Freiwillige Feuerwehr St. Anton am Arlberg: Unterschied zwischen den Versionen
K (Karl Gruber verschob die Seite Freiwillige Feuerwehr Nasserein nach Freiwillige Feuerwehr St, Anton am Arlberg: Verschiebung auf heutigen Namen) |
|
(kein Unterschied)
|
Version vom 1. Oktober 2021, 09:32 Uhr
Freiwillige Feuerwehr Nasserein | |
---|---|
Gemeinde Nasserein (heute: St. Anton am Arlberg) | |
Landesfeuerwehrverband | Tirol |
Bezirksfeuerwehrverband: | Landeck |
Abschnitt: | Landeck |
Gründungsdatum: | 1881 |
Auflösungsdatum: | Übergegangen in die freiwillige Feuerwehr St. Anton am Arlberg |
Kommandant: | HBI Martin Raffeiner |
Mitglieder: (Jugend/Aktiv/Reserve) |
12 / ? / 2 (01.10.2021) |
Fahrzeuge: | siehe Fuhrpark |
Adresse: | St. Anton, Auweg 1 |
Koordinaten: | 47° 8′ N, 10° 16′ O |
Website: | http://feuerwehr-st-anton.at |
Die Freiwillige Feuerwehr St. Anton am Arlberg im Bezirk Landeck im Bundesland Tirol wurde 1881 als Freiwillige Feuerwehr Nasserein gegründet und ist heute die einzige Feuerwehr der Gemeinde St. Anton am Arlberg.
Die Feuerwehr heute
Einsatzgebiet
Als einzige Feuerwehr ist sie sowohl für den Brandschutz als auch für die allegemeinen Technischen Hilfeleistungen auf dem Gebiet der gesamten Gemeinde, das 165 km² umfasst, zuständig. Da sich in St. Jakob auch die Tiroler Einfahrt des Arlberg-Straßentunnels befindet, fällt auch dieser spezielle Einsatzfall in ihren Bereich. Auch der Eisenbahntunnel fällt in das Einsatzgebiet.
Standort
Die Zentrale der Feuerwehr befindet sich im Sicherheitszentrum gemeinsam mit der Ortstelle vom Roten Kreuz und der Ortststelle der Bergrettung Tirol. Weitere Standorte sind in St. Christoph und St. Jakob.
Fuhrpark
Bezeichnung | Type | Besatzung | Aufbauer | Baujahr | Sonderausrüstung/ Bemerkung |
---|---|---|---|---|---|
Kommondofahrzeug | VW | 2001 | |||
Drehleiter | MAN LE 18.2804 | 2005 | |||
Löschfahrzeug | Iveco Daily 65C18 4x4 | 2009 | |||
Lastfahrzeug | Iveco | ||||
Rüstlöschfahrzeug | Mercedes Benz 1429 Automatic | 1991 | |||
Rüstlöschfahrzeug | Steyr 18 S 2 | 2000 | |||
Tanklöschfahrzeug | Mercedes Benz 911 | 1973 | |||
Zweiwege-Rüstlöschfahrzeug -Tunnel | Steyr 18S28 | 2002 | |||
(Löschfahrzeug) | Opel Blitz | 1962 |
Geschichte
Name
Die Freiwillige Feuerwehr Nasserein wurde mit diesem Namen gegründet, als St. Anton am Arlberg noch Nasserein hieß (1811 – 1927). Im Jahre 1927 benannte sich die bisher Nasserein genannte Gemeinde schließlich in St. Anton am Arlberg um.[1] Mit dieser Namensänderung wurde zwar der Name der freiwilligen Feuerwehr geändert, die vorhandene Organisationsstruktur jedoch unverändert weitergeführt.
Die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Nasserein steht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Bau des Arlbergtunnels 1880 bis 1884. Dies war unter anderem erforderlich, weil viele der Baustelleneinrichtungen und provisorischen Gebäude aus Holz bestanden. Der Unternehmer Giacomo Ceconi, der den Hauptauftrag zum Bau des Arlbergtunnels von der Tiroler Seite aus erhalten hatte, war Hauptinitiator für die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr 1881. Zusammen mit dem Ingenieur Karl J. Wagner († 1933) wurden Statuten aufgestellt und zukünftige Feuerwehrmänner aus den Bauarbeitern und Einheimischen vor Ort angeworben.[2] In der Zeit von 1881 bis 1884 wurde der Großteil der Feuerwehrleute von der Führungseben und Bauarbeitern der Fa. Ceconi gestellt.[3] Es soll bereits zuvor eine freiwillige Feuerwehr in Nasserein gegeben haben, da in der Gründungszeit von zwei alten Spritzen geschrieben wurde, die je von vier Mann in Betrieb gehalten wurden. Näheres hierzu ist nicht bekannt. Als erster Feuerwehr-Hauptmann wurde Karl J. Wagner gewählt. Das erste Feuerwehrmagazin wurde von der Fa. Ceconi erbaut und stand an der Stelle des heutigen Sportgeschäfts Pangratz & Ess.[4] Mit Gemeinderatsbeschluss vom 15. Juni 1884 wurde dem rührigen Feuerwehrhauptmann Karl J. Wagner, insbesondere auch wegen der Gründung der freiwilligen Feuerwehr, die Ehrenbürgerschaft der Gemeinde Nasserein verliehen.[5] Der spätere Feuerwehrhauptmann Carl Schuler (1851-1917) musste dann die Mannschaft vor allem aus Einheimischen rekrutieren, nachdem der Großteil der Bauarbeiter 1884 nach Vollendung des Arlbergtunnels abgezogen waren. 1885 bestand die Mannschaft aus etwa 100 Mann. Bis zur Jahrhundertwende stieg die Mannschaftsstärke auf etwa 140 Mann an. Carl Schuler trat 1903 zurück und übergab an den bisherigen Stellvertreter Jakob Murr (1846-1919), der diese Aufgabe von 1903 bis 1911 ausübte. 1911 übernahm Franz Xaver Mussak (1873-1936) die Führung der Feuerwehr bis 1919. Von 1919 bis zum Zweiten Weltkrieg war Walter Schuler, der Sohn des ersten Feuerwehrhauptmannes, Feuerwehrhauptmann. [6]
Einzelnachweise
- ↑ Ursprünglich lautete der Name der Gemeinde um 1275 Vallis taberna, dann über Jahrhunderte Stanzertal (1275 – ca. 1805), von 1805 bis 1811 St. Jakob.
- ↑ Hans Thöni: Sie bauten den Arlbergtunnel 1880 - 1884. Ostseite, herausgegeben von der Gemeinde St. Anton am Arlberg 2007, S. 23.
- ↑ Hans Thöni: Sie bauten den Arlbergtunnel 1880 - 1884. Ostseite, herausgegeben von der Gemeinde St. Anton am Arlberg 2007, S. 23 f.
- ↑ Hans Thöni: Sie bauten den Arlbergtunnel 1880 - 1884. Ostseite, herausgegeben von der Gemeinde St. Anton am Arlberg 2007, S. 24.
- ↑ Hans Thöni: Sie bauten den Arlbergtunnel 1880 - 1884. Ostseite, herausgegeben von der Gemeinde St. Anton am Arlberg 2007, S. 61.
- ↑ Chronik der FF St. Anton, Webseite: feuerwehr-st-anton.at.