist weht bekanntlich nicht immer aus einer Richtung" in den Salzburger Nachrichten vom 5. Juni 2021 (kostenpflichtig)