Anna Hensler: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 20. September 2022, 15:45 Uhr
Anna Hensler (* 19. Juni 1878, in Bregenz; † 14. April 1952, in Klaus)[1] ist eine der drei Vorarlberger Hensler-Schwestern. Sie war zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine erfolgreiche Schriftstellerin.
Herkunft und Familie
Anna Hensler war eine Tochter des Bregenzer Arztes Josef Kaspar Hensler († 1884)[1] und seiner Ehefrau Johanna Katharina Hensler.[2] Ihre Schwestern waren die Schriftstellerin Hedwig Hensler Watzenegger und die Malerin Maria Hensler.
Leben
1882 übersiedete Anna Hensler mit ihrer Familie nach Marienbad (heute in Tschechien). Der Tod ihres Vaters 1884 hatte die Rückkehr nach Bregenz zur Folge, wo Anna, die zeitlebens kränkelte, die Thalbachschule und die Privatschule von Anna Waldner besuchte. Mit 15 Jahren begann Anna zu schreiben. Um 1895 übersiedelte sie aus gesundheitlichen Gründen nach Tisis (heute Teil von Feldkirch). 1945 ließ sie sich zusammen mit ihrer Schwester Hedwig[1] in Klaus nieder, wo sie ihre letzten Lebensjahre verbrachte.[3]
Ursprünglich plante Anna gemeinsam mit ihren beiden Schwestern einen Roman zu schreiben, doch dann wurde Maria Malerin und Hedwig widmete sich dem Sammeln von Sagen.[4] Anna gab ihr Debüt 1901 mit der Erzählung "Das Vorarlberger Oberland", die in der Zeitschrift "Deutscher Hausschatz" publiziert wurde[1]. 1905 gelang ihr mit dem Buch "Frankreichs Lilien" ein Bestseller. (Der Roman, publiziert im Verlag Benziger, hatte eine Auflage von 36.000 Stück, was für die damalige Zeit eine Rekordauflage war.)[5]
Gemeinsam mit ihrer Schwester Hedwig sammelte Anna, angeregt durch Hermann Sander, Sagen und Legenden. Sie beschäftigte sich mit dem Vorarlberger Brauchtum und übertrug Lieder und Weisen der Vorarlberger Dichter Rudolf von Ems und Hugo von Montfort.[1] Außerdem publizierte sie eine ganze Reihe von Aufsätzen zu unterschiedlichen Themen (Legenden, Brauchtum, Vorarlberger Volksrätsel etc.) in Zeitungen und Zeitschriften, so z. B. im "Katholischen Volkskalender" oder der "Vorarlberger Landeszeitung".[6]
Würdigung
- In Klaus ist die Anna Hensler-Straße nach ihr benannt.
- Im Oktober 2012 veranstaltete der Heimatkundeverein von Klaus im Winzersaal eine Ausstellung zu den drei Hensler-Schwestern.[7] [8]
Werke
- Das Vorarlberger Oberland, Erzählung (1901)
- Die Hohenems, Novelle (1904)
- Frankreichs Lilien, Roman (1905)[A 1]
- Jakob von Ems, Dichtung (1930)
- An die Hohenems, Dichtung (1934)
- Stimmungsbilder am Bodensee, Dichtung (1934)
- Mein Vaterland, mein Österreich
- Der letzte Odem des alten Brigantium (1946)
- Utz von Hohensax (1948)
Literatur
- Karin Gmeiner: Anna Hensler. Eine Monographie. Innsbruck, Hausarbeit, 1975
- Feldkirch aktuell 1, 2000, S. 45 (Online PDF )
Weblinks
- Biographische Angaben
- Anna Hensler im Personenlexikon Nachlässe in Österreich der Österreichischen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 vgl. Nachlässe in Österreich - Personenlexikon
- ↑ vgl.http://www.vol.at/ausstellung-der-kuenstlerfamilie-hensler-im-winzersaal/3389898
- ↑ http://www.sagen.at/doku/biographien/anna_hensler.html, eingesehen am 30. Juni 2017
- ↑ vgl. Feldkirch aktuell 1, 2000, S. 45
- ↑ vgl. Feldkirch aktuell 1, 2000, S. 45
- ↑ http://www.sagen.at/doku/biographien/anna_hensler.html, eingesehen am 30. Juni 2017
- ↑ vgl. http://vorarlberg.orf.at/tv/stories/2555402/, eingesehen am 30. Juni 2017
- ↑ vgl.http://www.vol.at/ausstellung-der-kuenstlerfamilie-hensler-im-winzersaal/3389898
Anmerkungen
- ↑ Den Roman publizierte sie als A. Hensler, vgl. Feldkirch aktuell 1, 2000, S. 45