Loiwein: Unterschied zwischen den Versionen

Aus ÖsterreichWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Loiwein&oldid=212907898)
Markierung: Weiterleitung entfernt
Zeile 1: Zeile 1:
#WEITERLEITUNG [[Lichtenau im Waldviertel]]
[[Datei:Loiwein Pfarrkirche.jpg|mini|Pfarrkirche hl. Johannes]]
[[Datei:Loiwein Pfarrhof.jpg|mini|Pfarrhof]]
[[Datei:NÖ-Naturdenkmal KR-020 Gneisfelsblöcke "Heidnische Opferstätte" sl5.jpg|mini|Heidnische Opferstätte]]
'''Loiwein''' ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde in der Gemeinde [[Lichtenau im Waldviertel]] in Niederösterreich.
 
== Geografie ==
Der zwischen [[Etschabach]] und [[Taublitzbach]] liegende Ort ist nach Süden exponiert und von der [[Liste der Landesstraßen im Bezirk Krems-Land|Landesstraße L37]] erschlossen.
 
== Geschichte ==
Rund einen Kilometer von Loiwein befindet sich beim Wanderweg nach [[Obermeisling]] die Steinformation „Heidnische Opferstätte“, ein Naturdenkmal mit kreisrunden Einschnitten. Es wird angenommen, dass diese in vorchristlicher Zeit für kultische Zwecke von Menschenhand ausgeformt wurden.<ref>[https://www.waldviertel.at/ausflugsziele/a-naturdenkmal-heidnische-opferstaette-loiwein Naturdenkmal Heidnische Opferstätte Loiwein] auf waldviertel.at</ref>
 
1760 ließ Graf Herberstein im Gebiet zwischen Lichtenau und Loiwein nach Silber graben.
 
Pfarrlich war Loiwein eine Filiale von Meisling und wurde 1783 zur selbständigen Pfarre.
 
Laut [[w:Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft|Adressbuch von Österreich]] waren im Jahr 1938 in der Marktgemeinde Loiwein ein Bäcker, ein Binder, ein Färber, zwei Gastwirte, zwei Gemischtwarenhändler, ein Fotograf, ein Schmied, zwei Schneider, ein Schuster, eine Sparkasse, ein Tischler, ein Uhrmacher, ein Viktualienhändler und einige Landwirte ansässig. Außerdem gab es ein Elektrizitätswerk.<ref>''Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft'', Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 [https://www.findbuch.at/tl_files/data/adressbuecher/1938_bsoe_oe_ab/40__Niederoesterreich_Gemeinden_L.pdf PDF], Seite 343</ref>
 
Im Jahr 1968 vereinigten sich die Gemeinden Lichtenau, Allentsgschwendt, Ladings, Loiwein und Taubitz zur Marktgemeinde Lichtenau im Waldviertel.
 
1974 wurde das Gebäude der ehemaligen Volksschule in Loiwein zum Kindergarten umgebaut.
 
== Sehenswürdigkeiten ==
* Katholische Pfarrkirche hl. Johannes, eine gotische, barockisierte Hallenkirche mit einem Turm aus dem 19. Jahrhundert
* Naturdenkmal ''Heidnische Opferstätte Loiwein'', eine Steinformation
 
== Persönlichkeiten ==
* [[w:Bartholomäus Widmayer|Bartholomäus Widmayer]] (1873–1931), Ordenspriester und Schriftsteller, wirkte im Ort
* [[w:Joseph Delmont|Joseph Delmont]] (1873–1935) österreichischer Filmregisseur und Schriftsteller, wuchs hier auf
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
== Weblinks ==
{{Commonscat|Loiwein}}
 
{{Navigationsleiste Gemeindegliederung von Lichtenau im Waldviertel}}
 
{{Normdaten|TYP=k|WIKIDATA=Q106293430}}


[[Kategorie:Lichtenau im Waldviertel]]
[[Kategorie:Lichtenau im Waldviertel]]
[[Kategorie:Ort im Bezirk Krems-Land]]
[[Kategorie:Ort im Bezirk Krems-Land]]
[[Kategorie:Katastralgemeinde im Bezirk Krems-Land]]
[[Kategorie:Ehemalige Gemeinde in Niederösterreich]]
[[Kategorie:Infobox fehlt]]

Version vom 18. Juni 2021, 05:34 Uhr

Pfarrkirche hl. Johannes
Pfarrhof
Heidnische Opferstätte

Loiwein ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde in der Gemeinde Lichtenau im Waldviertel in Niederösterreich.

Geografie

Der zwischen Etschabach und Taublitzbach liegende Ort ist nach Süden exponiert und von der Landesstraße L37 erschlossen.

Geschichte

Rund einen Kilometer von Loiwein befindet sich beim Wanderweg nach Obermeisling die Steinformation „Heidnische Opferstätte“, ein Naturdenkmal mit kreisrunden Einschnitten. Es wird angenommen, dass diese in vorchristlicher Zeit für kultische Zwecke von Menschenhand ausgeformt wurden.[1]

1760 ließ Graf Herberstein im Gebiet zwischen Lichtenau und Loiwein nach Silber graben.

Pfarrlich war Loiwein eine Filiale von Meisling und wurde 1783 zur selbständigen Pfarre.

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Marktgemeinde Loiwein ein Bäcker, ein Binder, ein Färber, zwei Gastwirte, zwei Gemischtwarenhändler, ein Fotograf, ein Schmied, zwei Schneider, ein Schuster, eine Sparkasse, ein Tischler, ein Uhrmacher, ein Viktualienhändler und einige Landwirte ansässig. Außerdem gab es ein Elektrizitätswerk.[2]

Im Jahr 1968 vereinigten sich die Gemeinden Lichtenau, Allentsgschwendt, Ladings, Loiwein und Taubitz zur Marktgemeinde Lichtenau im Waldviertel.

1974 wurde das Gebäude der ehemaligen Volksschule in Loiwein zum Kindergarten umgebaut.

Sehenswürdigkeiten

  • Katholische Pfarrkirche hl. Johannes, eine gotische, barockisierte Hallenkirche mit einem Turm aus dem 19. Jahrhundert
  • Naturdenkmal Heidnische Opferstätte Loiwein, eine Steinformation

Persönlichkeiten

  • Bartholomäus Widmayer (1873–1931), Ordenspriester und Schriftsteller, wirkte im Ort
  • Joseph Delmont (1873–1935) österreichischer Filmregisseur und Schriftsteller, wuchs hier auf

Einzelnachweise

  1. Naturdenkmal Heidnische Opferstätte Loiwein auf waldviertel.at
  2. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 343

Weblinks

 Loiwein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons