Philipp Steinberger: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 17. Dezember 2021, 15:54 Uhr
Philipp (Filipp) Steinberger (* 1. Mai 1829 in Bleiburg in Kärnten; † 23. September 1903 ebenda) war Zahnarzt und Hochschullehrer.
Leben
Philipp Steinberger, der Sohn eines Färbers, studierte an der Univ ersität Graz Philosophie, sowie Medizin in w:Prag und Wien Medizin. Im Jahr 1854 schloss er mit dem Doktorat für Medizin, Chirurgie und dem Mag. obstet. (Geburtshilfe) in Wien ab. Bevor er sich der Zahnheuilkunde zuwandte, arbeitete er noch einige Jahre im Sankt-Josef-Kinderspital als Hilfsarzt.
Im Rahmen der Wiener Medizinischen Schule war die Zahnheilkunde erst im Entstehen, sodass es noch keinen genauen Ausbildungsplan gab. Steinberger begann deshalb beim Pionier in der wissenschaftlichen Zahnheilkunde Moriz Heider in dessen Privatordination. Nach seiner Habilitation an der Universität Wien im Jahr 1963 wurde er der Assistent und Nachfolger Haiders und setzte dessen Weg zur Bildung eines eselbständigen Faches für Zahnheilkunde fort. Diese Bestrebungen gegenüber dem Unterrichtsministerium betrieb er mit einem weiteren Schüler von Heider, Julius Scheff von Hohentraun (1946-1922), der schließlich bei der Gründung des zahnärztlichen Ambulatoriums der Universität im Jahr 1890 mit der Leitung betraut wurde.
Auch für eine Standesvertretung der Zahnärzte trat er ein und war seit dem Gründungsjahr des Vereins österreichischer Zahnärzte im Jahr 1861 Mitglied. Aktiv war er als Schriftführer in den Jahren 1864-1867 und Vizepräsident 1867-1870, bevor er dann bis 1899 Präsident des Vereins war. Danach wurde er das erste ehrenmitglied des Vereins.
Aber auch in seiner Kärntner Heimatgemeinde war er aktiv. So ließ er die später nach ihm benannte Quelle einfasse. Ihrem weichen Wasser wird Heilkraft bei Augenleiden und allgemeiner Schwäche zugeschrieben.[1]
Steinberger starb in seiner Geburtsstadt 1903 und wurde dort auch begraben.
Auszeichnungen
- Ehrenbürger von Bleiburg
Literatur
- G. Schmidt-Wyklicky: Steinberger, Philipp. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 13, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2010, ISBN 978-3-7001-6963-5, S. 161 f. (Direktlinks auf S. 161, S. 162).
Einzelnachweise
- ↑ Bleiburger Bründl auf Kleindenkmäler abgerufen am 17. Dezember 2021
Weblinks
Philipp Steinberger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
- Philipp Steinberger im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien