Zacharias Haderer: Unterschied zwischen den Versionen

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== Herkunft und Familie ==
== Herkunft und Familie ==
Über die Herkunft und Familie von Zacharias Haderer ist bisher nichts Konkretes bekannt. Er dürfte dem Ritterstand angehört haben.<ref name ="Lackner83-F26.8">vgl. [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]]: ''Ein Rechnungsbuch Herzog Albrecht III. von Österreich''. Edition und Textanalyse (= Silvia Petrin - Willibald Rosner (Hrsg.): ''Studien und Forschungen aus dem Niederösterreichischen Institut für Landeskunde''. Bd. 23) (= NÖ Schriften 93 Wissenschaft). Selbstverlag des NÖ Instituts vor Landeskunde, Wien, 1996. ISBN 3-85006-085-3. S. 83, Fußnote 26.8</ref>
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== Leben ==
== Leben ==

Version vom 6. Juni 2022, 17:06 Uhr

Zacharias Haderer' (* im 14. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, nach 1405)[A 1] war im letzten Drittel des 14. Jahrhunderts und zu Beginn des 15. Jahrhunderts als Söldnerhauptmann für die Herzöge von Österreich tätig.

Herkunft und Familie

Über die Herkunft und Familie von Zacharias Haderer ist bisher nichts Konkretes bekannt. Er dürfte dem Ritterstand angehört haben.[1] Außerdem könnte er mit Walchum Haderer, der die Burg Piberstein (heute Teil der Gemeinde Helfenberg) um 1350 besaß und Jobst Haderer, dem diese Burg um 1407 gehörte, verwandt gewesen sein.[2]

Leben

1362 wurde Zacharias Haderer von Herzog Rudolf IV. von Österreich ("Rudolf dem Stifter"") († 1365) mit der Burg Biberstein belehnt.[2] Während der "Schaunberger Fehde" zwischen Herzog Albrecht (III.) von Österreich ("Heinrich mit dem Zopfe") († 1395) und Graf Heinrich (VII.) von Schaunberg († 1390) im Jahr 1380 tat sich Zacharias Haderer als Söldnerhauptmann im Dienst des Herzogs besonders hervor. 1385 erhielt er Feste Weidenholz (heute Teil der Gemeinde Waizenkirchen), zunächst als landesfürstliche Pfandschaft und dann als "Leibgeding"[A 2]. 1405 verteidigte er Drosendorf gegen die Herren von Vöttau.[1]

Der Plattenrock des Zacharias Haderer

An Zacharias Haderer erinnert inzwischen eine relativ gut erhaltene, mittelalterliche Rüstung, die als bewegliches Denkmal gilt, und als der "Plattenrock des Zacharias Haderer" bezeichnet wird. Bewundert werden kann sie in der Schatzkammer des Bayerischen Armeemuseums. Gefunden wurde sie 2002 auf dem Areal der früheren, in Niederbayern gelegenen Burg Hirschstein, die um 1367 auf Anweisung des Hochstiftes Passau zerstört worden war. Die Rüstung dürfte um 1350 geschaffen worden sein. Da Zacharias Haderer, die Burg kurz zuvor in seinen Besitz gebracht hatte, wurde vermutet, dass sie ihm gehört haben könnte. Beweise dafür existieren aber nicht.[3]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Christian Lackner: Ein Rechnungsbuch Herzog Albrecht III. von Österreich. Edition und Textanalyse (= Silvia Petrin - Willibald Rosner (Hrsg.): Studien und Forschungen aus dem Niederösterreichischen Institut für Landeskunde. Bd. 23) (= NÖ Schriften 93 Wissenschaft). Selbstverlag des NÖ Instituts vor Landeskunde, Wien, 1996. ISBN 3-85006-085-3. S. 83, Fußnote 26.8
  2. 2,0 2,1 vgl. Piberstein, Wehrbauten.AT, abgerufen am 6. Juni 2022
  3. vgl. Plattenrock des Zacharias Haderer, Evolution-Mensch.DE, abgerufen am 6. Juni 2022

Anmerkungen

  1. nach Christian Lackner: Ein Rechnungsbuch Herzog Albrecht III. von Österreich. Edition und Textanalyse (= Silvia Petrin - Willibald Rosner (Hrsg.): Studien und Forschungen aus dem Niederösterreichischen Institut für Landeskunde. Bd. 23) (= NÖ Schriften 93 Wissenschaft). Selbstverlag des NÖ Instituts vor Landeskunde, Wien, 1996. ISBN 3-85006-085-3. S. 83, Fußnote 26.8
  2. Ein "Leibgeding" war ein Besitztum, dessen Nutzung einer Person für die Dauer ihres Lebens übertragen wurde.