USK Danubia Salzburg: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 12. März 2022, 18:28 Uhr
USK Danubia Salzburg | |
Voller Name | Union Sportklub Danubia Salzburg |
Ort | Salzburg (Lehen), Land Salzburg |
Gegründet | April 1948 (als FC Union Danubia Salzburg-Lehen) |
Vereinsfarben | Blau-Weiß |
Stadion | Sportplatz Lager Lehen Danubia-Sportplatz |
Zuschauerplätze | k. A. |
Lage des Stadions: | 47° 49′ N, 13° 2′ O |
Dachverband | Sportunion |
Liga | Tauernliga Nord |
1956/57 | 10. Platz |
Datenstand | 15. August 2021 |
Der USK Danubia Salzburg ist ein österreichischer Fußballverein aus der Salzburger Landeshauptstadt Salzburg und wurde 1948 gegründet. Der Union Sportklub spielte in den Saisonen 1955/56 und 1956/57 in der Tauernliga Nord, der damaligen zweithöchsten österreichischen Leistungsstufe. Die Kampfmannschaft spielt in der Saison 1956/57 in der Tauernliga Nord.
Geschichte
- Vorgeschichte
Nach dem Zweiten Weltkrieg, Ende der 1940er Jahre, entstanden in Salzburg, mehrere große Flüchtlingslager, in denen Donauschwaben, deutschsprachige Bevölkerung aus Jugoslawien, Ungarn, Tschechoslowakei und Rumänien, lebten. Im Lager Lehen lebten vor allem Flüchtlinge aus dem heutigen Serbien und Rumänien, aus Banat und Batschka, die die damalige Bevölkerung mit Argwohn begegnete, so auch bei der Vereinsgründung der Danubia. Ein Verein können nur österreichische Staatsbürger gründen, daher müssten die Geflüchteten geeignete Proponenten suchen und so erfolgte die Gründungsversammlung vom FC Union Danubia Salzburg-Lehen erst im März 1948, im Vereinsregister wurde der Verein am 27. Juli 1948 eingetragen. Einer der ersten Spiele war vermutlich im März 1948 ein 4:1 gegen den UFC Mondsee.
- Gründung
Der UFC Salzburg, der spätere Fusionspartner, meinte, dass der Vereinsname zu ähnlich sei, deshalb änderte der Verein seinen Namen. Ein weiteres Jahr verging, bis am 14. April 1949 der Salzburger Fußballverband den USK Danubia Salzburg als Schutzverein aufnahm. Die ersten Spieler waren Julius Schäfer, Josef Apellshoffer, Hans Eckert sowie Jakob Pfister, und der langjährige USK-Obmann Helmut Schmidt. Der Verein meldete sich bei der Meisterschaft an, doch die Teilnahme wurde versagt, weil die meisten Spieler Nicht-Österreicher waren, und das verstieße den ÖFB-Regularien. Deshalb verging wieder ein Jahr bis der USK Danubia Salzburg, 1950, als ordentliches Mitglied beim Salzburger Fußballverband aufgenommen wurden und konnten an der Meisterschaft teilnehmen konnten. Die Danubia spielte am Sportplatz Lager Lehen, dessen Hauptmieter, der ASV Blau-Weiß Salzburg, den Platz dem USK Danubia Salzburg untervermiete.
- Teilnahme an der Meisterschaft
So wie andere von Donauschwaben gegründete Vereine, USK Grödig und der USC Viktoria Salzburg, nahm der USK Danubia Salzburg an der Meisterschaft 1949/50 nur inoffiziell ohne Wertung teil. In der Saison 1950/51 startete der Sportklub in der 2. Klasse A und wurde hinter dem SV Konkordiahütte-Tenneck Vizemeister, während der USK Grödig den dritten und der USC Viktoria Salzburg den vierten Platz belegten. Auch in der Folgesaison wurden die Lehener in der 2. Klasse A hinter dem ASK Salzburg Vizemeister. Nach einer Reform spielte der Klub in der 1. Klasse B (Stadt Salzburg und Flachgau), feierte den Meistertitel und stieg in die Salzburger Landesklasse auf, in der die Lehener in der Saison 1953/54 den dritten Platz belegten. Mit dem Meistertitel in der Saison 1954/55 stieg die Danubia erstmalig in die Tauernliga, einer der damalige zweite Leistungsstufe Österreichs, auf. Während der Saison in der Tauernliga schloss sich der USC Viktoria Salzburg am 13. Jänner 1956 dem USK Danubia Salzburg an, der sich in dieser Saison ins Mittelfeld spielte.
Abseits des Fußballplatzes wurden den Volksdeutsche die Verleihung der österreichischen Staatsbürgerschaft verweigert und wanderten nach Deutschland und USA aus. Daher hatten die Vereine USK Grödig, USK Danubia Salzburg und USC Viktoria Salzburg Probleme genug Spieler zur Verfügung zu haben. Als erster Verein löste sich der USC Viktoria Salzburg am 7. Jänner 1956 in seiner Jahreshauptversammlung auf und wanderte geschlossen zum USK Danubia Salzburg über. Trotz dem neuen Spielermaterial konnte der Klub in der Saison 1956/57 teilweise die Spiele mit nicht mehr als sieben bis acht Spieler bestreiten. Deswegen kämpfte der Sportklub um den Abstieg, der nur mit einem Punkt vor dem SV Schwarzach vermieden wurde.
- Spielgemeinschaft UFC Salzburg-Danubia
Ab 1957 wurde das Lager Lehen aufgelöst und durfte nicht mehr benützt werden. Später wurden auf dem Areal die Bundeshandelsakademie und die Bundeshandelsschule gebaut. Außer dem Platzproblem hatte der USK Danubia Salzburg nicht mehr genug Spieler für einen ordnungsgemäßen Spielbetrieb. Deshalb löste sich der USK Danubia Salzburg in einer Versammlung am 24. Juli 1957 und ging am beschloss am 2. August 1957 mit dem UFC Salzburg die Spielgemeinschaft UFC Salzburg-Danubia ein.[1]
Titel und Erfolge
- 2 × Zweitligateilnahme (Tauernliga Nord): 1955/56, 1956/57
- 1 × Meister (Salzburger Landesklasse): 1954/55
Weblinks
- Union Sportklub Danubia Salzburg. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- USK Danubia Salzburg. In: Austria-Salzburg-Archiv
Einzelnachweise
- ↑ Spiel der Woche Lost-Club-Special USK Danubia Salzburg. In: salzburg24.at. 30. November 2008, abgerufen am 15. August 2021.