Strom-Boje: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 28. August 2007, 12:39 Uhr
Eine Strom-Boje ist ein Wasserkraftwerk und dient zur Stromerzeugung. Dieser neuartige Typ eines Flusskraftwerkes wandelt die kinetische Energie des Wassers in elektrische Energie um. Dabei wird in einem Fluß an einer Stelle mit ruhiger, gleichmäßiger und schneller Stömung eine Boje mittels Kette fest verankert. Im unter Wasser liegendem Teil der Boje sind eine Turbine und ein Generator untergebracht.
Für den Einsatz von Strom-Bojen sind mittlere bis große Flüsse mit einer Mindestbreite von 4 m, einer Mindesttiefe von 2 m und einer Fließgeschwindigkeit von mehr als 2 m/s geeignet.
Unterschiede zu traditionellen Flusskraftwerken sind:
- bauliche Veränderungen im Fluss sind nicht erforderlich
- der Wasserspiegel des Flusses wird kaum beeinfusst
- das Kraftwerk kann leicht wieder dem Fluss entnommen werden
- das Landschaftsbild wird kaum verändert, da im Betrieb nur der oberste Teil aus dem Wasser ragt
- die Boje kann auch auf Flussabschnitten eingesetzt werden, die mit herkömmlicher Technik nicht nutzbar sind
- keine Behinderung der Schiffahrt und der Wanderung der Fische
- witterungsunabhängige Produktion in Hallen
Seit Herbst 2006 ist der Prototyp eine Strom-Boje in der österreichischen Donau bei Rossatz-Arnsdorf (Wachau) im Einsatz. Sie hat eine Länge von 11 m, eine Breite von 3 m und eine Höhe von 2 m. Der Rotor der Turbine hat einen Durchmesser von 150 cm und die Nennleistung beträgt 16 kW. Bei einer Fließgeschwindigkeit von 2,5m/s beträgt das Regelarbeitsvermögen 100.000 kWh.