Strom-Boje
Strom-Boje ist der Markenname eines kommerziell vertriebenen, schwimmenden Strömungskraftwerks, das die kinetische Energie eines frei fließenden, ungestauten Flusses in elektrische Energie umsetzt. Zukünftige Anlagen sollen auch in der Lage sein, die Strömungsenergie des Meeres zu nutzen. Die Kleinkraftwerke werden von der Firma Aqua Libre Energieentwicklungs GmbH in Niederösterreich hergestellt.
Nachdem sich die Strom-Boje auch während des Hochwassers an der Donau im Jahr 2013 bewährt hatte, erhielt das Unternehmen im Herbst 2014 den Auftrag für fünf Bojen von Wachaugemeinden, sowie vier Stück von der EVN ebenfalls in der Wachau in der Donau zu setzen. Jede dieser Boje soll bis zu 70 Haushalte mit Strom versorgen können.[1]
Bis zum Jahr 2025 hat sich die Boje allerdings aus verschiedenen Gründen nicht wirklich durchgesetzt. Es waren noch technische Problem zu lösen, da sich die Turbinenleistung durch angelegte Algen und Treibgut immer wieder stark reduzierte, sodass sie viermal im Jahr ausgehoben und gereinigt werden musste, was ihre Ökonomie reduzierte. Gegenwind war auch immer wieder durch Fischer, die befürchten, dass die Fischer in die Turbine gelangen, oder der Schiffahrt, die sich eingeschränkt sieht.
Neben langen Genehmigungsverfahren, hat die via donau schließlich ihre Pachtverträge mit Mondl gekündigt und an einen Mitbewerber, der ursprünglich mit Mondl arbeitete, vergeben.[2]
Auszeichnungen
Im Jahr 2010 erhielt das Projekt den Österreichischen Klimaschutzpreis in der Kategorie Alltag & Ideen[3] sowie den österreichischen Energy Globe Award.[4]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Strom aus Bojen serienreif auf ORF Niederösterreich vom 2. November 2014 abgerufen am 2. November 2014
- ↑ Was wurde eigentlich aus der Stromboje? im Standard vom 22. August 2025 abgerufen am 22. August 2025
- ↑ Österreichischer Klimaschutzpreis 2010: Die Sieger stehen fest Aussendung vom 9. November 2010, abgerufen am 22. Dezember 2010.
- ↑ Energy-Globe für Flussboje mit Generator, NÖN vom 29. November 2010, abgerufen am 22. Dezember 2010.
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