Simon von Riegersburg: Unterschied zwischen den Versionen

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== Herkunft und Familie ==
== Herkunft und Familie ==
Simon stammte aus der im  [[w:Herzogtum Steiermark|Herzogtum Steiermark]]<ref group="A">Das Herzogtum Steier(mark) umfasste damals im Wesentlichen das heutige Bundesland [[w:Steiermark|Steiermark]] sowie Teile des heutigen Staates [[w:Slowenien|Slowenien]] und des heutigen Bundeslandes [[w:Niederösterreich|Niederösterreich]] (Grafschaft [[Pitten]] mit [[Wiener Neustadt]]) sowie Teile des heutigen Bundeslandes Oberösterreich (Stadt und Herrschaft [[Steyr]], seit 1417 endgültig unter der Herrschaft des [[w:Erzherzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]]).</ref> gelegenen Herrschaft [[Riegersburg]], nach der er sich auch benannte.<ref name ="stelzer558">vgl. Winfried Stelzer: ''Literatur, Geschichtsschreibung und Hagiographie'', 2018, S. 558</ref>
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== Leben ==
== Leben ==

Aktuelle Version vom 6. Mai 2022, 15:37 Uhr

Simon von Riegersburg (* im 14. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, vor dem 8. Juli 1417, in Wien[1]), auch Simon von Ruckersburg, wirkte zu Beginn des 15. Jahrhunderts als Prediger in Wien.

Herkunft und Familie

Simon stammte aus der im Herzogtum Steier gelegenen Herrschaft Riegersburg, nach der er sich auch benannte.[2]

Leben

Simon von Riegersburg wirkte seit den späten 1390er-Jahren in Wien. Er war dort einer der acht Prediger von St. Stephan. Über seine Ausbildung ist nichts bekannt, doch zeigen einige Predigten von ihm, die in lateinischer Sprache überliefert sind, dass er über eine gediegene Bildung in Philosophie, Theologie und Juristik verfügte. In diesen geht es um das Leiden des Herrn, den Ablass und er bezieht gegen den als Vertreter von Irrlehren in Wien 1411 verbrannten Johannes Grießer aus Ybbs Stellung. Einige seiner Äußerungen brachten ihm von Seiten der Theologischen Fakultät der Wiener Universität den Vorwurf ein, selbst Irrlehren zu verbreiten.[2]

Simon, der theologische Schriften in die Volkssprache, übersetzte, trat dafür ein, dass auch Laien zum Heil ihrer Seele Bücher lesen sollten.[2]

Werke

Literatur

  • Volker Honemann: Simon von Ruckersburg. Lebensumstände, lateinische Schriften und Übersetzungen für Reinprecht II. von Walsee. In: Fritz Peter Knapp - Anton Schwob (Hrsg.): Mittelalterliche Literatur in der Steiermark. Akten des internationalen Symposiums, Schloß Seggau bei Leibnitz 1984 (= Jahrbuch für Internationale Germanistik. Reihe A: Kongreßberichte. Bd. 23). Verlag Peter Lang, Bern / Frankfurt am Main / New York / Paris, 1988. ISBN 978-3261038654, S. 143-164
  • Winfried Stelzer: Literatur, Geschichtsschreibung und Hagiographie. In: Gerhard Pferschy (Hrsg.): Die Steiermark im Spätmittelalter (= Geschichte der Steiermark. Bd. 4). Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2018. ISBN 978-3-205-20645-03, S. 551-582

Einzelnachweise

  1. vgl. Simon von Ruckersdorf, Data.Cerl.ORG, eingesehen am 23. September 2018
  2. 2,0 2,1 2,2 vgl. Winfried Stelzer: Literatur, Geschichtsschreibung und Hagiographie, 2018, S. 558

Anmerkungen